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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #15511
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    Alles in allem ist es Physiologie? Na klar. Ich meine wenn so eine Geburt nicht funktionieren würde, dann wäre die Menschheit schon längst ausgestorben. Allerdings möchte ich mein Glück nicht herausfordern und ich muss auch nicht Darwins Thesen belegen.
    Wenn Hausgeburten die beste Art zu entbinden ist, dann hätte sich da einfach nichts geändert. Früher gab es ja nichts anderes.
    Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Outcome bei einer atonen Unterusblutung ähnlich zu dem im KH ist.



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  2. #15512
    Diamanten Mitglied Avatar von SusiSorgenlos
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    @Espressa: Warum musst du immer so gegen eine Klinikgeburt angehen und die schlecht machen? Hat dich doch keiner für deine Entscheidung zur Hausgeburt verurteilt oder angegeriffen.
    Für mich ist es einfach auch keine schöne Vorstellung, zu Hause zu entbinden. Ausserdem gibt es hier in dem Umfeld genau noch 1 Hebamme, die Hausgeburten macht. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich genau mit dieser Hebamme so auf einer Wellenlänge liege, dass ich die unbedingt bei meiner Geburt dabei haben möchte, ist auch nicht so groß. Ich für mich brauche einfach die Sicherheit, dass im Notfall ne Sectio gemacht werden kann, dass eine Kinderklinik da ist und, dass ich auch Schmerzmittel oder ne PDA bekommen kann. Das entspannt mich. Dafür nehme ich halt den Betrieb, Personalwechsel etc. in kauf. Ich werde halt versuchen, erst relativ spät in die Klinik zu fahren, damit ich da nicht so lange in der Klinik sein muss. Und ne ambulante Geburt ist da echt ein gutes Mittelding.
    Was eine Hebamme genau darf, weiss ich auch nicht. Wäre mall interessant zu wissen.



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  3. #15513
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Alles in allem ist es Physiologie? Na klar. Ich meine wenn so eine Geburt nicht funktionieren würde, dann wäre die Menschheit schon längst ausgestorben. Allerdings möchte ich mein Glück nicht herausfordern und ich muss auch nicht Darwins Thesen belegen.
    Wenn Hausgeburten die beste Art zu entbinden ist, dann hätte sich da einfach nichts geändert. Früher gab es ja nichts anderes.
    Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Outcome bei einer atonen Unterusblutung ähnlich zu dem im KH ist.
    Kommt drauf an, wie man "früher" definiert. Mitte 19 Jhr war es definitiv besser, zu Hause zu entbinden (und die reichen Frauen, die sich viel Unterstützung leisten konnten, taten das auch.) Die Armen gingen ins Krankenhaus und wurden zu 50% vom Kindbettfieber hinweggerafft, das dort eben grassierte.

    Ich glaube auch, dass es am besten ist, im KH zu liegen, aber eben selbst auch gut informiert zu sein. Ist ja nicht so, dass man im KH der Fremdbestimmung hilflos ausgeliefert wäre. Man kann von der Flexüle bis zur Sectio alles ablehnen. Aber man hat die Möglichkeit einer zweiten und dritten Meinung (die Hausgeburtshebamme muss ja auch nicht immer die super erfahrenste und allerintelligenteste sein). Und selbst wenn die Hebamme super fit ist bei Geburten, hat sie vielleicht noch nicht so oft ein Kind reanimiert? Denn Geburtserlebnis gut und schön, wenn mit dem Baby was ist, möchte ich auch nicht erst auf den spendenfinazeirten Baby-NAW warten müssen.

    "Meine" Haushebamme war sich z.B ziemlich unsicher ob meiner Zwillings-SS, die KH-Hebamme im Kreissaal hat auch nicht verstanden, warum man mich so schnell sektionieren wollte, am Ende war es das "Gefühl" des CA, das sich als richtig herausgestellt hatte. Klar ist das bei Zwillingsfrühchen eher zu erwarten als bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf, aber das Risiko gibts trotzdem.
    Eine gute Freundin von mir, selbst Ärztin, hatte eine atone Nachblutung nach normaler Schwangerschaft und Geburt, lag gottseidank in einer Uniklinik und so konnte man ihr den Uterus erhalten. Hätte sie nur in einem Feld-Wald-und WiesenKH gelegen, wäre das vermutlich ihre letzte SS gewesen, oder sie wäre gestorben.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  4. #15514
    Ärztin mit Stil Avatar von teletubs
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    Zitat Zitat von Espressa Beitrag anzeigen
    Witzig dass immer von versehentlichen außerklinischen Geburten (zu spät dran, etc.) freudig berichtet wird, und mir da noch nie eine horrorstory unterkam; aber geplante, vorbereitete Hausgeburten so furchtbare Komplikationen nach sich ziehen sollen?
    Naja ist ja wie mit allen Schlagzeilen...wieso sollte man von einer stinknormalen langweiligen Hausgeburt schreiben? Interessiert niemanden...oder auch wenn auf der Neo mal irgend ein Keim die Winzlinge umbringt, wird davon berichtet. Aber wenn ein 500g-Zwerg in der weiss ich 25.SSW überlebt wird niemand Notiz davon nehmen!!!

    Jeder sollte für sich selber entscheiden und die Vor- und Nachteile abwägen.
    Ein Noro kommt selten allein ©
    Fühl dich wohl mit Haldol ©



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  5. #15515
    Registrierter Benutzer Avatar von tinyworld
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    Mal als sonstige stille Mitleserin hier:

    Jeder soll selbst entscheiden, das ist klar, dass alles Vor- und Nachteile hat auch.

    Ich kann nur von mir sprechen. Ich war sehr entspannt was meine erste Geburt anging, habe spontan entbunden und alles lief bis kurz vorm Ende super. Bis er sich drehte, quer und mit schief abgeknicktem Kopf vor der Sympyse lag und das CTG sekündlich schlechter wurde.

    Ohne sofortigen und großzügigen Dammschnitt und Vakuumextraktion wären wir zu 99% beide gestorben, innerhalb von Sekunden standen zwei Ober- und der Chefarzt mit im Raum. Allerdings lief danach alles super, perfekte Apgar-Werte etc. pp.

    Ich würde für mich immer eine Neo in der Nähe haben wollen, ich würde mir einfach nie verzeihen wenn mit meinem Kind etwas passieren würde nur weil ich in zu weiter Entfernung eines Pädiaters/Gynäkologen entbunden habe.
    Natürlich kann man sagen ich bin nun sensibilisiert, aber das war auch schon vorher meine Einstellung. Man steckt eben leider nicht drin.

    Es soll bitte jeder machen wie er möchte und man kann natürlich auch kontrovers diskutieren, aber auch ich empfinde die Diskussium als sehr einseitig/negativ.

    Ich bin mit 5minütigem Abstand der Wehen hin, habe mein Kind zwei Stunden (ohne PDA etc) nach der Geburt dem Pädiater vorgestellt und bin dann nach Hause gegangen. War am selben Tag wieder fit und hatte viel Zeit für mein Kind, viel entspannter geht es nicht.

    Habe aber auch trotz Dammschnitt schon im Krankenhaus (duschen, KiA etc.) alles alleine und höchstens mit Hilfe meines Mannes gemacht. War einfach nur platt und hatte beim Sitzen etwas Aua

    Und mal so ganz nebenbei: Ich möchte die Sauerei gar nicht zuhause haben kann mich jetzt jeder für hauen



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