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Und ich muß nochmals bitten, nicht von sich auf andere zu schließen. Nur weil Du so verfährst, und sicher auch viele andere, bedeutet es noch lange nicht, daß alle so verfahren. Wenn ich einem Patienten ein Medikament verschreibe, dann überlege ich sehr wohl, welche physiologischen Zusammenhänge dabei wichtig sind, und wie das verschriebene Medikament wirkt. Obwohl ich Chirurg und ergo per definitionem blöd und kurzsichtig bin.
Ich bin nicht vor Fehlern, auch Denkfehlern, gefeit, aber zumindest denke ich nach, anstatt "empirisch bewährt" zu handeln, sprich: auswendiggelernte Handlungsmuster zu wiederholen, ohne die Bedeutung der Handlung zu hinterfragen.
An meiner alten Uni hatten die Mediziner eher einen schlechten Ruf. Sie seien arrogant, der Witz mit den Telefonbüchern kam mehr als einmal, von Bewunderung war da Gott sei Dank nichts zu spüren.
"Neid ist der Respekt der Deutschen"
Was ich im Studium immer wie die Pest gehasst habe, und nach wie vor hasse, ist, wenn Leute, die etwas anderes studieren, anfangen, über das Medizinstudium und die Medizin im Allgemeinen zu sinnieren, sobald sie erfahren, daß man Medizin studiert. Der Schwachsinn, den man sich dann von irgendwelchen Sport- oder Lehramt-Studis anhören durfte, war selbst nach 10 Bier nicht zu ertragen. Da geht es aber wohl auch Studenten anderer Fächer so.
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bei uns Zahnis wars noch schlimmer. Auf jedem Fest konnte der Gesprächspartner noch so fröhlich und ausgelassen sein und lauthals über jeden Witz lachen. Spätestens wenn wir erwähnten, was wir studierten, fror das Lachen ein und die Futterluke wurde von den Lippen krampfhaft und hermetisch verschlossen. Und nach weiteren 10 Sekunden standen wir alleine da.
Es lebe das Vorurteil.