Ich wollte mit meinem Beitrag übrigens nicht richtiges Mobbing oder auch schwere körperliche Gewalt verharmlosen. Ich glaube nur, dass das nach wie vor die Ausnahme ist. Umfragen sind ja immer so eine Sache. Dann heißt es xx% (und die Zahl ist erschreckend hoch) der Schüler hätten an der Schule schon mal körperliche Gewalt erlebt. Nun ja. Das Spektrum an möglichen Ereignissen ist groß. Erst gestern beim Abholen in der Kita konnte ich sehen, wie mein Sohn von einem anderen Jungen umgeschubst wurde. Zum Glück war ich rechtzeitig da, um zu beobachten, dass meiner als erstes geschubst hatte . Und klar, schubsen ist langfristig keine adäquate Form der Konfliktlösung, aber in dem Alter einfach total normal. Sie sind trotzdem für morgen miteinander verabredet und habe diese Situation schon vergessen, glaube ich. Auch Raufereien gehören offenbar einfach dazu. Da muss man nicht alles pathologisieren. Bedenklich wird es doch nur, wenn ein Kind wiederholt und systematisch ausgegrenzt bzw. schikaniert wird. Das geht natürlich nicht. Aber das wird in meinen Augen leider gefördert durch Eltern, die sich sehr früh und sehr hysterisch einsetzen und durch Kinder, die sehr Ich-bezogen denken (auch hier wieder kein Beispiel aus dem Forum, das mag ich nicht beurteilen).