Öh, weiss nicht, mein letztes Samsung war vor 2 Jahren. Vermutlich ja.
Kacken ist Liebe!
Salmonella ist Kacken!
What have you done today to earn your place in this crowded world?
Der Vollständigkeit halber: es gab vor ein oder zwei Ausgaben in der c't einen recht ausführlichen Artikel darüber, wie man Androidhandys ohne Google nutzen kann. Das ist aber zum einen für technisch weniger versierte eher schwierig, zum anderen finde ich ja, dass das einer Kastration gleichkommt. Ist ein bisschen wie "Facebook ohne Facebook" nutzen. Entweder man will die Funktionen nutzen und lebt mit den entsprechenden Datensammlungen der Konzerne, oder man verzichtet auf Smartphones, ob nun Android, Windows phone oder iPhone...
Wahrscheinlich hast Du es auch gar nicht so verstanden. Aber dennoch möchte ich erwähnen, daß meine Frage auch gar nicht so gemeint war, daß ich Google austricksen möchte. Mir ist bewusst, daß man dafür wohl Kenntnisse braucht, die einem Chaos-Computer-Hacker gleich kommen.
Ebenso ist mir bewusst, daß man mit der Benutzung eines Smartphones Spuren hinterlässt.
Die Kapitulation gegenüber den "Smartphone-Datensammlern" wundert mich aber gerade bei Dir besonders. Denn erstens bist Du technisch versiert, und zweitens hast Du doch die Mentalität vieler Deutscher der NSA-Datensammelwut gegenüber ("Ich habe ja nichts zu verbergen....also kann mir egal sein, was da ausspioniert wird") zu Recht kritisiert.
Dass Daten abgegriffen und ausgewertet werden ist ja Teil der AGB, der man zustimmen muss, wenn man das entsprechende Betriebssystem oder Angebot nutzen möchte.
Gerade bei den Smartphone-Betriebssystemen hat man ja mit Windows (höhöhö, schonmal außerhalb einer Werbung jemanden gesehen der das nutzt?), iOS und Android nicht viele Möglichkeiten außerhalb der Nischenprodukte. Da muss man diese Kröte halt schlucken, wenn man nicht riesige Einbußen an Funktionen hinnehmen will. Dinger wie das Blackphone sind zwar ein datenschutztechnischer Traum, aber halt mit wenigen Apps und noch weniger über die Plattform hinaus kompatiblen Funktionen. Das ist der Preis für möglichst umfassenden Datenschutz.
Wieviel man da "zahlen" will, das kann man auch mit Smartphone noch ein Stück weit entscheiden, denn den Großteil der sensitiven Informationen greifen ja Apps ab und da gibt es oft Alternativen:
Z.B. bei den Emailanbietern, da werde ich nie verstehen wie jemand GoogleMail nutzen kann, wo ganz selbstverständlich der Inhalt (!!!!!!) der Mails gescannt und ausgewertet wird, wo es mit GMX, Web.de, etc. Produkte mit deutlich besserem Datenschutzstandarts gibt.
Oder WhatsApp: Kann mir ja keiner erzählen, dass Facebook (der Privatsphärenkiller schlechthin) 19 Milliarden $ ausgibt für einen Service mit etwas weniger als 1 Milliarde Nutzern, die maximal so 89cent pro Jahr zahlen (gibt ja auch noch viele, die lebenslangen Gratisservice haben), wenn es da nicht irgendwo einen Mehrwert gäbe, der eine Amortisation in weniger als 20 Jahren ermöglicht. Ein Schelm, wer sich wundert, wenn er WA verbietet auf das Telefonbuch zuzugreifen, dann "vergisst" WA augenblicklich alle bereits gefundenen Kontakte in den Favoriten, sodass man denen keine neuen Nachrichten mehr schicken kann - soweit so gut, toller Datenschutz, aber bei den Nachrichten sind die alle noch da, also sehr selektives Vergessen. Außerdem darf man (zur Strafe ?) seinen Benutzerstatus nicht mehr einsehen oder ändern wenn man den Zugriff auf das Telefonbuch verbietet - den Zusammenhang verstehe ich jetzt wirklich nur als Nötigung. Da ist mit Threema ja mittlerweile auch eine gute Alternative etabliert.
GoogleMaps oder Youtube kann man auch ohne den Account nutzen, zur Strafe merken sich die Apps dafür gar nix mehr, keine vorherigen Suchanfragen, keine Favoriten, was man ja problemlos lokal auf dem Endgerät speichern könnte. Aber Google will einen natürlich zu einem Account nötigen... ist aber mit geringen Komforteinbußen noch nutzbar.
Statt Cloudspeicherdiensten kann man z.B. eine NAS-Festplatte am Router verwenden und hat dann seine private Cloud auf eigener Festplatte, die auch Fernzugriff vom Smartphone ermöglichen kann wenn man das möchte, das kostet ein zwar was (aber nur ein bissle mehr als ne normale externe Festplatte) und ist im Fernzugriff auch etwas langsamer, weil der Upload vom eigenen Router die Übertragung ausbremst, aber auch hier mit geringen Komforteinbußen gut möglich. Im eigenen LAN/WLAN ist es sogar schneller.
Nur Facebook, Twitter & Co haben halt keinen anderen Zweck als Daten zu generieren und zu erfassen, da ist es schwierig. Da kann man nur die Finger von lassen, wenn sozial möglich.
Soweit mein "kleines Datenschutztprogramm" für's Smartphone, falls noch jemand Ideen hat, würd ich mich dafür auch interessieren.
Definition of clinical experience:
Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.