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Umfrageergebnis anzeigen: Doktortitel ohne Doktorarbeit?

Teilnehmer
20. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, denn die meisten Doktorarbeiten sind eh Quatsch.

    4 20,00%
  • Nein, denn ein wenig eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten schadet keinem.

    15 75,00%
  • Mir egal.

    1 5,00%
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Ergebnis 16 bis 20 von 49
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  1. #16
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    @ hobbes
    Ich sehe das Problem nicht. Ein Arzt, der nicht bereit ist, einige Jahre der reinen Forschung zu widmen, braucht sich doch nicht zu beklagen, wenn er dann keinen Doktortitel tragen darf. Der Doktor soll doch ein Beleg für eine erbrachte wissenschaftliche Leistung darstellen. Wer diese aber nicht erbringt bzw. nicht erbringen will, kann sich dann doch nicht beklagen. Es hat ja auch nicht jeder Anwalt automatisch den Dr.jur., nur weil er die Anwaltszulassung hat. Wenn sich jemand als medizinischen Praktiker sieht, sollte dies auch nach außen sichtbar sein und nicht durch einen Pseudodoktor überdeckt werden. Die normale medizinische Doktorarbeit erfüllt nunmal keine wissenschaftlichen Ansprüche wie sie an eine Dissertation zu stellen sind und sollte deshalb auch nicht mit einem Dr.med., sondern mit einem Diplom belohnt werden.



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  2. #17
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    Forschung in klinischer Medizin lebt von der Praxis. Wenn du dir die Geschichte der Medizin ansiehst, wirst du feststellen, dass die Meilensteine praktisch allesamt entweder von Praktikern oder dann von Nicht-Medizinern gesetzt wurden. Das Medizinstudium ist nun mal auf die Klinik ausgerichtet und es gibt dort eine Menge zu erforschen. Ich sehe nicht ein, wieso so etwas nicht parallel zu Beruf oder Studium weiterhin möglich sein soll.
    Die rein theoretische Medizin basiert nicht auf unserem deutschen Medizinstudium. Dafür sind z.B. Biochemiker viel besser qualifiziert.
    hobbes



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  3. #18
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    Ich sage ja nicht, daß keine gute Forschung von Klinikern gemacht werden kann und auch nicht, daß eine Doktorarbeit nicht neben der Weiterbildung möglich sein soll. Nur sollte eine Dissertation, wenn sie auch im klinischen Bereich angesiedelt ist, auch den Ansprüchen an eine wissenschaftliche Arbeit genügen und nicht mal eben in einem Jahr neben dem Studium mit einer statistischen Auswertung ein Dr.med. zu erwerben sein. Wenn ein Kliniker promoviert, wäre z.B. an eine halbe Stelle zu denken und in der dadurch gewonnenen Zeit wird eben geforscht. Was aber nicht sein sollte ist, daß man den Titel nur um des schönen Klangs wegen so leicht erhält. Wer sich als Dr.med. bezeichnen will, soll eben auch bereit sein, dadurch seine Weiterbildungszeit um ein oder zwei Jahre zu verlängern. Und für reine Praktiker ohne Forschungsambitionen ist es ja auch nicht nötig, einen Doktortitel zu tragen.



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  4. #19
    Diamanten Mitglied Avatar von hobbes
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    Ich habe deine Argumentation schon verstanden. Ich bin aber nicht der Auffassung, dass man unsere ohnehin schon langes Studium noch mehr verlängern sollte und noch mehr Hürden aufstellen muss. Die Ausbildung in Deutschland ist gerade im Vergleich zu den USA viel viel zu lange. Und dies gilt auch für diejenigen unter uns, welche durchaus eine wissenschaftliche Laufbahn angehen wollen.
    hobbes



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  5. #20
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    Ich sage nicht, daß man das Studium verlängern sollte, nur daß der Doktortitel denjenigen vorbehalten sein sollte, die eine echte wissenschaftliche Leistung vollbracht haben. Was spricht denn dagegen, daß der "Normalmediziner" keinen Doktortitel hat. In den USA haben auch höchstens 5-10 % der Ärzte promoviert. Die meisten sind nur einfache MD's, was wie ich oben schon erläutert habe, kein Doktortitel ist, sondern dem 3.Stex entspricht. Mein Vorschlag wäre, einfach für die jetzige Arbeit zum Dr.med. stattdessen einen Dipl.Med. zu vergeben, statt des Dr.med.habil. erhielte man den Dr.med. und den Professorentitel erhielten ausschließlich C 3/4- Professoren. Dann hätten die medizinischen Titel wenigstens wieder mehr Wert. Jetzt muß man doch selbst daran zweifeln, ob eine medizinische Habilitation überhaupt einer naturw. Doktorarbeit gleichwertig ist und eine riesige Masse an Medizinern sind Professoren. So kann es doch irgendwie nicht weitergehen.



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