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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26301
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Aber ginge zum Beispiel auch mal Hafermilch? Ich habe sonst immer mit Calcium angereicherte Hafermilch ohne Zucker daheim, für Müsli, Tee, backen,... . Dann müsste ich mir weniger Gedanken um die Eisenaufnahme machen, siehe Hirse im Milchbrei. Vieles, was wir so essen, ist ja dann doch zu salzreich und zu sehr verarbeitet für ein Kleinkind, eben auch vegetarische Ersatzprodukte, die ich gerne mal esse, zum Beispiel Veggie-Wurst. Ab wann geht Vollkorn-reicheres Brot? Darf sie auch mal eine Scheibe Eiweiss-Brot haben? (Hatte ich halt letztens da und das "normale" Brot war mir ausgegangen). Ist Quark jetzt okay? Bei mir gibt es öfter ganz einfach Ofengemüse und Kartoffeln mit Kräuterquark oder Quark als Brotaufstrich. Tausend Fragen... .
    Was spräche denn gegen immer mal Hafermilch? (abgesehen davon, dass sie mir persönlich nicht schmeckt )

    Wie meinst du das mit dem Vollkorn-reicher? A. isst schon immer das Brot, das da ist. Und davon ist vieles ein Vollkornschrotbrot. Ich wüsste jetzt auch nicht, was gegen eine Scheibe Eiweißbrot oder Quark sprechen könnte

    Ich denke, wenn es nicht einseitig immer nur das eine ist, spricht ab dem Kleinkindalter nichts gegen abwechslungsreiche Nahrungsmittel.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  2. #26302
    little red riding bitch Avatar von agouti_lilac
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    Zitat Zitat von annekii Beitrag anzeigen
    Was spräche denn gegen immer mal Hafermilch? (abgesehen davon, dass sie mir persönlich nicht schmeckt )
    Nichts. Ich mag dieses "mehlige".
    Wie meinst du das mit dem Vollkorn-reicher? A. isst schon immer das Brot, das da ist. Und davon ist vieles ein Vollkornschrotbrot. Ich wüsste jetzt auch nicht, was gegen eine Scheibe Eiweißbrot oder Quark sprechen könnte
    Weil es im ersten Lebensjahr immer hiess "bloss kein Vollkorn, der Darm kann die Körner noch nicht verarbeiten". Mit 12,5 Monaten ändert sich das ja nicht von jetzt auf gleich. Ich habe "Probleme" mit diesem Übergang zu dieser optimierten Mischkost/Familienkost. Eben weil ich nicht so DDR-FleischFleisch-allesverarbeitet-KohlKartoffeln-Essen esse und sie so ernähren will, will ich ggf. auch argumentieren können, wenn mir einer meint, blöd kommen zu müssen. Ich scheine wie gesagt die einzige in der Krippe zu sein, die vegetarisch für ihr Kind bestellt.

    Quark ist ja in Bezug auf die Menge auch eiweissreicher als andere Milchprodukte.

    Ich denke, wenn es nicht einseitig immer nur das eine ist, spricht ab dem Kleinkindalter nichts gegen abwechslungsreiche Nahrungsmittel.
    Danke.

    @Espressa: nicht schlecht fühlen! Du machst das doch gut! Ich habe halt andere Schwerpunkte. Es gibt Bekannte, die setzen ihr Kind jetzt mit einem Jahr aufs Töpfchen, du machst dir ja auch Bemühungen in dem Thema - ist jetzt gar kein Swcherpunkt für mich und ich ziehe bestimmt nicht ständig das Kind halb aus, um zu üben, wie es mal pullern könnte, wenn es die neurologische Reife dazu mal besitzt. Wäre nur mehr Arbeit für mich. Wenn du jetzt darüber schreiben würdest, wie toll das Abhalten funktioniert hat, wäre das auch für mich nicht so...interessant, tangierend, ... mir fehlt das richtige Wort... . Wie Miss schon schrieb:
    Das Schöne ist ja, es gibt so viele unterschiedliche Wege, von denen keiner richtiger oder falscher als der andere ist er muß halt zur jeweiligen Familie passen.
    Calvin: “It's psychosomatic. You need a lobotomy. I'll get a saw.”



  3. #26303
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Zitat Zitat von agouti_lilac Beitrag anzeigen
    Eben weil ich nicht so DDR-FleischFleisch-allesverarbeitet-KohlKartoffeln-Essen esse und sie so ernähren will, will ich ggf. auch argumentieren können, wenn mir einer meint, blöd kommen zu müssen. Ich scheine wie gesagt die einzige in der Krippe zu sein, die vegetarisch für ihr Kind bestellt.
    Das wäre auch unser Wunsch gewesen, aber es gab dort genau ein Essen, das bestellt wurde. Außer einem Jungen mit PKU haben alle das selbe gegessen. In der Gruppe meiner Großen damals gab es ne Menge Allergien, da war es bunter. Wir fanden es für A. schwierig, sie für unsere Überzeugungen auszugrenzen und bei vielen Essen vielleicht immer sich nach dem anderen sehnen zu sehen. Ich habe befürchtet, es dadurch viel attraktiver zu machen, weil sie es halt nicht darf. So hat sie es eben mit 7 Jahren entschieden und grenzt sich damit selbst ab, aber mit eigener Meinung und Überzeugung. Da gibt es mehrere Essen zur Auswahl und wir schauen sonntags die Woche durch, ob sie es mag oder nicht. Wenn nicht, bekommt sie Reste mit, die ich immer tiefgekühlt vorrätig habe und ihr im Thermobecher mitgebe.

    Aber wenn ich nur an den Fraß aus dem Kindergarten denke... das war wirklich genau wie von dir beschrieben. Trotz aktiver Arbeit im Elternbeirat und der Essen-AG haben wir es nicht geschafft, einen besseren Anbieter zu holen. Weil es ein städtischer Kindergarten war und viele der für uns persönlich guten Anbieter kein Sonderessen anbieten konnten.

    Wir hatten gestern Kennenlernnachmittag auf dem Gymnasium. Das war total nett! Sehr herzlich! Die Kinder sind dann mit ihrem zukünftigen Klassenlehrer und ihren Paten aus der aktuell 7. Klasse für eine Stunde unterwegs gewesen und wir haben lauter Infos bekommen. Danach fanden alle wieder zusammen und es gab ein Buffet, das von den Familien der Kinder aus der aktuellen 5. Klasse gestellt wurde. Als A. von der Stunde zurückkam, strahlte und schnatterte sie in einer Tour mit einem Mädchen, das sofort zu ihrer Mutter lief und A. als ihre neue Freundin vorstellte. Sie haben schon beschlossen zusammen zu sitzen und sind schon bei dieser Stunde ermahnt worden, weniger zu schnattern. Da es in ihrem Mädchenhaufen gerade wieder eher schlecht läuft und die letzten Wochen es eher schlimmer machen, tut das richtig gut. Egal, wie es dann wirklich wird, jetzt hat sie mehrere Monate der Vorfreude, die ihr Kraft gegen den Mist geben.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  4. #26304
    Diamanten Mitglied Avatar von Laelya
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    Ich finde das mit dem Essen in der Kita sehr spannend. Wir ernähren uns zu Hause ja überwiegend vegetarisch weil mein Mann Vegetarier ist und ich keinen so großen Fleisch drang hat. In der Kita isst A. alles quer Beet an Fleisch und Fisch, zu Hause hingegen verschmäht sie jedes Fleisch, auch bei meinen eltern. Da besteht sie auf „falsches Fleisch“ weil sie es gerne isst. Sicherlich habe ich immer Packung Leberwurst und teewurst zu Hause weil sie selten mal Heißhunger darauf hat, aber in den typischen Abend/mittags Mahlzeiten zu Hause isst sie lieber Fleisch frei.

    Wir leben ihr beides vor und ich möchte das sie die Freiheit hat zu entscheiden wenn sie soweit ist.
    Ich erinnere mich gerade an die 10 jährige Tochter von der Professorin meines Mannes die ihre Kinder vegan, Gluten und zuckerfrei ernährt aus Überzeugung und die mit dem ersten richtigen Taschengeld in den Laden ging sich eine Bifi kaufte und sich demonstrativ vor ihrer Mutter aufbaute, rein biss und meinte „mein Geld mein Essen“

    Ich verurteile niemanden der nach seinen Vorstellungen seine Kinder ernährt aber ich für mich persönlich hätte Angst das Kinder grausamen sein könnten, gerade wenn mein Kind das einzige wäre was
    Am Tisch den Klops nicht bekommt aber alle anderen dürfen. Ich weiß nicht ob so kleine Mäuse ein Verständnis dafür aufbringen???

    Allerdings sind wir auch ganz glücklich das bei uns in der Kita auf sehr ausgewogenes essen geachtet wird und es gibt auch nicht jeden Tag Fleisch oder süßkram sondern viel Obst und Gemüse (und ich freue mich dann A. Nachmittags was süßes geben zu können )



  5. #26305
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    Hier in der Kita gibt es vieles... ein Moslem isst da der Einfachheit halber vegetarisch. Andere haben Allergien. Und die Kinder dürfen von dem, was es hat, halt auswählen, was sie mögen. Ich sage da aber gar nix. Wenn er das kommuniziert, ist es sein Ding. Ist er jetzt alt genug dafür!
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



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