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  1. #27531
    Diamanten Mitglied Avatar von Laelya
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    Zitat Zitat von Espressa Beitrag anzeigen
    Ich hab einfach nur ganz normale Kinder. Weder besonders schlau/ talentiert/ schnell mit etwas, noch besonders schwach/ förderungsbedürftig oder so.
    Der sechsjährige kann also natürlich noch nicht lesen, die dreijährige braucht doch keine Logopädie und der einjährige kommentiert Familiengeschichte immer mit den selben paar Wörtern die er halt beherrscht (erinnert mich fast schon an Hodor aus GOT, *gg*).

    Die Logopädin war übrigens sehr super und hat mir tatsächlich noch neues erzählt.
    Nachdem ich gefühlt alle kinderblogs die es gibt bereits gelesen habe, dachte ich ich wüsste an sich wie es laufen müsste, krieg es nur oft nicht hin. Aber, bin doch nicht so allwissend...
    Aber ist das nicht auch schön?
    Ich möchte gar kein besonderes Kind haben, zu wissen das mein Kind einfach ganz normal ist ist doch auch beruhigend.

    Ich finde manchmal Aussagen wie „ihr Kind müsste dass und das aber auch schon können etc“ ätzend und erinnere die Leute gerade daran das sich jedes Kind anders entwickelt. Ich bin mit A. Sehr zufrieden, sie scheint einen sehr ruhigen, Harmonie bedürftigen Charakter zu haben, der mit Streit und lauten Worten nicht viel anfangen kann. Ebenso scheint sie manchmal ein bisschen zu empathisch sodass sie bei Streitereien anderer Kinder entweder daneben steht und weinen möchte oder aber denkt sie hat auch etwas falsch gemacht.

    Die Kita meinte dann nach ihrer Erzieherversammlung das es A. An Selbstbewusstsein fehlen würden und das wir doch versuchen sollten etwas dafür zu tun. Auf meine Frage wie genau sie sich vorstellen das ich das anstellen soll kam dann keine Antwort. Ich bin der Meinung das wir unser Kind bestärken selbstsicher und selbstständig zu sein, ihr beibringen Entscheidungen zu treffen und auch bei blöden Entscheidungen mit den Konsequenzen umgehen zu können und begleiten sie dann durch diese blöden Konsequenzen. Ja A. Ist schüchtern und introvertiert, aber sie hat auch ihre festen Freunde mit denen sie spielt und sicherlich würde ich mir manchmal wünschen das sie manchmal mutiger wäre oder aus sich rauskommen würde, aber so ist sie einfach nicht.

    Oder wie würdet ihr damit umgehen wenn die Kita euch sagt ihr wollt eurem Kind mehr Selbstbewusstsein geben?
    Ich wüsste nicht dass ich ihr Selbstbewusstsein jemals abgesprochen habe oder gemindert habe....



  2. #27532
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
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    Laelya, sowas habe ich auch durchweg durch die Kitazeit bei unserer Großen gehört, Vorschläge waren dann immer Kampfsportarten oder so
    In der Schulzeit hat sich das alles gegeben, sie ist zwar immer noch so, wie sie ist, aber kann auch durchaus in ihrem Freundeskreis tonangebend sein und von fehlendem Selbstbewusstsein keine Spur. So lange ihr das Gefühl habt, dass es ihr gut geht und sie nicht ständig irgendwo untergebuttert wird, wäre ich für rechts rein, links raus

    PS: Ich z.B. bin ja auch eher harmoniebedürftig, kläre Dinge lieber in Ruhe, als mit dem Kopf durch die Wand. Manche Menschen sind einfach so, ich könnte mir vorstellen, dass ihr es ihr ähnliches vorlebt. Das hat aber ja gar nichts mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun, sondern ist eben das, was den Charakter ausmacht



  3. #27533
    Diamanten Mitglied Avatar von Laelya
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    Ja ich denke wir leben ihr das so vor. Bei uns zu Hause herrscht recht viel Ruhe, mein Mann und ich streiten uns nie, und selbst wenn wir mal diskutieren dann sehr ruhig. Laute Worte gibt es hier kaum, daher ist es für sie dann auch schwierig mit lauten Worten umzugehen. Ich finde sie setzt sich durch wenn ihr etwas wichtig ist und gibt auch gerne mal den Ton an, aber wenn es sie nicht interessiert oder nicht wichtig genug erscheint dann lässt sie es einfach. Gibt schon so Situationen wo sie mal geärgert wurde und es mir dann nachmittags erzählt. Auf meine Nachfrage warum Sie es denn nicht den Erziehern gesagt hat, meinte sie nur das es ihr dann egal war, das sie dann einfach aufsteht und mit dem Kind halt nicht mehr spielt. Ob das immer gut ist, bestimmt nicht. Aber ich glaube sie geht ihren Weg schon.

    Mein Mann und ihr waren als Kinder auch schüchtern und introvertiert, das hat sich erst im Erwachsenenalter gelegt. Warum
    Sollte es bei ihr anders sein.



  4. #27534
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Laelya Beitrag anzeigen
    Aber ist das nicht auch schön?
    Ich möchte gar kein besonderes Kind haben, zu wissen das mein Kind einfach ganz normal ist ist doch auch beruhigend.
    ..
    Total schön ist das, natürlich!
    Nur halt viel zu langweilig für Foren oder sonstigen Austausch.

    Und mir war auch danach, dieses Statement mal bewusst zu machen; denn mir scheint, diese Möglichkeit zieht man oft gar nicht in Betracht.
    Ich dachte oft, ich müsste entweder mehr unterstützen, oder mehr fördern, oder wenn ich es nicht tat oder wollte, fragte ich mich ob es vielleicht ein Fehler ist und ich mir Defizite schönrede oder übersehe.
    Weil einem (oder mir jedenfalls) irgendwie suggeriert wird, es gibt fast nur „besondere“ Kinder in die eine oder andere Richtung.



  5. #27535
    zurück in der Berufswelt
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    Schwierig.Wir machen auch u.a. aus diesem Grund eine Psychomotorikgruppe.
    Aber da stehen natürlich sowohl bei uns auch auch bei den anderen versch.Diagnosen.
    Vielleicht probiert ihr verschiedene Sportarten aus?Weißt du,im Kiga mag es noch gehen ,aber wenn ich an die Schule denke...
    Es kommt natürlich auch darauf an, in welchem Einzugsbereich ihr lebt.In unserer Psychomotorikgruppe sind eben fast alle aus den sozial schwachen Bezirken und entsprechend verhaltensauffällig.
    In solchen Momenten denke ich immer,gut dass wir nicht dort im jeweiligen Einzugsgebiet der Schule wohnen.
    Und mir immer wieder bewusst wird,wie schwierig ist es,eine gute soziale Durchmischung im Wohnort/-viertel hinzubekommen.

    Ruhe gibt es bei dem engen Geschwisterabstand eher nicht so oft.Da heißt es ,die Streitvögel zu begleiten was mir als Einzelkind schon nicht leicht fällt.Einfach weil ich manche Situationen so nicht kenne,mit Freunden streitet man nicht so intensiv wie mit Geschwistern.

    @Espressa: Das Nesthäkchen ist bei uns das Kind,wo aktuell kein Förderbedarf ist und ich hoffe, es bleibt auch so.
    Es ist auch schön,einmal ein Kind zu haben ,wo es "rund" läuft.



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