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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Cheshire Cat
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    @John Silver: Vielen Dank für die ausführliche Antwort -

    Zitat Zitat von John Silver
    Schema F ist etwas, was einem von Politik, Krankenkassen und Defensivkünstlern aus dem Amiland aufgezwungen wird - aber es ändert nichts an der Tatsache, daß jeder Patient anders ist. Jede noch so kleine OP ist anders. Wenn man nicht in der Lage ist, vom Standardschema abzuweichen und sich etwas einfallen zu lassen, was nun mal als Kreativität definiert ist, dann wird man ganz sicher kein guter Arzt.
    Defensivkünstler aus dem Amiland? Bezieht sich das auf ihre Ausbildungsmethoden oder Mentalitäten?

    Zitat Zitat von John Silver
    Doch das, was man nachvollzogen und gelernt hat, muß man anwenden können, sonst ist all das Wissen nutzlos. Und genau hier kommt es auf analytisches Denken an. Die Differentialdiagnostik ist ein Paradebeispiel für die Anwendung analytischer Denkmuster.
    Würdest du sagen, dass das analytische Denken für solche Aufgaben entweder da oder nicht da ist? Oder lässt es sich mit Üben und Erfahrung Sammeln verbessern?

    Zitat Zitat von John Silver
    Das höre ich oft. Ich habe selbst ähnliche Überlegungen angestellt. Das naturwissenschaftliche Denken fiel mir immer leicht und gefiel mir auch, und ich war (und bin) technikbegeistert. Letztlich habe ich mich gefragt, ob ich wirklich eine naturwissenschaftliche Forscherkarriere oder die eines Medizininformatikers anstreben will. Ich habe mich genauer darüber informiert, wie das aussieht, und was man da später alles machen und erreichen kann; und ich erkannte klar, daß es nicht mein Ding war. Etwas Begeisterung für die Naturwissenschaften und ein Faible fürs Technische sind nicht zwangsläufig eine gute Grundlage für eine Karriere als Wissenschaftler oder Ingenieur.
    Finde ich sehr interessant zu lesen, gerade den letzen Satz. Stellt sich tatsächlich die Frage, ob die Neigung zu Naturwissenschaften allein schon ausreicht, in einem solchen Fach wirklich gut zu werden... Wenn ich bedenke, mit welcher Einstellung einige Leute aus meiner Stufe tatsächlich technische Studiengänge wählen, komme ich mir auch eher weniger dafür geeignet vor.

    Zitat Zitat von John Silver
    Stelle Dir einfach eine Zukunft in 20 Jahren vor, und Dich in jeder einzelnen Karriere. Aber nicht durch die rosarote Grünschnabel-Brille betrachtet, sondern realistisch. Dann wirst Du schon wissen, was Du werden willst, und was nicht.
    Nicht der schlechteste Rat...

    @Espressa:

    Zitat Zitat von Espressa
    Kreativität ist nun mal etwas das nicht an allen Tagen gleichermaßen vorhanden ist (spätestens wenn man es sein muss), und auch furchtbares Grübeln über einer Forschungs-Fragestellung kann mal nerven, merkt man spätestens bei der Doktorarbeit...
    Ziemlich gut nachzuvollziehen - Klar sollten von einem Arzt auch nicht 24 Stunden am Tag die genialsten Einfälle erwartet werden. Mir wäre nur Abwechslung wichtig: Manchmal schematisch vorgehen und manchmal nach Ideen suchen.



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  2. #7
    Landeierärztin Avatar von icespeedskatingfan
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    Kreativität ist den ganzen Tag gefragt, denn man hat es mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun. Während Patient A nur schnell gesund werden möchte, liegt Patient B seehr viel daran ein bisschen länger nicht zur Arbeit gehen zu müssen und Patient C verweigert jegliche Therapie, verlangt aber trotzdem" es muss doch endlich mal was passieren".
    Schema F ging nicht mal selbst wenn alle Deine Patienten "nur ne Grippe" hätten.



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  3. #8
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von icespeedskatingfan Beitrag anzeigen
    Kreativität ist den ganzen Tag gefragt, denn man hat es mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun. Während Patient A nur schnell gesund werden möchte, liegt Patient B seehr viel daran ein bisschen länger nicht zur Arbeit gehen zu müssen und Patient C verweigert jegliche Therapie, verlangt aber trotzdem" es muss doch endlich mal was passieren".
    Schema F ging nicht mal selbst wenn alle Deine Patienten "nur ne Grippe" hätten.
    Ich denke ein künstlerisch interessierter Mensch stellt sich unter Kreativität was anderes vor.
    Was du beschreibst ist eher die Fähigkeit auf Menschen einzugehen und sie individuell zu behandeln.
    Schemen funktionieren doch, Klassiker sind postop. Kontrollen - Checken aller notwendigen Punkte, Standardmedikation. Auch wenn es da Ausnahmen gibt, die meisten dieser Patienten sind doch "Standard". Und Häufiges ist eben auch häufig, sprich gewisse Erkrankungen kommen immer wieder und heilen immer wieder mit der selben Therapie.
    Ein kreativer Beruf würde heißen, ständig was neues schaffen zu müssen. Als Maler ein vollkommen neues Bild zu malen, neue Geschichten zu schreiben etc. Da bist echt verloren wenn dir mal einen Tag nix einfällt, das hebelt dich bei Medizin aber noch lang nicht so aus.




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  4. #9
    Landeierärztin Avatar von icespeedskatingfan
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    ich hatte es eher so verstanden, das mit kreativ vor allem alles außerhalb der Routine gemeint ist.
    ... und Routine gibt´s bei unserem Job selbst bei der routiniertesten Tätigkeit nicht .
    Künstlerisch.... ist allerdings nicht so gefragt - da hast Du Recht - das könnte ziemlich daneben gehen.



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  5. #10
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    Zitat Zitat von Cheshire Cat Beitrag anzeigen
    Defensivkünstler aus dem Amiland? Bezieht sich das auf ihre Ausbildungsmethoden oder Mentalitäten?
    Es bezieht sich darauf, daß Klagen gegen Ärzte und Krankenhäuser im Amiland zum Volkssport gehören. Deswegen sind viele amerikanische Ärzte sehr defensiv in ihrer Vorgehensweise, um im Falle einer Klage möglichst gut dazustehen. Dazu zählt auch ein oft geradezu sklavisches Befolgen von Standardprozeduren und -abläufen.

    Würdest du sagen, dass das analytische Denken für solche Aufgaben entweder da oder nicht da ist? Oder lässt es sich mit Üben und Erfahrung Sammeln verbessern?
    Analytisches Denken kann man trainieren. Es ist jedoch sicher nicht von Nachteil, wenn man mit dieser Denkweise nicht auf Kriegsfuß steht.
    Finde ich sehr interessant zu lesen, gerade den letzen Satz. Stellt sich tatsächlich die Frage, ob die Neigung zu Naturwissenschaften allein schon ausreicht, in einem solchen Fach wirklich gut zu werden... Wenn ich bedenke, mit welcher Einstellung einige Leute aus meiner Stufe tatsächlich technische Studiengänge wählen, komme ich mir auch eher weniger dafür geeignet vor.
    Ai ebe. Die Arbeit eines Physikers oder Chemikers ist meist nicht sonderlich aufregend; außerdem sind insbesondere in der Grundlagenforschung die Karrieremöglichkeiten sehr eingeschränkt. Die meisten arbeiten in der Industrie. Man muß sich schon eine Karriere am Schreibtisch vorstellen können, um eine solche Option in Betracht zu ziehen. Ich konnte das nicht.



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