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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    mehr Glück als Verstand
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    Zitat Zitat von Mano Beitrag anzeigen
    Wenn nicht irgendwelche Naturwissenschaftler die Überlegenheit ihres eigenen Doktortitels immer wieder hervorheben - warum sollte man als Mediziner ein Problem haben?

    Aber was heißt nicht gleichwertig? Der medizinische Doktortitel ermöglicht mir doch auch, an der Uni zu forschen und mich ggf. zu habilitieren. Von daher ist er durchaus gleichwertig. Natürlich werde ich mich damit nicht umbedingt um eine Post-Doc Stelle in der Biologie bewerben können. Aber welcher Biologe hätte eine Chance, wenn er sich um eine Assistenzarztstelle bewerben will?
    Es gibt da zwei verschiedene Betrachtungsweisen... Der TITEL ist gleichwertig, also eben ein Doktortitel. Die ARBEIT, die zu den Titel führte, ist jedoch für Naturwissenschaftler wesentlich aufwendiger. Die Promotion dauert länger, es muss i.d.R. in nem guten Journal publiziert werden und das Projekt ist halt nicht so klar umrissen und von der Zielsetzung anfangs noch sehr offen, d.h. man fischt länger im Trüben als auf einem Mediziner-Projekt, das klar abgegrenzt und zeitlich beschränkter ist. Der Schnittpunkt von Biologie und Medizin ist zumindest bei meiner Arbeit sehr verschwommen. Am Uniklinikum/ Helholtz-Zentrum haben wir viele Mediziner, die eine Weile Vollzeit forschen und eben auch Biologen. Da kommt es nicht sooo selten vor, dass sich ein Dr. med. und ein Dr. rer nat. auf die gleiche Postdoc-Stelle bewerben.



  2. #22
    Platin Mitglied
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    Naja, wenn sie beide Chancen auf die Stelle haben, dann scheint die Ausbildung ja doch vergleichbar zu sein.
    Ich sage jetzt ausdrücklich "Ausbildung" und nicht "Titel", weil man ja nicht (nur) wegen seiner Doktorarbeit genommen wird, sondern eben als Gesamtpaket mit Studium, Doktorarbeit, (weiteren) Veröffentlichungen und praktischer Erfahrung.
    Ein Mediziner der sich auf so eine Stelle bewirbt, hat vermutlich auch eine deutlich aufwendigere Doktorarbeit gemacht, als der der später als Hausarzt in Hintertupfingen arbeiten will. Aber ich würde einfach mal davon ausgehen, dass ein Chef nicht nur auf den Titel schaut sondern acuh auf die anderen genannten Punkte.



  3. #23
    mehr Glück als Verstand
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    Zitat Zitat von Mano Beitrag anzeigen
    Naja, wenn sie beide Chancen auf die Stelle haben, dann scheint die Ausbildung ja doch vergleichbar zu sein.
    Ich sage jetzt ausdrücklich "Ausbildung" und nicht "Titel", weil man ja nicht (nur) wegen seiner Doktorarbeit genommen wird, sondern eben als Gesamtpaket mit Studium, Doktorarbeit, (weiteren) Veröffentlichungen und praktischer Erfahrung.
    Ein Mediziner der sich auf so eine Stelle bewirbt, hat vermutlich auch eine deutlich aufwendigere Doktorarbeit gemacht, als der der später als Hausarzt in Hintertupfingen arbeiten will. Aber ich würde einfach mal davon ausgehen, dass ein Chef nicht nur auf den Titel schaut sondern acuh auf die anderen genannten Punkte.
    klar, da bewerben sich keine Dr. med´s. die mal Hausarzt werden wollen, sondern welche, die Habilitieren wollen und eine Unikarriere anstreben. Die haben dann oft auch während der FA-Ausbildung im Ausland geforscht und unterbrechen den FA dafür. Sind also in dem Fall mit Biologen, die Vollzeit geforscht haben und im Ausland waren vergleichbar...
    Geändert von Bib (11.07.2009 um 19:31 Uhr)



  4. #24
    Von hier an blind Avatar von Logo
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    Hm...
    In meiner Arbeitsgruppe gibt es Biologen, Physiker, Tier- und Humanmediziner.
    Wenn eine Partei fehlt läuft es nicht ordentlich - Punkt.

    Jeder der sich ernsthaft mit Forschung beschäftigt, kennt auch die möglichen (nicht: per se gegebenen) Unterschiede zwischen einer NAWI-Arbeit, Euro-PHD & nem Doc med. ... Wenn man es denn braucht...?!

    Dafür ist keine Titel-Restrukturierung nötig, es sei denn jmnd. fühlt sich angepullert - danach klingt die ganze Diskussion für mich!
    Pure Vernunft darf niemals siegen!



  5. #25
    Nagerin in Weiß
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    Zitat Zitat von Bib Beitrag anzeigen
    Es gibt da zwei verschiedene Betrachtungsweisen... Der TITEL ist gleichwertig, also eben ein Doktortitel. Die ARBEIT, die zu den Titel führte, ist jedoch für Naturwissenschaftler wesentlich aufwendiger.
    Immer! Es gibt keine Mediziner, die mit mehrjährigem Aufwand promovieren, die den Ehrgeiz haben, die Ergebnisse in einem angesehen Journal unterzubringen und deren Fragestellung sich im Laufe des Prozesses verändert.

    Die absoluten Ansichten, die hier in der Debatte zum Einsatz kommen, bringen mich ebenso zum Grübeln, wie auch die zahlreichen Naturwissenschaftler, die sich hier eingefunden haben, um diese Ansichten zu propagieren. Wer hat hier eigentlich ein Problem?



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