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Ich wollte mal fragen, ob es hier Leute mit mehr Erfahrung in Palliativmedizin gibt und was die zu folgender Geschichte sagen.
Ältere Patientin (>80) mit ICB, Neurochirurgen haben OP abgelehnt, komatös (streckt auf Schmerzreiz, sonst nix), mit den Angehörigen wurde besprochen, keine kausale Therapie durchzuführen sondern "der Natur ihren Lauf zu lassen". Damit waren die auch einverstanden, nur hat sich "leider" die Patientin jetzt auf ihrem niedrigen Noveau stabilisiert. Sprich: sie wird wohl nicht in den nächsten Tagen sterben. Daraufhin haben wir darüber nachgedacht, dass man ihr eigentlich eine PEG legen müsste. Die Angehörigen waren davon erstmal ziemlich überfahren, haben sich noch von anderen Menschen beraten lassen und letztendlich sowohl PEG als auch Magensonde abgelehnt. So, die Patientin wird also verhungern. Ist das OK? Ich weiß da einfach zu wenig bescheid. Tendenziell fände ich es gut, wenn sie sterben würde, weil sehr sehr wenig Hoffnung besteht, dass sie nochmal wach wird und das Bewusstsein wieder erlangt. Aber wie human ist es, jemanden verhungern zu lassen? es geht noch weiter: die Angehörigen lehnen strikt alles Lebensverlängernde ab, also stehen sie sogar Infusionen kritisch gegenüber. Ich konnte sie jetzt erstmal dazu überreden, wenigstens noch die Infusionen weiter laufen zu lassen. Würde man die auch stoppen, bekäme die Patientin wahrscheinlich Elektrolytentgleisungen oder würde an einem Nierenversagen sterben, nehme ich an. Habt ihr sowas schonmal gemacht? was ist denn das übliche Vorgehen in so einer Situation?
"tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami