Nö, ach, man muss ja auch eine gewisse Sichtbarkeit und Normalität schaffen, aber die ganze Geschichte aufzutippen ist mir jetzt etwas zu lang. Nur so viel: wir sind von Anfang an die offiziellen Kanäle mit Samenbank und KiWu-Praxis gegangen, ein privater Spender wäre nicht in Frage gekommen. Wir hatten dann 6 donogene Inseminationen, 2ICSIs, diverse Blastozystentransfere, einen Frühabort und beim allerletzten Versuch hat es dann geklappt (eigentlich hatte ich schon aufgegeben, aber die zwei Tiefkühlembryos wollten wir natürlich nicht entsorgen oä.) Auf den allerersten Fotos der Zwillinge sind sie also Blastozysten
Sie wissen darüber, wir lassen das immer mal wieder einfließen, wenn es gerade thematisch passt. Wir wollen sie nicht denken lassen, das sei irgendein dunkles Geheimnis oder als sei das überhaupt irgendetwas Besonderes. Es interessiert sie bislang auch nicht wirklich. Sie haben auch eine gute Beziehung zu ihrem Vater, auch wenn er kein großer Kindermensch ist und oft empfindlich auf Lautstärke und Dreck reagiert... aber das ist ja auch irgendwie normal.
McDübel: ich hatte nie das Gefühl da eine Wahl gehabt zu haben Im Gegenteil wäre es mir sehr absurd vorgekommen, ihn zu verlassen, nur weil er endlich auf den Trichter gekommen ist, dass er ein Kerl ist. Aber gut, ich war 18, wir waren schon 3 Jahre zusammen und ich einerseits schon zu sehr an ihn gewöhnt und andererseits noch genug flexibel.
Und wenn ich jetzt eine Wahl hätte, würde ich mich wohl tatsächlich eher für Männer interessieren als für Frauen.
Ich glaube, der „Geschmack“ ist deutlich flexibler als man denkt oder auch irgendwie nur ein völlig theoretisches Konstrukt.
Oder: meine Mutter hatte recht und ich hatte nur eine homosexuelle „Phase“