Wow... meine Kleine spricht mit 17 Monaten nur 3 Wörter.
Aber verstehen tut sie 'ne Menge! Ich bin jeden Tag auf's Neue erstaunt!
Die Sprache im 2. Lebensjahr entwickelt sich seltenst mit linearem Zuwachs. In der Regel werden einzelne Wörter gelernt, die wichtig sind (Papa, Mama, Auto, da, Haustiere, Ball, Traktor, Bagger, je nach Interessen und ähnliches). Irgendwann kommt dann die Sprachexplosion, bei der man in kürzester Zeit nicht mehr angeben kann, wieviele Wörter das Kind spricht. Die Forderung zur U7 ist im U-Heft lediglich 10 Wörter außer Mama und Papa! Unsere eigene Praxisregel ist 20-50 Wörter und Zweiwortsätze wie Mama Arbeit, Papa hoch, Oma Auto oder sowas. Plus (ganz wichtig!) passiv super Sprachverständnis.
Wenn die Menge des Wortschatzes fehlt, geben wir den Eltern den SBE-2-KT zum Ausfüllen jetzt und kontrollieren in 3 Monaten. Fast immer ist es dann gut, da kam die Explosion dazwischen. Wenn es dann kaum geändert ist, geht es auf die Suche nach Hörproblemen.
Auch wenn das strenger ist als das U-Heft, hat es sich bewährt, da diese Kinder sonst teilweise bis zur U7a keiner mehr sieht. 10 Wörter ohne Mama und Papa schaffen viele, aber wenn die Kinder 1 Jahr später genauso weit sind, haben wir was verpasst.
Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.
Echt, im neuen U-Heft sind nur zehn gefordert? Ich orientiere mich bei meinen Untersuchungen für den Entwicklungsstand an den Grenzsteinen und da sind es ja auch 20 außer Mama und Papa plus Zweiwortsätze. Zwei unserer Kinder haben die 20 Wörter übrigens nur knapp erreicht, die Mittlere hatte dafür 100. So unterschiedlich sind die Kinder!
LG
Ally
Junior-Mitglied der "Das/Dass-Polizei"
Ja, eben!
Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.