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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #27606
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    07.03.2010
    Beiträge
    2.576
    Total spannend, danke für den Einblick in die Schule!
    Wie gestaltet sich das mit der angestellten Pflege? Gibt es da auch so einen wahnsinnigen Mangel wie im ambulanten Pflegedienst? oder habt ihr seit Jahren das gleiche feste Team? Wir haben immer so große Probleme wen zu finden, der unsere Patienten betreut.



  2. #27607
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
    Registriert seit
    26.10.2003
    Ort
    Mainz und Jena
    Semester:
    Sesshaft geworden in der Pädiatrie
    Beiträge
    3.327
    Wir haben seit dem Wechsel vom Pflegedienst in die Selbstverwaltung viel weniger Ausfälle und viel mehr Stabilität. Der Pflegenotstand im Pflegedienst war früher nicht so schlimm, als die Leitung noch gut war. Da haben alle anderen Dienste um uns herum schon ständige Ausfälle gehabt wegen viel Fluktuation. Bei uns war es noch bestimmt 2-3 Jahre länger stabil. Dann wechselte die Führung und es wurde auch dort schlechter.
    Jetzt sind wir eben selbst Arbeitgeber und achten vor allem drauf, ein guter AG zu sein. Bisher sagen alle, dass wir es auch sind und man merkt auch die Zufriedenheit in der Qualität der Arbeit. Man merkt es auch L. an, dass entspannte zufriedene Menschen bei ihr arbeiten. Denn was sie wirklich sehr gut mitbekommt und darauf reagiert, sind Stimmungen. Da passen Mimik und Körpersprache immer sehr gut dazu.
    Wir haben seit 2/18 fast das selbe Team, nur eine ist zwischendurch schwanger geworden und eine deshalb dazu gekommen.

    Aber wir sind uns bewusst, dass ein hohes Gut und Glück ist. Es sind genügend dabei, die noch schwanger werden können. Und sie sind sofort raus, weil wir keinen Arbeitsplatz mit entsprechender Sicherheit sind (Alleinarbeit, Nachtdienst, unkontrollierte Bewegungen, evtl. Heben).
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  3. #27608
    Registrierter Benutzer Avatar von Amy83
    Registriert seit
    15.08.2005
    Beiträge
    71
    Mein Sohn ist vor 5 Monaten verstorben. Ich habe zunehmend Probleme mit jemandem darüber zu reden, da alle immer Mega betroffen reagieren. Das ist natürlich eine verständliche Reaktion, hält mich aber davon ab, überhaupt darüber zu reden. Ich habe dann immer das Gefühl, den Leuten den Tag zu vermiesen. Ich lebe ja jeden Tag damit. Mir geht es nicht besser, wenn es anderen dann auch noch schlecht geht. Andererseits will ich meinen Sohn auch nicht verheimlichen/verschweigen. Ich habe noch keine Ahnung, was ich antworten soll, wenn jemand fragt ob K2 mein erstes Kind ist. Je nach Situation antworte ich mal so und mal so und fühle mich hinterher jedesmal irgendwie schlecht. Wahrscheinlich lernt man auch hier mit der Zeit, damit umzugehen.
    Ich hoffe, es ist ok, wenn ich hier darüber schreibe. Annekiis Aussage, dass sie nicht gut mit Mitleid umgehen kann, hat mich gerade sehr angesprochen und ich weiß ja, dass es hier auch noch andere verwaiste Eltern gibt. Es fühlt sich auf jeden Fall gut an, das mal los zu werden.



  4. #27609
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
    Registriert seit
    04.04.2003
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    Oche -> Kölle
    Beiträge
    30.693
    Oh Mensch, Amy. Natürlich reagieren alle betroffen, ich auch gerade, wie sollte es anders sein. Die Vorstellung, das eigene Kind zu beerdigen, ist für mich die schlimmste überhaupt, wahrscheinlich für fast alle. Das heißt aber nicht, dass ich mich dem Thema verschließe, denn eine Sicherheit, dies niemals erleben zu müssen, gibt es ja ganz klar nicht und auch im engen Freundeskreis haben wir schon sehr unschöne Geschichten erlebt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein offener Umgang damit mir als Zuhörer jedenfalls deutlich leichter fällt als unsicheres Darumschlawenzeln.



  5. #27610
    Diamanten Mitglied Avatar von jijichu
    Registriert seit
    26.09.2007
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    Somewhere over the rainbow 🌈
    Beiträge
    2.887
    Mein Beileid Amy! Ich würde sagen geh so damit um damit Du zurecht kommst. Auch wenn alle (verständlich) betroffen sind. Vielleicht hilft es, wenn Du indem Du über ihn redest die Erinnerung an ihn bewahrst und teilst.



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