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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #27601
    Diamanten Mitglied Avatar von jijichu
    Registriert seit
    26.09.2007
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    2.887
    Stuhlgang hatte sie bislang bis auf wenige Tage täglich. Wenn sie einfach nur keinen hätte wäre das ja ok, aber sie drückt richtig stark, Kopf wird rot usw.

    Geimpft wurde Tetanus, Diphterie, Pertusis, Polio, Hib, Hep B, Pneumikokken und (tatsächlich, das hatte ich nicht mehr im Kopf gehabt) Rota. Dadurch, dass sie am Abend schon wieder fit und wie immer war ging ich davon aus, dass mit keinen weiteren "Problemen" aufgrund der Impfung zu rechnen wäre. Dann betütel ich sie einfach weiter



  2. #27602
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
    Registriert seit
    26.10.2003
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    Mainz und Jena
    Semester:
    Sesshaft geworden in der Pädiatrie
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    Den Blog habe ich angefangen, aber ich fand es zu anstrengend und die Wiederholungen nervten mich irgendwann. Klar zeichnet sich so auch das bedrückende Bild und die Stimmung, aber ich hatte keine Lust mehr und habe es gelassen.

    @Trendafil: Ich kann nicht gut damit umgehen, wenn jemand nach meiner Geschichte betroffen und sprachlos ist. Das macht einsam, zumindest im realen Leben, weil diese Menschen einem nichts von sich erzählen, weil sie es immer im Vergleich zu unwichtig finden. Freundschaft oder gute Bekanntschaft geht aber nur beiderseits. Wenn ich immer aufpassen muss, den anderen nicht mit dem Erzählen meines Lebens zu belasten, dann kann ich es auch lassen.

    Ja, ich war im 10. Semester und habe die letzten Prüfungen in der 37.SSW geschrieben. 39+0 kam sie dann, 6 Monate später habe ich 2. StEx gemacht und dann nach 6 Monaten Pause mit dem PJ angefangen.

    Wir leben seit der Entlassung aus der Reha nach der Tracheotomie mit Pflegedienst, erst nur nachts, später dann auch tagsüber, seit sie in die Schule geht. Seit 1 3/4 Jahr stellen wir unser Personal im persönlichen Budget selbst an und sind Arbeitgeber in Vertretung für L. Umgerechnet haben wir 21 h/Tag jemanden zur Pflege hier.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  3. #27603
    Diamanten Mitglied
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    3.893
    Wie darf man sich die Schule vorstellen?
    Ich hatte irgendwie gedacht dass sie da nichts mitbekommt. Aber unterm Strich; wer kann schon wie genau feststellen, was ein anderer wirklich begreift und was nicht?
    Was mich zurückhält das zu thematisieren, ist dass ich keine „blöden“ oder irgendwie verletzenden Fragen stellen will. Weil man sich die Situation wohl nur vorstellen kann, wenn man selbst drin ist.



  4. #27604
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Es ist ja für Außenstehende auch schwer, zu wissen, was an Fragen ok ist und was nicht, insbesondere wenn man den anderen nicht kennt. Diese Unsicherheiten kennst Du bestimmt selber, Espressa. Offenheit ist für mich der beste Weg dabei, aber das muss ja auch erst ausgelotet werden, ob der Andere das auch so sieht. Und da tickt jeder anders.



  5. #27605
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Sesshaft geworden in der Pädiatrie
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    Also ich kann viel besser mit Fragen als mit Schweigen und Mitleid umgehen. Das ist sicher individuell, aber alle anderen Familien mit Kindern mit Behinderungen, mit denen wir im Kontakt stehen, sehen es auch so.

    L. geht integrativ zur Schule, d.h. alle anderen Kinder lernen normal bzw. manche auch mit nem Förderplan Lernen oder emotionale Entwicklung oder wie die alle heißen. L.s heißt Bildungsgang zur individuellen Lebensbewältigung. Sie hat ihre Förderung (Wahrnehmung Taktik, visuell, auditiv, usw., Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, unterstützte Kommunikation) einfach im Klassenraum oder auch Einzelförderung, wenn sie es benötigt oder die anderen mehr Ruhe benötigen. Es ist eine Montessorischule, in der eh wenig Ruhearbeit stattfindet, sondern vieles in Gruppen und nicht mal unbedingt im Klassenraum alle sind, sondern auch auf Teppichen im Flur oder in kleinen Rückzugsräumen.

    Sie gehört seit der ersten Klasse dem Klassenverband an. In der Grundschule war vieles einfacher, weil sie dann zB vorgelesen bekam, die anderen mussten üben, sie Richtungshören üben. Typisch Montessorischule gab es in Mathe viele Materialien, mit denen die Kinder auf dem Tisch am Rolli dann gezählt und gearbeitet haben. Oder in der 6. Klasse hat die Lehrerin 2 Stempel gebastelt, einen mit weichem Griff, einen mit kratzigem Griff und L. hat binäre Zahlen gestempelt und die Klasse musste die lösen. Das ist schwierig zu erklären und ist auch in den höheren Klassen der Gemeinschaftsschule eine größere Herausforderung. Sie ist jetzt in der 8. Klasse. Ab Montag soll sie wieder in die Schule, aber Beatmung und Monitor alarmieren so viel. Vorher hatte sie am Tag keinen Monitor und auch keine Beatmung, lediglich Absaugen musste sein, was die Mitschüler aber seit der ersten Klasse kennen und was keiner mehr wirklich wahrnimmt.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



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