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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    unsensibel Avatar von Lava
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    OK, danke für die Tipps.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  2. #7
    Pilot (CVVH) Avatar von Hypnos
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    Oberarzt - Sektionsleitung Schmerztherapie
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    Was mich hier sehr wundert...sind zwei Dinge...

    1) Wieso führt eine Kollegin im 3. Monat ihrer Ausbildung diese Gespräche mit den Angehörigen (offensichtlich ohne oberärztliche Beteiligung)?

    2) Wer kam denn auf die Idee mit der Ernährung / PEG?

    Davon abgesehen halte ich den Ernährungsverzicht bei suffizienter Volumentherapie durch E'lyt-Lösungen IN ABSPRACHE mit den Angehörigen für vertretbar. M.E. gehört allerdings der Morphinperfusor ZWINGEND und nicht nur bei Schmerzen, dazu. Morphin ist, wie wir alle wissen, in diesen Situationen hervorragend dazu geeignet, den Patienten vom Geschehen (sofern bei der Diagnose überhaupt noch davon auszugehen ist) zu distanzieren. Insofern gehört es einfach mit dazu.

    Und noch eine ganz wichtige Regel: End-of-life-decisions gehören IMMER und AUSNAHMSLOS von Ober- u./o. Chefärzten mit den Angehörigen besprochen und dokumentiert. Alles andere führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Ärger und ggf. sogar zur Klage...
    Je kleiner das Ego, desto leichter das Leben

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  3. #8
    Scutmonkey Deluxe Avatar von Hellequin
    Mitglied seit
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    Zitat Zitat von Hypnos Beitrag anzeigen
    Ernährungsverzicht bei suffizienter Volumentherapie durch E'lyt-Lösungen
    Warum willst du den unbedingt eine Volumentherapie durchführen?
    Ist unter Palliativmedizinern durchaus umstritten. Es gibt m.W. keine Studie die einen Benefit für den Patienten belegt. Die wenigsten Patienten haben Durst in der präterminalen Phase und oftmals lässt sich dieses Durstgefühl durch eine gute Mundpflege therapieren. Und bei anfangendem Organversagen überwässerst du unter Umständen den Patienten, inklusiver aller unangenehmen Nebenwirkungen.
    In this Job, I have to steal my laughs where I can, no matter how sad, pathetic or snide. *Jenny Sparks*

    Im Morgengrauen nach der Nachtschicht hatte Dr. Elsner für die großen Fragen der Menschheit
    - Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was wollen wir? - alle Antworten:
    Er kam von der Nachtschicht, ging nach Hause und wollte nur noch schlafen!



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  4. #9
    Pilot (CVVH) Avatar von Hypnos
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    11.03.2005
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    Oberarzt - Sektionsleitung Schmerztherapie
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    Zitat Zitat von Hellequin Beitrag anzeigen
    Warum willst du den unbedingt eine Volumentherapie durchführen?
    Ist unter Palliativmedizinern durchaus umstritten. Es gibt m.W. keine Studie die einen Benefit für den Patienten belegt. Die wenigsten Patienten haben Durst in der präterminalen Phase und oftmals lässt sich dieses Durstgefühl durch eine gute Mundpflege therapieren. Und bei anfangendem Organversagen überwässerst du unter Umständen den Patienten, inklusiver aller unangenehmen Nebenwirkungen.
    Sicher mag das umstritten sein. Ich rede ja auch nicht von 4500 ml Flüssigkeit / die, sondern von angepasster Substitution. Davon abgesehen: gibt es irgendwelche Daten, die Deine Aussage belegen (also das Mundpflege ausreicht, um das Durstgefühl zu therapieren)? Meine Erfahrungen sind da in der Palliativmedizin andere...
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  5. #10
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von Hypnos Beitrag anzeigen
    Davon abgesehen: gibt es irgendwelche Daten, die Deine Aussage belegen (also das Mundpflege ausreicht, um das Durstgefühl zu therapieren)?
    Jap, gibt es. Ich such Dir die Studie bei Gelegenheit raus.


    Zitat Zitat von Hypnos Beitrag anzeigen
    Was mich hier sehr wundert...sind zwei Dinge...
    Das wiederum verwundert mich.
    Du kennst doch auch die Realität auf deutschen Intensivstationen, oder?
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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