Der Eltern (to be) Thread

[Salzi19]

Blöde Frage, aber wenn ein Kind innerhalb weniger Minuten nach dem Konsum eines Müsliriegels (hauptsächlich aus Mandeln, vorher max
1x gegessen), der Spuren von Erdnüssen enthält, auf einmal quaddeln+Juckreiz im hals- und wadenbereich bekommt, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit einer Erdnussallergie?
Eine ordentliche Portion fenistil hat dem Spuk zum Glück schnell wieder ein Ende bereitet, aber wenn ich es mal überlege, hat k3 bisher nicht so wirklich richtige Erdnüsse gegessen (die spuren in Schokolade und Co waren bisher aber unauffällig). Wäre eine Abklärung beim Kinderarzt nach unserem Urlaub sinnvoll oder ist das übertrieben nach einem einmaligen Vorfall?

[Absolute Arrhythmie]

Nachdem es bei uns mit dem Schlafen ein paar Tage etwas besser geklappt hatte ist es jetzt abends so schlimm wie noch nie
Er lässt sich nicht ablegen, ist sofort wach und schreit, lässt sich nur noch durch Stillen beruhigen
Ich liege also wieder spätestens gegen 21 Uhr nach 1,5 Stunden frustraner und frustrierender Einschlafbegleitung mit ihm im Bett und mein Mann ist alleine im Wohnzimmer Zeit für uns gleich null.
Nachts schläft der kleine Spatz dann neben mir im Bett eigentlich ganz gut, immerhin. Aber abends ist der reine Psychoterror, ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte.

[annekii]

Blöde Frage, aber wenn ein Kind innerhalb weniger Minuten nach dem Konsum eines Müsliriegels (hauptsächlich aus Mandeln, vorher max
1x gegessen), der Spuren von Erdnüssen enthält, auf einmal quaddeln+Juckreiz im hals- und wadenbereich bekommt, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit einer Erdnussallergie?
Eine ordentliche Portion fenistil hat dem Spuk zum Glück schnell wieder ein Ende bereitet, aber wenn ich es mal überlege, hat k3 bisher nicht so wirklich richtige Erdnüsse gegessen (die spuren in Schokolade und Co waren bisher aber unauffällig). Wäre eine Abklärung beim Kinderarzt nach unserem Urlaub sinnvoll oder ist das übertrieben nach einem einmaligen Vorfall?

Klar, Abklärung und zwar auf Mandeln, Erdnüsse und ggf. andere verdächtige Bestandteile, von denen man nicht sicher sagen kann, dass sie problemlos verzehrt werden. Hat er schon Erdnussflips, Nutella, Marzipan gegessen und vertragen? Er ist aber ja nicht mehr so jung, dass du jede Mahlzeit oder jeden Snack überall mitbekommst, oder? In Kita und bei Freunden z.B.?

[Salzi19]

Die Kita kocht definitiv erdnussfrei, da es ein bekanntes Allergiekind gibt. Bei allen anderen nussprodukten gab es noch nie ein Problem zum größten Teil weiß ich was er isst, ab und zu darf er von seinen großen Brüdern auch mal was naschen, was er sonst nicht bekommen würde. Sowas wie Erdnussflips hat er tatsächlich noch nie gegessen, marzipan schmeckt ihm nicht. Die Mandeln im riegel können es aber eigentlich nicht gewesen sein, dafür hat er schon ein paar Winter lang große Portionen gebrannte Mandeln verputzt und nie was gemerkt. Bei uns gibt es aber tatsächlich kaum was mit Erdnüssen und wenn dann isst er es nicht mit (i.d.R. was asiatisches mit Erdnusssoße). Als Lava die Geschichte von ihrem kleinen erzählt hat, hab ich mir das bei k3 eben auch mal durchüberlegt und wollte ihn tatsächlich zu Hause mal ne handvoll Erdnüsse essen lassen die Idee lass ich jetzt lieber mal

[Fr.Pelz]

Ich denke man muss unterscheiden, ob ein Ereignis oder vorübergehender Zeitraum richtig blöd sind, oder ob es Dauerzustand ist, bzw der Alltag ständig bemängelt wird.

Ich konnte immer schon recht gut meine Haltung beeinflussen, indem ich es mir eben vorgenommen hab. Denke schon dass man das auch üben kann. Genauso wie man auch in der negativität baden kann, warum auch nicht.
Wir sind ja auch ein stück weit seit unserer Kindheit darauf getrimmt, dass Leid mehr Aufmerksamkeit bekommt. Das Kind das mit aufgeschlagenem Knie weinend heimkommt wird mehr beachtet als jenes, das intakt und fröhlich ankommt.

Es gibt ja auch etwas zwischen "alles scheiße" und toxischem Positivismus und auch das hat etwas mit Mindset zu tun. Ich habe mich ja bislang noch viel zu wenig mit Achtsamkeit beschäftigt, aber das was ich für mich herausgezogen habe, was ich meinen Patienten und meinem Mann oft sage, ist dass man sich abgewöhnen kann, etwas sofort zu beurteilen und zu bewerten. Natürlich gibts Sachen, die lassen einem sofort die Hutschnur hochgehen oder in ein Stimmungstief fallen, aber es gibt auch verdammt viele Dinge in unserem belebten Alltag, die wir auch einfach hinnehmen können ohne sie sofort als zusätzlichen Stress zu betrachten. Das heißt nicht, dass man sie positiv bewerten muss, sondern man kann sich angewöhnen, sie erstmal neutral von außen zu beobachten und versuchen, sich persönlich davon zu distanzieren.

Mein Mann regt sich immer furchtbar auf, wenn die Kinder achtlos die von ihm sorgfältig zusammengelegten Klamotten aus dem Schrank zerren um an ihr Lieblingsteil zu kommen. Sie sehen nicht, dass er sich Mühe gemacht hat und er fasst das als persönliche Beleidigung auf. Natürlich sagen wir den Kindern, sie sollen aufpassen- aber er könnte es auch einen Tick neutraler auffassen und sich rational überlegen, dass es dann eben keinen Sinn macht, gewisse Teile zusammen zulegen. Oder mehr Teile aufzuhängen. Oder es einfach nicht als Quasi-Liebesbeweis zu betrachten, der "mit Füßen getreten wird", sondern als normale Hausarbeit.