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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.951

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    In meiner alten Chir war es umgekehrt: wir haben geschichtet, und die Internisten eben nicht. Jedenfalls habe ich in der Abteilung weitaus mehr und vor allem frustraner geschuftet als in der Inneren, in der ich jetzt arbeite.
    Hier kann ich sogar parallel zur normalen Stationsarbeit NEF fahren.

    Und ich HASSE Schichtdienst!
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  2. #12
    Los! Tanz deinen Namen! Avatar von Leelaacoo
    Mitglied seit
    12.09.2003
    Ort
    Wo bin ich? Hier? Wo ist das? Und wieviele?
    Semester:
    FA
    Beiträge
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    Ich glaub, es kommt tatsächlich auf die einzelne Abteilung an und nicht unbedingt aufs Fach..ich habe gerade zumindest den Eindruck, dass ich in der Inneren frustran schufte (das liegt aber sicher mit am gomerösen Versorgungsproblem-Gut...was sich schlimm anhört, aber echt nach 3 Jahren nimmer schön ist...Patienten, die sprechen und laufen können, und dann auch noch SINNVOLLE Dinge sagen können, das wär schon schön...nur die Alkis bringen Abwechslung...so gesehen). Es gibt ja immer einen qualitativen und einen quantitativen Teil bei jeder Arbeit...und wenns quantitativ immer mehr wird, aber qualitativ (u.v.a. in der Weiterbildung) immer weniger wird, dann ist die Frustrationskurve in jedem Fach ansteigend...und wenn sie die Motivationskurve schneidet, ists immer sch****.
    So, habe qualitativ meinen Senf dazu gegeben

    Aber mal ehrlich: die meisten kollegen, die länger dabei sind, wollen alle wieder 24h-Dienste wiederhaben...komisch. irgendwie pervers, ich kenns ja (noch) nicht mit 24 h... aber Wechselschicht will ich auch nimmer....da kommt man ganz raus und weiß nach 4 Schichten nimmer, welcher tag gerade ist (auch wenns tolle 2 tage mehr Urlaub gibt).

    LG Lee (@Bille: hast Recht, wir haben jedoch keine Notfall-Gastro und keine PTCA-Bereitschaft...unsere O-Ärzte können also IMMER schlafen)



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  3. #13
    Banned
    Mitglied seit
    18.10.2007
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    unterm Bett
    Semester:
    altes Häschen
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    1.937
    Ich bin kein Freund der ewigen AZG-Debatten. Meines Erachtens geht es nicht um die reine Arbeitszeit auf dem Papier, sondern darum, was man in dieser Arbeitszeit macht. Wenn ich mich hauptsächlich mit meinen Patienten befasse, im OP oder in der Notaufnahme bin und dabei viel lerne und das mache, was mir Spaß macht und weswegen ich gerne Arzt bin - dann habe ich kein Problem damit, mehr als 48 Stunden zu arbeiten (aber auch keine 80-90). Wenn ich aber das machen muß, was jeder von uns haßt (Papierkram, primitive Aufgaben wie Venülen etc., Papierkram, Rumtelephonieren, Papierkram) - dann kotzt mich jede einzelne der 48 Stunden an.

    Insbesondere in chirurgischen Kliniken ist die Umsetzung des AZG meistens durch Personalmangel schlicht unmöglich. Und bei der aktuellen Bewerbersituation gibt es meistens kaum eine Aussicht auf eine ausreichende Besetzung. Dazu kommt noch die Dummheit und Trägheit der Verwaltungen, die unter Prozeßoptimierung meistens lediglich die Vermehrung des Papierkrams verstehen.



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  4. #14
    Kramtante
    Mitglied seit
    11.09.2003
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    424
    Ich mache gerade Schichtdienst in der Notaufnahme und ich muss sagen... Nicht meins. Kurzer Wechsel von Spät auf Früh mit 6h Schlaf sind hässlich, 12h am Wochenende Dienst auch (V.a. die Nacht), man darf nicht schlafen usw. Finde ich nicht so ganz hübsch. Zwei Mal im Monat gejetlaggt finde ich nicht erstrebenswert.

    Auf Station ist es auch stressig und es ist viel zu tun, aber... Es gibt was zu operieren, man hat auch mal Zeit 20min Pause zu machen und die Arbeit an sich ist strukturierter. Ich mache lieber mein Zeug zuende als ständig lange Übergaben zu machen. Und auch mal ein Wochenende frei zu haben...
    "If you're gonna be dumb, you'd better be tough."-Johnny Knoxville



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  5. #15
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
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    Ich hab den Wechsel von 24(36) Stunden Diensten auf Schichtdienst in der Inneren miterlebt. Und ich muss sagen 24- Stunden und dann heimgehen war ok. Normalerweise konnte man ein paar Stunden schlafen. Assig war wenn man vor lauter Personalmangel am nächsten Tag nicht nach hause konnte und in der NAcht nicht geschlafen hatte. Da hab ich auch schon mal den PAtientenkontakt verweigert und nur noch Papierkram gemacht.

    Im Schichtdienst war eigentlich nur die Früh- und Spätschicht zu gebrauchen. Nachtdienst war richtig assig. Und die Stationen haben richtig gelitten. Ein Schichtzyklus hat nämlich immer 7 Tage plus 2 Tage frei gedauert.
    Also Montag bis Mittwoch normale Arbeitszeit. Donnerstag bis Mittwoch Schicht. Donnerstag/Freitag frei für die Wochenendschichten. Und Montag wieder normal weiter. Wenn man Pech hatte dann wieder in eine Schicht. Wochenende übrigens Zweischichtsystem (Also die Nachtschicht beide Tage, die beiden anderen einen).
    Und wenn ich dran denk wie viel Zeit für die Übergaben drauf gegangen ist. Echt zum kotzen.Ich fand man war nur am rotieren, die Arbeit in der SChicht zu erledigen, bis der nächste kam, zu dokumentieren, zu übergeben und dann das ganze wieder von vorne. Und bis zur Übergabe an die Stationsärzte und Chef am nächsten Morgen liefs teilweise wie bei der "stillen Post".
    Dann lieber 24 Stunden, dann kann man sich die Arbeit einteilen, kennt seine Schäflein, übergibt die Neuaufnahmen am nächsten Tag und kann auch was dazu sagen und geht dann heim und gut is.

    Notaufnahme mit kompletten 3-SChichtsystem unter der Woche und 2 Schicht am WE fand ich gut, wenn der OA mal dran gedacht hätte, dass sich der Tag- Nacht- Rhythmus nach einer Weile umstellt.Und NEF- SChülerschichten und Intubationspraktikum musste da auch noch mit integriert werden.Aber man hat halt nicht noch ne Station mit an der Backe, sondern geht einfach wenn die Übergabe fertig ist und dann ist die Arbeit auch fertig. Übergabe hat auch nur max 20min gedauert, meist auch nur 10.
    Immerhin besser als 12Stunden auf Station zu malochen und dann betteln zu müssen wenn man mal nen Behördengang zu erledigen hat oder das Auto in die Werkstatt muss.

    In der Inneren hat sich auch keiner um die Arbeitszeiten geschert. Hauptsache auf dem PApier hats gapasst. Dass auf den Stationen aber 12-15 Stunden täglich gearbeitet wurde, wurde nur mit dem Spruch: "Das ist Ihr Problem.SIe sind einfach schlecht organisiert." abgetan. Ein Teil der Kollegen hat sogar Patientenakten zum Diktieren mit nach Hause genommen um ihre Ruhe zu haben. Da im Arztzimmer alle 2min jemand reingeschneit kam.

    Insgesamt fand ich die Arbeit da auch sehr unbefriedigend. Wenn man nach einem 12- Stundentag zurückblick und überlegt was man den ganzen Tag überhaupt getan hat und da nicht allzuviel bei rauskommt.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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