Ich weiß noch gar nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll: Arbeite schon seit August in einem Labor an meiner Doktorarbeit; bisher erfolglos, die erwarteten Erfolge blieben aus, ich kam nicht weiter.
Heute traf ich mich deshalb mit meinem Doktorvater, der mich, natürlich schön durch die Blume gesagt (er wolle eine einvernehmliche Lösung, aber die Entscheidung liege nicht bei mir, es ginge ihm um mein Wohl blablabla) rauskickte. Das heißt mich nicht mehr haben will, weil ich versagt habe.
Das, nachdem man fast ein Jahr investiert hat; was ich darüber denke ist jedoch irrelevant. Ich weiß, rein objektiv gesehen, dass ich handeln muss, weil ich schon im 8.Semester bin und nur noch wenig Zeit habe.
Mein Problem ist, dass ich mich nicht aufraffen kann für statistische Fragestellungen. Ich brauche eine Betreuung, eine Gruppe, ein Setting, eine "Beschäftigung" und einen geregelten Ablauf, sonst wird das nichts. So gut kenne ich mich. Urlaubssemester ist aufgrund privater Konstellationen leider nicht möglich.
Ich würde gern was experimentelles machen, definitiv, auch möglichst ohne Patientenkontakt. Nur stellt sich mir die Frage: Schaffe ich das jetzt noch? Wie kann ich das Risiko minimieren, dass es nochmal schiefgeht?
Welche Methoden sind denn relativ einfach? Nach denen würde ich als erstes fragen. Kann man auch experimentell einfach nur was abarbeiten, sprich irgendwelche Zellen anschauen und wie Akten beurteilen? Oder etwas in der Art?
Ich habe überlegt, auch extern mich mal umzusehen. Hab ihr einen Tipp, wo in Deutschland man so etwas machen könnte? Ich meine ein wie obig angesprochen geartetes Thema? Habt ihr Professoren, bei denen ihr gute Erfahrungen gemacht habt oder wisst, dass sie prinzipiell so was vergeben?
Und am allerwichtigsten:
Kann es sein, dass ich grundsätzlich zu dumm/unfähig für experimentelle Arbeiten bin?
Klar, entscheiden muss ich selbst, aber im Moment fühl ich mich nur verzweifelt und hilflos. Bin um jeden Rat dankbar!