teaser bild
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 6 bis 10 von 14
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.11.2009
    Ort
    München
    Beiträge
    2

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Ich werd jetzt noch als Honorararzt Vertretungen machen und dann wahrscheinlich in die Schweiz gehen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #7
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    24.10.2012
    Beiträge
    1
    FACHARZTPRÜFUNG OKTOBER 2012 München Blaek

    Nachdem ich selber vor der Prüfung nur wenig über Prüfungsfragen in München gefunden hatte war ich sehr froh hier wenigstens ein paar Anhaltspunkte zu finden.
    Deshalb schreibe ich hier jetzt meine Prüfung von heute gleich mal für die Nachfolgenden auf bevor ich es wieder vergesse.


    3 Prüfer - 3 x Allgemeinmediziner aus München, Regensburg und aus ?

    Ich wurde gefragt ob das Gespräch mitgeschnitten werden darf. Ich stimmte zu.
    Also zunächst mal die Prüfer waren alle sehr sehr nett zu mir. Sie stellten keine gemeinen Fragen und halfen immer wieder auf die Sprünge. Ich hatte schon mehrere Wochen vorher angefangen zu lernen weil ich von vielen Prüflingen gesagt bekommen hatte dass es sehr viel Stoff ist. Ist es auch. Es ist teilweise zu verzweifeln.
    Ich habe mich mit dem Buch von Klein vorbereitet, mir das Inhaltsverzeichnis vom Mader durchgelesen und jeweils ein paar Stichworte dazu geschrieben und später wiederholt. Zudem 50 Fälle Innere und das grüne Buch von Brandhuber Allgemeinmedizin was eigentlich für das Staatsexam gedacht ist.
    Ich hatte zunächst mit dem Brandhuber angefangen den ich immer noch sehr gut finde. Als Einsteigerbuch sehr gut. Dann den Klein mit Nacharbeiten - in dem Buch sind aber teilweise Fehler enthalten. Zudem manchmal komisch geschrieben. Die 50 Fälle Innere sind vielleicht entbehrlich aber in Kürze die wichtigsten Fälle abgehandelt - ich fands gut.
    Der Mader ist als Buch kaum zu lesen weil man am Schluss nichtweiss was er einem sagen will.
    Im Harrold habe ich art Hypertonus, ACS und Insuffizienz , Asthma, COPD, Diabetes nachgelesen.
    Das hört sich viel an und ist auch viel. Ich hatte vor einer Prüfung noch nie so das Gefühl gehabt so wenig zu wissen obwohl man viel getan hat. Entsprechend aufgeregt war ich.

    1. Frage: Bild von 2 nackten Beinen. Älterer Pat gibt Schmerzen in beiden Knien an. Rechts mehr. Ich fing an mit Ortho Sachen - Knie und fügte hinzu - evt ist das re bein dicker - Thrombose. Das wars dann auch wohl ... Diagnostik - Th ... dann Pat bekomtm zudem schlecht Luft. Ich DD - LE natürlich aber auch Pneumonie ...
    LE wars. Notfall Behandlung. Ich hab dann die Stadieneinteilung erklärt und hab alles gesagt. Er wollte noch was ... rumgeredet ... nun ja es war die Tatsache dass ich wohl vergessen hatte Notarzt zu erwähnen. War mir irgendwie klar gewesen ...

    Dann Sonobild von einem Querschnitt Oberbauch Benennung Gefässe, Aorta, V lienalis mit Pankreas. Man sah den Ductus p. - ist das normal. Nee natürlich nicht dann was ich da dran noch sehe. War ne echoreiche Anlagerung ... ich Kalk ... chron. Pankreatitis war wohl ok

    Bild von altem Mann der auf die Stirn gefallen ist. Man weiss nicht wie. Synkope wohl ... Hinweis Menschen fallen nicht einfach so auf die Stirn also wohl Synkope.
    Was beachten . Ursachen Synkope - bei kardial - welche HRST - welche VHF.
    Therapie VHF - Rhythmuskontrolle und Kardioversion.
    Indikation Kardioversion - Zeitdauer und linker Vorhof und Kammer dicke. s. checkliste

    Einteilung nach welcher Klassifikation CHAD2 score - erklärung punkte und ab 2 Marcumar

    Erklärung Schallköpfe mit MHZ welcher für welche Organe. Warum mit Erklärung mit Schall wie weit gehts rein. Tiefe Töne mit Bass gehen weiter ... die Erklärung stand in einem Sonobuch Grundkurs welches sehr gut ist

    Oft wird auch A,B,M Mode und auch Artefakte gefragt wie Vorprüflinge gesagt hatten.

    Dann nächster Prüfer - alle Ekzeme von Kinderkrankheiten. Erst Bild eines Hand Mund Fuss Syndroms. Erreger
    Dann alle anderen Auch ... im Brandhuber super beschrieben. Incl 3 tage Fieber und Ringelröteln , Inkubationszeit , Ansteckend etc Behandlung

    Dann EKG von einem alten Vorderwandinfarkt mit R Verlust von V1-6 und ST Hebund in V2 und 3. Aneurysma. War nicht ganz einfach.
    Sonst wurde wohl Delta Welle gefragt, Hinterwandinfarkt akut.

    Das war meine Prüfung also nicht schlimm.

    Themen anderer Prüflinge: Tonaudiogramm, Sono Gallenstein und Harnblasen Ca, art Hypertonus - Auslöser und Medikamente NSAR, Cortison, Pille
    Neue Antikoagulation Pradaxa, Xarelto
    Neue Antidiabetika DPP 4
    Behandlugn ACS,
    Bandscheiben vorfall mit Reflexen, Dermatome etc.
    Tollwut Biss - IG wohin
    hierzu unbedingt die STIKO LEItlinien nachlesen komplett

    DEGAM Leitlinien nachlesen - ist nicht so viel.
    So viel Kraft jetzt für alle die da jetzt noch durchmüssen.
    Es ist viel Stoff aber sie fragen wirklich Basics nichts Komisches.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #8
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    22.12.2012
    Beiträge
    1
    Mir hat dieser Thread bei der Prüfungsvorbereitung geholfen und scheint eine der wenigen sinnvollen Suchergebnisse im Internet zu sein. Also will ich mal etwas der Hilfe zurückgeben.

    Prüfungsvorbereitung: Mader, Jobst, Klein... alle nach der Hälfte abgebrochen. Sinnvoll schien letztlich der Jobst zu sein, wenn man den initialen Ausflug in die Medizinstatistik ignoriert und eine aktuelle Auflage wählt (hatte nur eine ältere). Vorbereitungszeit 14 Tage, Termin kam etwas überraschend zusammen mit unserem ersten Sohn. Die Kombination kann ich nur bedingt empfehlen. Die o.g. Bücher sind sicher nicht schlecht, wenn man Zeit dazu hat. Ansonsten kann ich rückblickend die Degam-Leitlinien und NVLs empfehlen. Z.B. NVL COPD und Asthma, Empfehlungen zur Diabetestherapie der akdae (cave Glitazone). Und natürlich einen aktuellen Herold.

    Prüfung: 2 AfAs, 1 Prof als Vorsitzender, der nichts Wesentliches beitrug. Da ich viele orthopädische Patienten behandle, hab ich mich nicht so recht drauf vorbereitet. Und soll ich weiterreden... eigentlich hätte ich aus der Abiprüfung lernen sollen. 2/3 der Prüfung leitliniengerechtes Vorgehen/Therapie bei Rückenschmerz. AGVs usw. Nach meinem Gefühl habe ich ziemlich rumgestammelt obwohl es ein wirklich dankbares Thema ist und er nicht in die Tiefe fragte. Hätte so gern Dermatome und Reflexe präsentiert. Dann Impfungen, unvollständiges Impfbuch (seiner Tochter) vorgelegt. Letzte Impfung vor 5 Jahren. Was würde man heute impfen, wenn sie sich nun mit 13 Jahren vorstellt. Impfkontrolle, humorale/zelluläre Immunität. Sehr in die Tiefe gefragt. Dringend STIKO inkl der Texte, wobei der Impfkalender sicherlich zum Bestehen reicht. Für den 2. Prüfer blieben noch 10 Minuten. Wenig Zeit für Herzinfarkt (neuer LSB bei 39jährigen) mit Notfallbehandlung, EKG mit allerlei diffusen Veränderungen Richtung Linksherzbelastung (abwartendes Offenlassen bei unklaren Beschwerden), Zeichen der Rechtsherzbelastung im EKG erklären und kleinen Sonoausdrucken mit Zeichen fortgeschrittener Niereninsuffizienz (Ursachen:Analgetikanephropathie, wollte Phenacetinniere hören,DM,GN,PN...), KorkenzieherGB, etwas Anatomie. Insgesamt tatsächlich kollegiales Gespräch. Interessant war eine Antwort in die ich 2 konträre Fakten packte und der Prüfer zustimmend die richtige wiederholte.
    Und nun wünsche ich allen Kollegen, die es noch vor sich haben viel Glück und nette Prüfer, die auch den Unterschied zwischen Realität und Leitlinie kennen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #9
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.04.2013
    Beiträge
    8
    habeHabe jetzt auch nur zwei Wochen Vorbereitungszeit, unerwartet ;((((. Hilfeeeee......



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #10
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    04.11.2013
    Beiträge
    4

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    So...
    Als Dank für diesen sehr hilfreichen Thread hier meine Prüfung zur Fachärztin für Allgemeinmedizin:

    Kleidung: ich nenne es mal Business-Kleid in schwarz, der Vorsitzende und der 2. Prüfer im Anzug ohne Krawatte, der 1. Prüfer in Jeans, Jacket (glaube ich)
    Vorbereitungszeit: den Termin habe ich 3 Wochen vorher erfahren, richtig gelernt habe ich aber nur 14 Tage, am Wochenende und nachmittags (vormittags gearbeitet).
    Vorbereitungsmaterial: Dieser Thread (Themen herausgesammelt), Leitlinien der Degam (alle in der Kurzversion) ein Teil der NVL (schwierig zu lesen), das neue Buch "Der Prüfungsguide Allgemeinmedizin" (wirklich gut!), und am Tag vor der Prüfung noch die "50 Fälle Allgemeinmedizin" überflogen (auch sehr gut, solltet ihr mehr Zeit für einplanen als 1 Tag, sehr gut zum Selbstvertrauen tanken und Lernzielkontrolle).

    Prüfung:
    Entspanntes Klima (soweit möglich), es wurde gleich gesagt, dass nur praxisrelevante Dinge gefragt werden.

    Prüfer 1:

    1. Frage:
    EKG einer bis dato unbekannten Patientin, seit 1/2 Jahr Atemnot, jetzt akut schlimmer, 1-2 Schachteln Zig/d
    Im EKG ein Rechtsschenkelblock ("warum genau ist das ein RSB?" genaue Terminologie), Sättigung bei ca 80, was tun?
    Rechtsherzbelastung, erhöhte Thromboseneigung, schlechte Sättigung, war mir bei einer Pat. die ich nicht kenne zu heikel, ich habe sie zum Ausschluss einer Lungenembolie eingewiesen.
    "OK, können Sie so machen, am nächsten Tag steht die Patientin wieder in der Praxis, sie wurde schon entlassen. Warum wurde sie entlassen?" "Nun, vermutlich wurde in der Spiral-CT und durch D-Dimere eine LE ausgeschlossen". "Richtig, was hat sie statt dessen, was machen Sie jetzt?" Eine Lungenfunktionsprüfung. Richtig. Was sehen Sie da? Eine COPD...
    Detaillierte COPD-Therapie mit allen Stufen, Präparatenamen (2 pro Gruppe lernen), Verhaltensmaßnahmen insb. Rauchreduktion. Hatte ich gründlich gelernt, war ok.

    2. Frage: Ultraschall:
    Was gibt es für Schallköpfe (Sektor, Linear, Konvex), wofür (Kardiologie, Schilddrüse, Abdomen), was noch (Stabsonden für Gyn und Prokto, Endosonographie, z.B. TEE); Wo liegt der Unterschied (unterschiedliche Eindringtiefe und Auflösung, hohe MHz Zahlen für die oberflächlichen Strukturen, niedrige für tiefer gelegene Organe). Hatte ich gut gelernt, ging gut.

    3 Ultraschalluntersuchungen mit jeweils der Blase im Längs- und Querschnitt:
    1) Blasentumor (breitbasig, nicht wie ein Polyp)
    2) Balkenblase mit einer Art breiten Septe ("das ist doch aber viel zu dick für eine Septe. Das ist eine Muskelschicht"). Wusste ich nicht (immer noch nicht), ich hab beschrieben was ich sehe.
    3) Blasenkatheter mit Ballon in einem Schnitt und Schlauch im anderen
    Nicht direkt geflutscht, war aber ok.

    Prüfer 2 (Prof. Klein, der Autor u.a. des "50-Fälle" Buches) am Laptop, Bilder via Beamer an die Wand.

    Frage 1)
    Diese Patientin (Bild einer dicken Frau) kommt zu Ihnen und sagt "ich kann mich nicht mehr sehen"
    Ziemlich detailgetreu der Fall aus seinem Buch, das ich ja nur überflogen hatte. Folgeerkrankungen Adipositas (DM, Gelenkschäden, etc.), welche Therapien gibt es? Diät und Sport, Medikamente (zwei, mit Präparatename und Wirkmechanismus) alternativ OP durch Magenteilresektion (übernehmen die Kassen ab einem BMI von 40). Bisschen ge-scherze weil ich gesagt habe schwimmen wäre ein geeigneter Sport, mir aber nicht vorstellen konnte, dass diese Patientin in ein Schwimmbad gehen würde.

    2. Fall:
    Hundebiss in die Hand, Bild einer Phlegmone (nicht Erysipel an der Hand). Therapie: bei solchen Bildern KH-Einweisung und handchirurgische Sanierung zur Vermeidung einer Funktionsminderung, sonst Schiene, Antibiose, Reinigung, wurde nur noch ganz kurz angeschnitten.

    Dann musste ich raus, drinnen wurde eifrig diskutiert bis ich doch noch ein bisschen nervös wurde (wie sich herausstellte aber gar nicht über meine Prüfung), dann wieder hereingeholt, Urkunde und Gratulationen bekommen, gefragt ob ich die Praxis meines Vaters in München übernehme oder ob ich nicht vielleicht zu einem Umzug aufs Land zu bewegen wäre, ich habe mich für das Gespräch bedankt - fertig.

    Zusammenfassung: Ich war jahrelang von einer leichten Prüfung ausgegangen, die war es mit der richtigen Vorbereitung dann auch tatsächlich. Ich wusste nicht alles, hab recht lang gebraucht (fast 40 min!), war aber alles nicht schlimm, nette Atmosphäre.

    Sich die Leitlinien vorher schon durchzulesen wäre sicher gut gewesen, so ging es aber auch.

    Viel Erfolg! Ist ein ziemlich geiles Gefühl danach ;)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook