Welche Uni - Die Qual der Wahl

[Contra Legem]

Berlin nimmt nur mit 1. OP. Ähnlich sieht es in Heidelberg aus.

[LotF]

ich auch zunächst nicht

[Physiologicus]

Mich hat die Qual der Wahl eigentlich das ganze Studium über begleitet. Habe damals mit ordentlichem Abi nur eine Uni angegeben, an die ich unbedingt wollte und es hat auch sofort geklappt. Dort habe ich bis zum Physikum studiert, bevor mich die Neugierde an die nächste Uni gebracht hat. Das Spiel habe ich zum PJ noch einmal wiederholt, weil die Neugierde noch lange nicht gestillt war. Zudem habe ich quer durch Deutschland famuliert, so daß ich behaupten kann, von der deutschen Hochschullandschaft ein bisschen was gesehen zu haben - familiär/Massenuni, Ost/West, TopRanking/Durchschnitt, konservatives/reformiertes Curriculum (kein kompletter Reformstudiengang).

Die perfekte Uni habe ich trotz sorgfältigster Auswahlkriterien nicht ausfindig machen können - die gibt es nicht. Wenn euch die Abiturnote einen Spielraum zulässt, sucht euch eine Stadt aus, in der ihr gerne leben möchtet. Anschluß findet man im ersten Semester sehr schnell, daher kann es auch weiter weg von zu Hause sein.
Rankingergebnise würde ich hinten anstellen - auf dem Papier mit ein paar Statistiken kann man alles zur ultimativen Wahrheit stilisieren. Ob das für euren Unialltag relevant ist, ist fraglich.
Treibt euch ein bisschen auf unispezifischen Foren herum, stellt Fragen an die Studenten dort. Bedenkt die Lebenshaltungskosten und den Freizeitwert, lange Wege zur Uni können sehr viel Zeit kosten.

Letztlich kann man an jeder Uni glücklich und ein gut ausgebildeter Arzt werden, genauso wie man in Heidelberg o.ä. kläglich scheitern könnte. Manchmal wird einem das Studium durch organisatorische Feinheiten etwas angenehmer bereitet wie gute POL-Gruppen, gestellte Wäsche der Klinik, komfortable Seminarräume und reichlich ausgestattete Bibliotheken, aber das sind alles Nebensächlichkeiten. Selbst der verkrampfteste Streber wird feststellen müssen, daß es nicht darauf oder auf den Namen der Uni ankommt, sondern vor allem auf das eigene Engagement und einen guten Freundeskreis im Studium, in dem man sich wohlfühlt. Und auch den Ehrgeizigsten sei gesagt, daß nicht alle Chefärzte in Heidelberg/München/Berlin studiert haben, nicht einmal Wenn sie Chefärzte an den dortigen Unikliniken sind.

Mich hätte im Nachhinein ein Reformstudiengang noch interessiert, aber die Stimme der Erfahrung sagt mir, daß auch das keinen großartigen Unterschied gemacht hätte.

Probiert aus, was euch gefällt und was als eine sichere Variante für einen Studienplatz erscheint, aber zerbrecht euch nicht übermäßig den Kopf. Wechseln klappt notfalls immer irgendwie.

[Gelbbrustara]

ach schön, das ist mal eine gute antwort. ich hab schon ewig gesucht, an welcher uni es wohl am besten ist, weil man später evtl. daruf schaut, wo man studiert hat, aber em ende ist es ja wichtig, dass man ein guter arzt ist.

vielen dank!

[PumpkinSouup]

ich würd gern in Ulm studieren oder in Tübingen, will nicht sooo weit weg von zu Hause, sprich nicht ans andere Ende von Deutschland. München ist mir zu groß und vor allem zu teuer! Mache gerade Abi (unter anderem morgen ), mein Schnitt wird auf jeden Fall ne 1 vorn dran haben, aber dass es im kommenden Wintersemester schon reicht, bezweifle ich leider, da ich noch keinen TMS gemacht habe ... Ich fange jetzt dann erstmal eine Ausbildung an und mache den TMS nächstes Jahr - dann klappts hoffentlich mit dem Studienplatz