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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #28871
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    24.05.2009
    Beiträge
    1.333
    Irgendwie macht das mir gerade Angst was ihr schreibt. Meine Schulzeit war da glaube ich eine heile Welt.Grundschule in einer Sportschule verbracht mit 20 Kindern in der Klasse. Da hat jeder jeden unterstützt und Gymi war auch ok. Klar im Pupertärenalter auch schwierig aber von Tätlichkeiten keine Spur.



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  2. #28872
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    10.01.2002
    Ort
    Kiel
    Semester:
    Beiträge
    661
    Ich sehe das nicht so dramatisch.
    Klar, es gibt einen Trend zu individualistischem Denken, vielleicht zu mehr Egoismus auch und gerade unter Kindern. Kinder sind von Haus aus ja sehr egoistisch und die Erziehung hin zu einem Teil des Ganzen scheint oft wenig Priorität zu haben. Das führt aber in meinen Augen zu einem fehlenden Blick für den anderen sowohl als "Täter" als auch als "Opfer". So wie es offenbar manchen Kindern an Empathie fehlt, um wahrzunehmen, dass ihre Worte / Taten sehr verletzend sind, so sind manche Kinder sehr schnell von kleinsten Eingriffen in ihre Integrität verstört (das beziehe ich jetzt auf keinen Fall hier, sondern auf das, was ich im Alltag mit meinen Kindern erlebe). Da wird dann aus einer einzelnen blöden Bemerkung oder einem Schubsen ganz schnell eine Riesen-Sache, bei der Eltern und Lehrer etc. involviert werden. Das hätten wir früher einfach unter uns geregelt. Dadurch entsteht dann schnell eine Dynamik, die das ganze eher schlimmer als besser macht.
    Eine gewisse körperliche Rivalität scheint zumindest unter Jungen einfach auch dazuzugehören, die kloppen sich halt mal. Man lese Erich Kästner, dann merkt man schnell, dass das kein neues und erst recht kein zunehmendes Problem ist. Aber wenn bei jeder Macke gleich Mutti auf der Matte steht, dann wirkt das einfach eher eskalierend als deeskalierend.
    Ich sehe Schule definitiv als sehr wichtigen Raum, um soziales Miteinander zu lernen. Ich glaube nicht, dass Homeschooling dieses Problem irgendwie lösen würde, im Gegenteil, wenn alle Kinder primär und ganz überwiegend in einem Umfeld leben, das um sie kreist, ist das sicher dem Gemeinsinn nicht förderlich.
    si tacuisses, philosophus mansisses



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  3. #28873
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
    Mitglied seit
    04.04.2003
    Ort
    Oche -> Kölle
    Beiträge
    30.693
    Sehr schöner Beitrag!



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  4. #28874
    gamo lefuzi nibe
    Mitglied seit
    24.10.2009
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    3.484
    Also bei mir gab es in der Grundschule auch noch kein Mobbing und keine so starke Ausgrenzung, das kam erst später in der Pubertät. Dabei hatte ich in der Grundschule keine besonders guten Voraussetzungen (einziges Kind mit Migrationshintergrund in der Klasse, sprach am Anfang kein Deutsch). Unsere Klasse hatte allerdings eine sehr gute Lehrerin, da war viel Raum für individuelle Förderung.

    In der Schule meiner Tochter müssen alle Kinder im gleichen Tempo lernen, werden permanent miteinander verglichen. Die Kinder sollen sich sogar gegenseitig bewerten. Die Lehrerin ist hier auch eine von der ganz alten Schule und öfters schroff zu den Kindern. Ich kann mir schon vorstellen, dass das ganze Klima hier einfach Aggressionen fördert.



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  5. #28875
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
    Mitglied seit
    04.04.2003
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    Oche -> Kölle
    Beiträge
    30.693
    Bitte WAS? Sich gegenseitig bewerten? Was ist das denn bitte für ein Schwachsinn?



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