Der Eltern (to be) Thread

[McBeal]

Unser Sohnemann hat in dieser zweiten Klasse einmal wöchentlich „Medienerziehung“ (3. Sachunterrichtsstunde). Bisher ging es um Begriffe und Funktionen der Geräte. Finde ich ganz gut. Es gibt auch tatsächlich einzelne Kinder, die schon ein Smartphone haben...
Zum Glück läuft hier seitens der Klassenpflegschaft und Lehrerin alles per Mail, WhatsApp benutzen wir organisatorisch nur für den walking Bus.
Ein eigenes Handy (kein Smartphone) könnte ich mir, je nachdem welche es wird und wie die Wege sind und ob es Hausaufgabenbetreuung gibt) ab der weiterführenden Schule vorstellen. Ich selbst habe als Kind/Jugendlich schon immer mal wieder anrufen müssen (Stundenausfall, Zug verpasst, spontane Verabredungen) und es gibt einfach nicht mehr genügend Telefonzellen.

Diese Uhren halte ich aber auch für bekloppt. Außerdem kommt unser Sohn sowieso kaum dazu seine normale Uhr zu tragen, weil er quasi täglich Schulsport oder eine Sport-AG oder Fußball-Training hat...

Unter unserer Aufsicht dürfen die beiden Großen (7 und 5,5) übrigens manchmal für eine sehr begrenzte Zeit am Smartphone Fotos schauen, Mathe-Apps oder einfache Spiele (Woody und Sudoku) machen. Dass sie so das Handling erlernen, finde ich schon ganz gut.

LG
Ally

[Muriel]

Eigentlich denke ich ja auch, dass ein 15€ Prepaidhandy von Tchibo und Konsorten für Busausfälle etc ausreichen würde. Damit kann man anrufen und meinetwegen noch eine SMS verschicken. So eins habe ich hier liegen für meine Dienste, damit ich nicht meine private Nummer an die Patienten rausgeben muss. Das gebe ich manchmal der Großen mit, zB als sie letztens mit einer Freundin alleine in Leverkusen bei einem Turnwettkampf zum Zuschauen war. Damit konnten sie anrufen, als es zu Ende war, damit wir sie abholen konnten. Meine Befürchtung ist ja aber, dass so ein "Opferhandy" viel mehr zum Außenseiter macht als gar keins. Ich bin früher so häufig das Kind gewesen, das nie das hatte, was alle anderen hatten und wenn, dann eben die Fake-Variante. Das war wirklich nicht schön, da kann man mir tausend Mal mit "stärkt das Selbstbewusstsein" kommen. Nein, tat es nicht.
Daher sehe ich zum Schulwechsel hier ein preiswertes Einsteigerklasse Smartphone kommen, für das dann Regeln definiert werden müssen.

[Herbstblume90]

Ot: Hat jemand von euch einen Artikel zum Umgang mit Nussallergie? Wir haben im Kindergarten eine Familie, deren Kind auf müsse allergisch reagiert, und jetzt ist so ein Terror mit „Spuren von“ Sachen... ich habe schon versucht zu erklären, dass es keine Kennzeichnungspflicht gibt, man also, wenn die Allergie so krass ist, bei jeder einzelnen Firma nachfragen müsste. Aber ich stoße da auf taube Ohren... ich kann ja prinzipiell verstehen, dass man vorsichtig ist bei allergischen Kindern (Wobei sie 8 ganze Haselnüsse gegessen hat bevor was passierte, also eine echt hohe Dosis (und mit 4 ganz schön mutig finde ich übrigens...) , aber irgendwie scheint mir deren vorgehen so zwiegepalten. Mir ist klar, dass man bei jedem Verzehr ggf immer kleinere Mengen braucht um allergisch zu reagieren. Aber ich habe grad das Gefühl, dass die völlig übertriebene Dinge verlangen wobei sie weiterhin Sachen beim Bäcker kaufen, essen gehen usw, wo ja im Grunde überall immer Spuren von Nüssen sind...

[tragezwerg]

Habe eine Freundin mit massiver Nussallergie (Haselnuss, Walnuss, Mandeln). Roh kann sie die gar nicht essen, aber in Kuchen, Schokolade, Nutella etc ist es gar kein Problem (vermutlich da die Nüsse bei der Herstellung mal erhitzt worden sind). Bei ihr sind fast alle industriell gefertigten Sachen unproblematisch.

[Salzi19]

@muriel : das mit dem Außenseiterdasein kenne ich nur zu gut, das möchte ich für mein Kind auf keinen Fall. Kann dich da gut verstehen. Beim ersten Smartphone kann man zusammen mit dem Kind gut regeln vereinbaren (Zeiten, Zugriff auf Apps, Jugendschutzsperre,...) irgendwann werden sie aber schlau genug, diese ganzen Sachen zu umgehen.
@herbstblume: ich kann dich verstehen, dass du das nervig findest, da ich aber selbst ein allergiebetroffenes Baby habe, kann ich die Sicht der eltern nachvollziehen. Ich bin da auch sehr panisch habe einmal einen anaphylaktischen Schock bei meiner Helferin aus der Praxis miterlebt, das hat mir gereicht.