------
ach, was hab ich das vermisst...Zitat von Khiri
das argument, das andere leute 8 std arbeiten gehen, ist dumm. natürlich tun sie das. ist ja auch gut. die meisten studenten (zumindest die der medizin), kommen auch auf diese zeit, wenn man seminare, praktika, vorlesungen und lernzeit zusammenrechnet (zumindest im semestermittel). dennoch, und das vergessen leider zuviele studenten (auch hier der zusatz: gerade der medizin), daß es hier um das erlernen eines berufes geht und nicht um die selbstaufgabe. ich bin und bleibe, auch wenn ich medizin studiere, selbst wenn es doch mal "leidenschaftlich" von statten geht, immernoch ein mensch mit bedürfnissen. und mein bedürfnis nach freizeit, sport und sozialen kontakten, ist wesentlich weiter oben auf der privaten prioritätenliste als das erlernen eines berufes angesiedelt. das medizinstudium kann mir diese bedürfnisse nicht befriedigen.
"Sterbt Menschen aus! Menschen aussterben ist schön!"
-Eugen Egner-
Ähm... Das ist ziemlicher Schmarrn. 8 Stunden Lernerei sind nicht mit 8 Stunden Routinetätigkeit vergleichbar. 8 Stunden am Tag intensiv lernen können nur semiautistische Mitmenschen, für die es keine Freuden und Freunde im Leben gibt.Zitat von Khiri
Man kann alles übertreiben, die Frage ist nur, ob man es sollte.
Wo wir wieder beim psychosozialen Effekt wären, dass wir Mediziner prädestiniert dafür sind unser der Selbstaufgabe hinzugeben und deswegen entweder depressiv werden oder ein Suchtverhalten entwickeln! (So viel zu meiner erfolgreichen Teilnahme des Psychologie-Seminars hehe)
@Khiri: Das mit den 8 Stunden ist schon ein netter Leitfaden, dennoch muss man eben auch mit einrechnen, dass wir auch einige Zeit an der Uni verbringen, dafür andere Zeiten mal wieder nicht! Ich komme wenn ich an meine Montage denke, an denen ich von 8 bis 8 fast ausschließlich an der Uni verbracht habe, auf 12 Stunden! Dafür räume ich mir dann aber an anderen Zeiten auch wieder Freiraum ein! Mal lernt man ein Wochenende durch, dafür nimmt man sich danach ein paar Abende frei ... da müssen wir lernen flexibel zu sein und können nicht stur an 8 Stunden pro Tag denken!
Geändert von Hardyle (12.02.2009 um 23:43 Uhr)
"Sie müssen wissen, das sind alles Anfänger und wissen noch nicht viel. Aber wenn man sie alle zusammen nimmt,
ergeben sie einen hervorragenden Arzt!"
Also die Physikumsvorbereitung ist gerade echt der Gipfel.Seit Dezember jeden Tag 8 Std. büffeln, dass hab ich während den ersten 4 Semestern nie gemacht, auch nicht vor Klausuren und es war auch nie nötig. Mein Vorwissen ist trotzdem ganz gut. Hab mir immer viel Zeit für Sport und Müßiggang genommen
Ansonsten schwänze ich konsequent Vorlesungen wo es nur geht.
So schaff ich mir etwas Freiraum. Weiß nicht wie das in der Klinik mit den VL wird aber in der Vorklinik war es wirklich das Beste dieses völlig überflüssige Runtergelabere da vorne zu verpennen. Bei dem perfekten(!!!) Bücherangebot für mich die totale Zeit- und vor allem Energieverschwendung.
Wenn ich an die Leute denke die mit Augenringen mittags im Praktikum standen weil sie seit 7:00h in der VL saßen und vor Müdigkeit nix peilten während andere locker ausgeschlafen gerade den Tag begannen, war schnell klar wie man es sich auch verkrapft schwer machen kann.
Es gibt mehr als genug (idiotische) Pflichtveranstaltungen