teaser bild
Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 6 bis 10 von 10
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    19.04.2002
    Beiträge
    19
    Hallo Carter !

    Wie begabt sollte man denn sein um die Anforderungen im Zahnmed. Studium zu meisetrn ?
    Ich frag, weil ich auch gern Zahnmed. studieren würde, und die halbe Welt will mir erzählen man könne das Studium nur als Zahntechniker schaffen.

    Wäre dankbar für eine Antwort !

    Matthias



  2. #7
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    21.02.2002
    Beiträge
    20
    Hi, Matthias,

    das " begabt " muß man relativ sehen.
    Das soll auch nicht arrogant klingen.
    Es ist nur so, daß man mit zwei linken Händen verloren hat.
    Eine Zahntechnikerlehre erleichtert natürlich viele Arbeiten, aber irgendwann erschöpft sich auch der Vorsprung der Zahntechniker, spätestens, wenn viele medizinische Aspekte dazukommen.

    Eine gute Vorbereitung ist :
    Du mußt Dir erst über die Uni klar werden, an der Du studieren möchtest.
    Dann wendest Du dich an den Studienberater oder Deine Fachschaft und informierst Dich über die Arbeiten, die Dich im ersten Kurs erwarten.
    Diese Arbeiten kannst Du dann in einem Technikerlabor üben, wo Du für spätere Arbeiten immer mal wieder vorbeischauen kannst.
    So hast Du dann einen handwerklichen Backround und kannst Dich auf wichtige Aspekte aus der Vorlesung konzentrieren.
    Außerdem hast Du dann mehr Zeit für die anderen Scheine, wie Chemie, Physik, Anatomie usw.

    Viel Erfolg beim Studium !!!



  3. #8
    Diamanten Troll
    Registriert seit
    13.08.2001
    Ort
    Giessen
    Semester:
    Aus und vorbei.
    Beiträge
    1.833
    Kann vielem des hier gesagten nur zustimmen. Ich krieg dieses Studium derzeit durch meine Freundin ja recht gut mit. Also vom Zeitaufwand ist es schon heftig. Die Semester sind meist kleiner und damit übersichtlicher und zumindest in Gießen ist fast jede Vorlesung Pflicht. Außerdem ist da auch viel zu lernen. Was das Geld angeht ja man Braucht Wochenend und Nacht oder Abend arbeit. Das geht schon irgendwie. Aber es schlaucht.

    Was allerdings die Sache mit nur noch Zähne angeht lieber carter. Täusch dich mal nicht. 1. Macht ihr sämtliche klinischen Kurse durch. Zwar nicht ganz so wie wir aber trotzdem nicht ohne. 2. habt ihr dann auch fast alle im Examen. Ich glaube das sind alles in allem 21 Fächer. Und was die Arbeit angeht ist einges davon auch nötig. Ganz abgesehen davon, daß man auch die Gesamtsituation des Pat einschätzen können muß aber man ist für den gesamten Kopf verantwortlich. Will heißen auch Derma und sachen in der Nase oder so. Gab erst gerade nen Fall von nem Zahnarzt der Verklagt wurde weil er nen Prozess im Nasenraum übersehen hat der wohl auf dem Röntgenbild zu erkennen gewesen war. Will sagen so ganz auf Zähne ist euer Studium nicht versteift.

    Ach und man sollte sich auch überlegen wo man studieren will. Da sind die Kosten bei Zahnis extrem unterschiedlich. In Gießen kommt man wohl so etwa mit 6.000 € im Studium für Kurse, Materialien etc. aus. Da sind Leben und Bücher noch nicht eingerechnet. An anderen Unis kann das wohl auch mal eben bei 25.000 € fürs Studium kommen. Also erkundigen.
    Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg.



  4. #9
    Kinderzahnärztin Avatar von Smibo
    Registriert seit
    19.02.2003
    Ort
    nix da
    Semester:
    fertig
    Beiträge
    965
    Hallo,

    ich bin Zahni im 6.Semester und kann dir von einem Zahnmedizinstudium nur Gutes berichten!
    Die Vorklinik ist ziemlich ähnlich wie das der Humanmedizin: Biochemie, Physio, Ana, Histo, Embryo, und all die kleinen Fächer hat man mit den Medis zusammen (hier kann man auch problemlos zur Humanmedizin wechseln) Hinzu kommen dann später die zahntechnischen Kurse (TPK, Phantom 1+2), die in einigen Unis einen hohen finanziellen Aufwand mitbringen!(in Bonn zahlt man für Ph1und2 um die 3000Euro)
    Eigentlich sind die Kurse gut zu schaffen, man sollte nur keine 2linken Hände haben

    Das Physikum (nach dem 5.Semester)ist schon ein ziemlich harter Brocken aus mündlichen und praktischen Prüfungen, aber immerhin schaffen es 60% der Studis!

    Der klinische Abschnitt des Studiums unterscheidet sich sehr von dem der Humanmedizinern. Ich bin momentan im 1.klinischen und hab zur Zeit bis zu 11Stunden Uni am Tag z.T auch ohne Pausen!!! Es ist wirklich super stressig und ziemlich teuer, aber es lohnt sich trotzdem!

    Die Arbeit macht wahnsinnig viel Spaß und man hat auch später als Zahnarzt gute Berufsaussichten! Ausserdem haben wir nicht wie die Medis Nachtdienste und verdienen auch ein Stück besser

    Ausserdem sollte man eines nicht aus den Augen lassen:
    Zahnmedizin ist ein Fachbereich der Medizin und man hat später als Zahnarzt die Verantwortung über seine Patienten genauso wie ein anderer Arzt. Wir bekommen dementsprechend auch die gleiche Ausbildung wie die Humanmediziner, jedoch konzentriert sich alles auf den Zahn-/Mund-/Kiefer- und Gesichtsbereich.

    Vielleicht schaust du dir mal klinische Vorlesungen an, damit du dir ein Bild machen kannst!

    Achja, und mit 26 ein Zahnmedizinstudium zu beginnen ist weitaus normal! Ich hab einen im Semester, der 44Jahre alt ist und zuvor Pilot war. Eine andere Kommilitonin ist 52 jahre alt und hat Kinder , die schon älter sind als 30
    Sie kommt genauso gut zurecht wie jüngere Kommilitonen!

    Also, zerbrich dir nicht den Kopf! 26 ist noch ziemlich jung und mit maximal 32 bist du ein fertiger Zahmediziner!!! In der Medizin/Zahnmedizin zählt nicht das Alter sondern das Können!

    Viel Erfolg!



  5. #10
    Kinderzahnärztin Avatar von Smibo
    Registriert seit
    19.02.2003
    Ort
    nix da
    Semester:
    fertig
    Beiträge
    965
    Original geschrieben von Pascal

    Was allerdings die Sache mit nur noch Zähne angeht lieber carter. Täusch dich mal nicht. 1. Macht ihr sämtliche klinischen Kurse durch. Zwar nicht ganz so wie wir aber trotzdem nicht ohne. 2. habt ihr dann auch fast alle im Examen. Ich glaube das sind alles in allem 21 Fächer. Und was die Arbeit angeht ist einges davon auch nötig. Ganz abgesehen davon, daß man auch die Gesamtsituation des Pat einschätzen können muß aber man ist für den gesamten Kopf verantwortlich. Will heißen auch Derma und sachen in der Nase oder so. Gab erst gerade nen Fall von nem Zahnarzt der Verklagt wurde weil er nen Prozess im Nasenraum übersehen hat der wohl auf dem Röntgenbild zu erkennen gewesen war. Will sagen so ganz auf Zähne ist euer Studium nicht versteift.

    Das stimmt! Wir hatten vor kurzem einen Patienten, der wegen einer Hautveränderung im Gesichts-/Mundbereich bei seinem Hausarzt war. Der Arzt konnte sich diese Veränderung nicht erklären und konzentrierte sich eher auf die Magenprobleme, die der Patient noch zusätzlich hatte!
    Diese Veränderung wuchs und nach einigen Wochen stellte sich dann heraus, dass dies ein Plattenepithekarzinom war, der extrem bösartig war! Der Patient hat nur noch 3Monate zu leben!!!!

    Das Problem in der Humanmedizin ist, dass man als angehender Arzt nur insgesamt 5-6 Vorlesungensstunden Mundkrankheiten durchnimmt und somit ist die Kenntnis der Ärzte in diesem Bereich ziemlich gering. Zahnmedizinstudenten bekommen vom 1.-5.klinischen Semester reihenweise Vorlesungen über solche Krankheiten und damit liegt zuerst die Verantwortung gegenüber dem Patienten beim Zahnarzt/Kieferchirugen, der die Pflicht hat jede Veränderung im Gesichtsbereich zu registrieren und den Patienten zum Dermatologen oder zum MKG-Chirugen zu überweisen!

    Leider hätte der Patient gerettet werden können, wenn der Hausarzt die nötigen Kenntnisse gehabt hätte!



Seite 2 von 2 ErsteErste 12

MEDI-LEARN bei Facebook