Es sind ja lange nicht alle dogmatisch. Mein absolutes Lieblingsbuch in dem Bereich ist von Alfie Kohn "Liebe und Eigenständigkeit" "für eine Erziehung ohne Lob und Strafe" Mir ist tatsächlich erstmal klar geworden, was das dauernde Loben meiner Mutter an mir angerichtet hat. Es wurde mir extrem eingetrichtert. Würde ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen (was ja doch nur eine Ansammlung von Erfahrungen ist) würde ich es vermutlich einfach so machen, wie ich es gehabt habe und meine Kinder über den grünen Klee loben und damit eklig manipulativ wirken. Und dann sagt Alfie Kohn ganz klar, dass man bevor man in einer Situation entscheidet, erstmal innehalten sollte und sich überlegen soll, was man sich langfristig für das Kind wünscht. Will ich unbedingt meinen Willen durchsetzen und eine kurzfristige Lösung der Situation erreichen, in dem das Kind "spurt" oder will ich lieber meinem Kind vorleben, dass ein Nein akzeptiert wird, auch wenn es vom KIND kommt? Er gibt kein Kochrezept, aber die (durch viele angegebenen Studien) Überlegungen erweitern tatsächlich das eigene Denken.
Aber es gibt natürlich auch sicher viele Leute, bei denen das Bauchgefühl besser ausgeprägt ist, als bei mir.