Ich bin auf dem Weg zum Allgemeinmediziner. Hatte mal über Anästhesie nachgedacht- aber der Gedanke einen großen Teil meines Arbeitslebens in OPs verbringen zu müssen und immer auf die Ablösung angewiesen zu sein hat mich dann doch eher abgeschreckt.
Ich finde an der Allgemeinmedizin gut, dass es sehr abwechslungsreich ist. Von kleineren OPs (stundenlanges Haktenhalten war für mich ein Grund gegen die Chirurgie) über Psychosomatik bis zu dem ein oder anderen Notfall ist alles dabei. Dann finde ich, dass der Umgang mit den Patienten irgenwie anders als in anderen Fachrichtungen ist(ok ist auch ne Besonderheit an meinem derzeitigen Arbeitgeber). Und wenn man nicht mehr weiter weiss kann man den Patienten immer noch zum Facharzt schicken.
Von den Optionen steht einem sehr viel offen- von der Niederlassung (was derzeit für mich keine Option ist) bis öffentlicher Dienst kann man alles Mögliche machen. Und man kann sich noch weiter spezialisieren, je nach eigener Interessenslage. Ich bin jetzt fast fertiger Notarzt und vielleicht pack ich bei Gelegenheit noch mal so was wie Arbeits- oder Tropenmedizin dazu.
Psychosomatik interessiert mich auch sehr, obwohl ich das aus persönlichen Gründen nicht als richtige Fachrichtung machen werde- dafür mach ich viel an psychosomatischer Grundversorgung. (Das liegt z.B. meinen Kollegen nicht so- so kann man sich gut ergänzen)
Und Teilzeitarbeit ist in der Regel auch nicht das große Problem- man weiss ja nie wie sich als Frau so die private Lebensplaung entwickelt.