Der Eltern (to be) Thread

[Feuerblick]

Mir waren 200.000 Einwohner schon viel zu viel. Ich liebe das Dorfleben trotz der Einschränkungen. Ich hab zwar keinen Supermarkt im Ort, dafür können meine Kinder direkt vor dem Haus Fahrrad fahren und wir sind zu Fuß in 5 Minuten in Wald und Feld. Ich hab meinen Garten, muss im Zweifelsfall tagelang keinen Menschen treffen. Abends ist es hier so still, dass man die Vögel zwitschern hört.
Das alles wiegt die schlechte Verkehrsanbindung für mich tausendfach auf. In der Stadt wäre ich todunglücklich.

Ganz genau! Okay, wir haben drei Supermärkte im Kaff
EDIT: ...und diverse Läden, zwei Schulen, drei Kindergärten, zwei Kirchen...

[Muriel]

Ich finde es bei uns zumindest derzeit perfekt. Kleiner Ort einer Kleinstadt mit guter Infrastruktur (Schule und Kindergarten 600m weiter, Supermarkt noch näher, Bank, Post, Schreibwarenladen, Buchladen, Friseure sogar ein Stoffladen etc alles in maximal 15 Minuten zu Fuß erreichbar). Dabei komplett von Wald umgeben, diverse Eingänge darein in 5min zu Fuß. Bus gibt es, wie gesagt aber nur einmal pro Stunde, dafür aber bis zum Flughafen durchfahren, die RB nach Köln fährt 20min bis zum Hbf, ist ca 2km von unseren Haus entfernt. Wie sich das in den kommenden Jahren entwickeln wird und wie es für die Jugendlichen dann sein wird, wird sich zeigen, bisher nicht interessant für uns. Da wir aber hier zum höchst interessanten Kölner Speckgürtel gehören, der sehr attraktiv für junge Kölner Familien, die raus wollen, ist, kann ich mir realistisch nur eine Verbesserung, keine Verschlechterung der Situation derzeit vorstellen. Das ist hier kein überaltertes Dorf.

[Feuerblick]

Hmmm... naja... Aus Erfahrung mit unserem Dorf hier (weiterer Einzugsbereich einer beliebten Großstadt, wo Mieten noch einigermaßen erschwinglich sind): Besser wird die Anbindung eher nicht. Schlechter aber auch nicht Unsere Bahn fährt im Vergleich zu meinen Schulzeiten häufiger, der Bus unverändert. Planungen für den Ausbau oder gar einen Anschluss an den Stadtbusbereich gibts seit mindestens 30 Jahren ohne Veränderung. Aber da ich ein Auto habe und selbst bei besserer Anbindung nicht ohne sein könnte, finde ich das ehrlich gesagt nicht schlimm.

[Moorhühnchen]

Ohja!
Ich sag nur "Nordmainische S-Bahn" und "Ausbau A661/Erlenbruch-Dreieck".
Ich dachte am Ende des Abis, das alles gibt es, wenn ich anfange zu arbeiten. Und nun sind sie immer noch am Bauen, bzw. haben noch nicht mal Bäume gerodet für die S-Bahn.

[Colourful]

Feuerblick - wo wohnst du denn genau? (Als PN natürlich)

Ja, wo das Huhn wohnt, das weiß ich ja ungefähr, da ist das mit der ÖPNV Anbindung so eine Sache, es ist das Einzugsgebiet meiner alten Klinik und da durften die Patienten in die Tagesklinik aus versicherungstechnischen Gründen nur mit dem ÖPNV kommen. Wie oft wir da Leute mit dem Auto "erwischt" haben.

Ich bin in Hamburg aufgewachsen, bin ab der dritten Klasse alleine mit dem ÖPNV (HVV) unterwegs gewesen, habe kein Auto gebraucht und das ergibt dort auch weiterhin wenig Sinn. Dementsprechend hatte ich mein erstes eigenes Auto mit 26 Jahren und habe dann hier im Rhein-Main-Gebiet Auto fahren gelernt. Zwischenzeitlich habe ich auch mal auf dem Dorf (Kleinstadt in Hessen) gewohnt, da bin ich dann sehr viel Auto gefahren und jetzt wohne ich ja in einer kleinen Großstadt hier. Das ist wirklich gut. Wir haben auch nur ein Auto, das wir eigentlich nicht mal brauchen und ich gehe fast überall zu Fuß hin oder fahre mit dem Rad, wenn K2 dann mal sitzen kann.
Ich kann alle Seiten irgendwie verstehen. Es gibt Gegenden, da braucht man unbedingt ein Auto und welche, wo es nur lästig ist. So einfach ist das für mich.