Ich habe mal den Spruch gehört, dass wenn an einer Schule an einer Stelle Mobbing stattfindet, sollte die gesamte Schule ein echtes Programm/Projekt mit Antimobbing machen. Denn wenn es passiert und keiner was tut, stimme was in den Strukturen nicht. Das kann ich sowas von bestätigen an unserer Gemeinschaftsschule.
Wir haben mit Lehrern, Horterziehern, anderen Eltern gesprochen, es ging einfach nichts. Wir waren die überbesorgten Eltern, die ihrem Kind die angeblichen Sachen glauben, die gar nicht stattfinden. Dass am Ende des Schuljahres alles rauskam und die Eltern es verstanden haben, sich auch bei A. entschuldigt wurde, hat keinen interessiert. Es änderte nichts an der Einstellung, dass wir uns das einbilden. Es kamen ja dann die Sommerferien und aufgrund veränderter Klassenzusammensetzung war das Mädchen wieder raus und alles wieder anders. Dann fing das nächste Mädchen damit an, das was nach Schulwechsel behauptet hat, A. wäre tot. Und genau für dieses Kind hatte sich A. im dritten Schuljahr oft eingesetzt und letzendlich sich damit Respekt verschafft und es laut angeprangert, sodass hingeschaut und gesehen wurde.
Es blieb uns nur die Arbeit an uns und A., das Stärken, immer und immer wieder, dass sie richtig ist, wie sie ist, dass rote Haare okay sind, dass Locken okay sind, dass dünn sein okay ist, dass Menschen gut oder schlecht in der Schule sein können, dass Geige spielen okay ist, usw. usw.