Der Eltern (to be) Thread

[Hoppla-Daisy]

Schade, dass ihr der MuKi-Kur so negativ gegenüber steht. Das einzig Negative, das ich da mitbekommen hatte, war die relativ hohe Infektdichte. Meine Tochter und ich wurden gottseidank weitestgehend verschont .

[Fr.Pelz]

Ich finde auch nicht, dass Großeltern einem das schulden... es ist toll, wenns klappt. Und wir haben ja seit dem Umzug den Luxus- das ist großartig! Die Eltern meines Mannes sind völlig überfordert mit Kindern, sie waren schon mit ihren eigenen überfordert und haben damals viele Fehler gemacht, ich sehe, wie sie jetzt mit ihren (älteren) Enkeln umgehen (platzieren sie vorm PC/TV mit Süßigkeiten und sind noch stolz drauf) und will das nicht für meine Kinder. Die haben einen tollen Spielplatz DIREKT vor der Haustür, weigern sich aber sogar zu den drei Malen im Jahr, zu denen wir sie besuchen, mit den Kindern runterzugehen, sogar wenn wir Eltern mitkommen. Das ist schon zu anstrengend und belastet sie psychisch...

Meine Mutter würde es wohl jetzt einigermaßen schaffen, zumindest einen zu nehmen, aber als sie jünger waren, war nicht dran zu denken. Sie ist auch einfach zu verpeilt, um gut aufzupassen.

Mein Vater und seine Frau leben jetzt 5min entfernt und die kriegen das gut hin Sie arbeiten beide viel,- aber am WE oder mal abends hat das jetzt schon ein paar mal gut geklappt. Die Zwillinge lieben ihre Stiefoma - die auch genau das richtige Maß zwischen Verwöhnen und Autorität schafft. Da bin ich echt froh drüber! (Muss nur aufpassen, dass meine Mutter das nicht so mitkriegt, dann wird sie sehr eifersüchtig sein ) Familie kann man sich leider nicht aussuchen.

[Trendafil]

Ich persönlich verstehe es als Geben und Nehmen.

Wenn Großeltern, sich nur immer das Sahnehäubchen rausklauben wollen und überhaupt nicht dazu bereit sind, mal unangenehmere Pflichten zu übernehmen, empfinde ich das als Schmach.

Das macht sie zu ''Großbekannte'' und nicht zu Großeltern.

[Fr.Pelz]

Aber was verstehst du denn unter "Sahnehäubchen" und "unangenehmere Pflichten" bei Kindern? Ich sehe eigentlich nur die Zeit, in der ich meine Kinder guten Gewissens zu den Verwandten geben kann. Und wie schön oder schwierig das für denjenigen ist, ist ja eh sehr subjektiv.

[annekii]

@Männer und Kind: Mein Mann hat L. schon seit Geburt mehr betreut als ich. Und er ist mit nur kurzer Unterbrechung während meiner Elternzeit mit A. mehr zuhause und mehr Kinderbetreuer als ich. Auch wenn A. totales Mamakind ist und in meiner Anwesenheit für ihn schwierig ist, verbringt er viel mehr Zeit mit beiden Kindern als ich. Wir haben im Umfeld auch genug andere Familien, bei denen es gleich verteilt ist oder auch ähnlich wie bei uns, je nach beruflich sinnvoller Aufteilung.

@Mutterkindkur: Ich war mit A. in Kur, als sie dort 4 Jahre alt wurde. Im Nachhinein war es super, zwischendurch hatte ich mal einen Koller, aber es war schon wirklich gut. Ich habe dort wieder gelernt zu lesen, habe 3 Bücher gelesen und auch in der Zeit danach beibehalten können, ich habe Nordic Walking als anstrengenden und anspruchsvollen Sport mitgenommen, es sehr genossen, nur für uns 2 zu sein. Negativ: (fast) alle anderen Mütter , Trennung von meinem Mann in teilweise kritischen Momenten und Fragestellungen bei der Großen, mit schlechtem Gewissen ihm gegenüber. Und für andere Mütter: Fremdbetreuung der kleinen Kinder unter 4 oder 3 Jahre, die ohne Eingewöhnung einfach nur weinten. Die Krippenwagen mit entweder weinenden oder stumpf vor sich schauenden Kleinkindern am Strand oder im Haus fand ich gruselig. A. hatte mit 4 schon ihre Probleme, aber hat es super geschafft, zumindest wenn keiner ihren Namen englisch ausgesprochen hat.
Die anderen Mütter haben mich echt belastet. Jammern, Lästern, Neid, usw.

Ich würd es dennoch wieder machen, aber selbständig mit Praxis und Pflegeteam für L. völlig illusorisch.