Also ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, mein Kind unter 3 Jahren in eine Fremdbetreuung zu geben. Ich habe aber auch das große Glück, dass ich mir darüber momentan keine Gedanken machen muss, da die Betreuung an 2 Vormittagen bei meinen Schwiegereltern super läuft. Einen Kindergartenplatz hat der Kleine erst ab September 2020, deswegen werde ich höchstwahrscheinlich das dritte Jahr Elternzeit noch anhängen. Je nachdem wie es mir dann geht und alles so klappt, werde ich mir vielleicht bis dahin wieder so was wie jetzt suchen (ca. 10 Stunden/Woche). Die momentane Arbeit ist bis Ende September befristet und dann möchte ich auch erstmal wieder zurück in die "Vollzeitelternzeit".
@Miss_H: Beim Versorgungswerk hat man die Möglichkeit, die "verpasste" Zeit beim Einzahlen durch freiwillige Mehrbeiträge bei dann irgendwann wieder höherem Einkommen oder spontanen Zusatzeinkünften (Erbschaft z.B.) wieder auszugleichen. Man hat halt schon einen gewissen Stressfaktor wenn man als Elternteil arbeiten geht. Dieser ist natürlich bei jedem unterschiedlich. Wenn ich aber z.B. jeden Tag erstmal Kind 1 in die Grundschule, Kind 2 in den Kindergarten und Kind 3 zur Tagesmutter bringen und zu unterschiedlichen Zeiten wieder abholen muss, dann noch Hausaufgaben/Hobbys/Besuche + Haushalt erledigen möchte, und dafür vielleicht nur 200€ extra im Monat hat, dann würde ich mir das auch überlegen.
Mein Kleiner hat auch kein "soziales Problem", wenn er erst mit knapp 3 in den Kindergarten gehen wird. Er schaut sich jetzt schon total viel von seinen großen Brüdern ab, hat eine fast gleichaltrige Cousine und bis jetzt 2 Babykumpels, die wir regelmäßig sehen. Schon jetzt quasselt er den ganzen Tag vor sich hin und ist in der Krabbelgruppe einer der offensten und kommunikativsten. Geht also alles auch ohne Kita, man muss sich halt entsprechend drum kümmern und darf nicht den ganzen Tag mit dem Kind daheim sitzen. Aber wohlgemerkt, ich schreibe das nur aus meiner Sicht, weil wir uns das ganze glücklicherweise finanziell und familiär erlauben können. Das soll nicht negativ denjenigen gegenüber gemeint sein, die ihr Kind aus ihren Gründen wann auch immer in eine Betreuung geben wollen bzw. müssen.