was man bitte allerdings nicht vergessen darf ist, dass hier in einem anonymen Forum mutmaßlich Betroffene (es könnten ja genauso gut Personen sein, die der Klinik oder wem auch immer schaden wollen - analog zu Impfgegnern) etwas schildern. Dass diese Sichtweise immer nur EINE Perspektive ist dürfte jedem klar sein.
Warum man mit seinem 6 Monate alten Kind mit Neurodermitis STATIONÄR in in die PSYCHOSOMATISCH ausgerichtete Kinderabteilung des Krankenhauses geht ist mir z.B. auch nach dem Forumszitat nicht klar geworden...
Ich habe den Film auch gesehen, an der ein oder anderen Stelle auch geschluckt, v.a. weil es nicht meinem Erziehungsstil entspricht...auf der anderen Seite muss man auch ganz klar sagen, dass die gezeigten Fälle nicht erst seit 2 Tagen bestehen, sondern durch Fehlverhalten, Fehlerziehung o.ä. über längere Zeit resultieren und die Klinik hier eine Art letzte Anlaufstelle für die Betroffenen war.
Ich erinnere nur an die Mutter mit 2 Kindern von denen eines offensichtlich essgestört war und sie im Aufnahmegespräch sagte, dass sie nicht mehr weiterwisse und wenn die Kinderklinik keine Lösung herbeiführe, sie das eine Mädchen in die Obhut eines Kinderheimes oder eine Pflegefamilie gebe...das offenbart ja schon die Hilflosigkeit und Verzweiflung der Mutter...wer würde so etwas freiwillig tun.
Ein anderes Beispiel...ebenfalls essgestörtes Kind...isst plötzlich Würstchen...aber nur die Endstücke...Eltern sind heilfroh, dass es überhaupt etwas isst und wenden sich nach DREI (3!!!) Jahren an die Kinderklinik, weil das Kind NICHTS ANDERES als Würstchen-Endstücke ist... Das ist ja ein langer Prozess von Fehlgewöhnung...dass man das nicht allein mit gut Zureden wieder so hinbekommt wie es wahrscheinlich gesellschaftlich akzeptiert ist (=Kind ist auch etwas anderes als Würstchenenden) ist ja auch klar, oder?! Und dass das nach außen hin nicht nett aussieht finde ich auch logisch...vor allem wenn man selbst Kinder hat.