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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    unsensibel Avatar von Lava
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    Nehmt ihr Patienten auch aus "sozialer" Indikation auf? Ich frage mich, ob es fachspezifisch ist oder sogar spezifisch für unsere Klinik, dass wir häufig Patienten eher aus sozialen Gründen aufnehmen. Beispiel von gestern: Omma mit Schulterlux, hat nen Gilchrist bekommen. Problem: lebt allein, keine Kinder, keine Angehörigen. Wie soll sie sich selbst versorgen? Verletzungen, die junge Menschen locker wegstecken, werden bei 70 oder 80jährigen Patienten echt zum Problem. Wie sollen die sich mit Unterarmgehstützen und Gipsbein fortbewegen???

    Zahlt sowas eigentlich die Kasse? Immerhin sind das Verletzungen, die man normaaaalerweise ambulant behandeln könnte/müsste

    Auch immer wieder gern genommen: demente alte Leute, deren Demenz von der Familie so lange ignoriert wird, bis was passiert. "Die Oma will ja nicht zum Arzt." Nee, ist klar. Es ist vollkommen in Ordnung, dass sie denkt, ihr seit 3 Jahren verstorbener Mann warte zuhause auf sie
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Eiiiigentlich zahlt die Kasse so was nich. Aaaber...tut sie doch (noch). Eigentlich ist das nen Fall für den Sozialdienst, bzw. das Entlassungs-management (oder wie die jetzt heissen): Häusliche Pflege organisieren oder Kurzzeit Pflege in nem Heim- so was wird nämlich womöglich gezahlt.
    Gibt nur Probleme/Anfragen wenn die Liegezeiten zu lange werden.

    Mit den dekompensierten/dementen Leuten kenn ich vor allem aus der Inneren. Ist immer doof wenn das zwar absehbar war, aber die Familie es nicht wahrhaben wollte und dann auch noch glaubt das einfach so zu Hause regeln zu können.(Grad bei Vollpflegefällen) Und man sich dann um wirklich alles bis zu Pflegestufe kümmern muss und im Haus noch nich mal nen Toilettenstuhl vorhanden ist und die Kinder/Angehörigen Vollzeit berufstätig sind.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #3
    Hero of the day Avatar von Medimatze
    Mitglied seit
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    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    Nehmt ihr Patienten auch aus "sozialer" Indikation auf? Ich frage mich, ob es fachspezifisch ist oder sogar spezifisch für unsere Klinik, dass wir häufig Patienten eher aus sozialen Gründen aufnehmen. Beispiel von gestern: Omma mit Schulterlux, hat nen Gilchrist bekommen. Problem: lebt allein, keine Kinder, keine Angehörigen. Wie soll sie sich selbst versorgen? Verletzungen, die junge Menschen locker wegstecken, werden bei 70 oder 80jährigen Patienten echt zum Problem. Wie sollen die sich mit Unterarmgehstützen und Gipsbein fortbewegen???

    Zahlt sowas eigentlich die Kasse? Immerhin sind das Verletzungen, die man normaaaalerweise ambulant behandeln könnte/müsste

    Auch immer wieder gern genommen: demente alte Leute, deren Demenz von der Familie so lange ignoriert wird, bis was passiert. "Die Oma will ja nicht zum Arzt." Nee, ist klar. Es ist vollkommen in Ordnung, dass sie denkt, ihr seit 3 Jahren verstorbener Mann warte zuhause auf sie
    also nur am wochenende und wenns am abend passiert auch mal über nacht. sonst kümmert sich ja die ambulante pflegen um so was. wir können unmöglich mit sozialen indikationen betten belegen (gibt immer ärger, weil ja fallpauschalen abgerechnet werden).
    wenns tagsüber passiert rufe ich den hausarzt an -der muss sich um das weitere kümmern.
    "Ich bin nicht intelligent, sondern fleißig"



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  4. #4
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von Medimatze Beitrag anzeigen
    wenns tagsüber passiert rufe ich den hausarzt an -der muss sich um das weitere kümmern.
    Das tut er dann, indem er eine Einweisung ausstellt

    Soziale Indikation haben wir hier auf der Inneren häufig. Aber wenn man einen guten Sozialdienst hat und zügig therapiert (geht auch in der Inneren ), kommt man trotzdem auf durchschnittliche Liegezeiten von 5 Tagen.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  5. #5
    Hero of the day Avatar von Medimatze
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Das tut er dann, indem er eine Einweisung ausstellt

    Soziale Indikation haben wir hier auf der Inneren häufig. Aber wenn man einen guten Sozialdienst hat und zügig therapiert (geht auch in der Inneren ), kommt man trotzdem auf durchschnittliche Liegezeiten von 5 Tagen.
    naja in die chirurgie mit sozialer indikation... macht kein ha. wenn ich eine person 5 tage dabehalten würde krieg ich den kopf abgerissen.
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