Jede Manipulation am ZVK erhöht die Infektionsgefahr, deshalb gibt es KH, in denen BE via ZVK oder Port verboten sind.
Jede Manipulation am ZVK erhöht die Infektionsgefahr, deshalb gibt es KH, in denen BE via ZVK oder Port verboten sind.
Meine 2cent:
Wenn ein ZVK liegt, dann sollte man ihn auch nehmen. Ich hätte als Patient wenig Verständnis dafür, wenn ich so nen praktischen Zugang am Hals hab, dass dann wieder einer in meinen Armen rumstochert - v.a. wenn die ZVK-Indikation aus dem schlechten Venenstatus resultiert ist. Hygienemaßnahmen kann man einhalten und spülen kann man auch, sollte also zu managen sein, da auch mal Blut draus abzunehmen. Und wenn's ein mehrlumiger ZVK ist, dann ist's ja auch kein Drama falls da mal ein Lumen dicht ist - ist ja kein Port/Demers/Hicki, wo das echt ärgerlich ist.
Zur Radiologie:
Da der Radiologe die Verantwortung für die Durchführung der Untersuchung trägt, darf er auch den Zugang definieren, den er gerne hätte. Und wenn der Radiologe meint, er braucht ein dickeres Lumen, als das, das liegt, dann kann er sich das ja legen. Ist ja schließlich auch Arzt und kann sowas.
Im Stationsalltag ist halt beim Zuganglegen am Montag oft noch nicht klar, dass sich am Donnerstag ne CT-Indikation ergibt, deshalb ist das ja kein böser Wille der Station, wenn der Patient mit einem zu kleinen Zugang ankommt - es gibt halt noch andere Zugangsindikationen als das KM-CT
Patienten zurück zu schicken oder jemanden von der Station kommen zu lassen und dem dann beim Zugang legen zuzuschauen ist aber Kindergarten.
Definition of clinical experience:
Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.
Wir sollen immer über den ZVK abnehmen wenn einer liegt. Gab da mal ne witzige Situation mit der Pflegeschülerin, die ganz entsetzt in den Raum gestürmt kam und mir mitteilte, dass es ja verboten sei über den ZVK Blut abzunehmen (hatte sie wohl in der Schule so gelernt), während die beiden anwesenden Examinierten mir gemütlich dabei zusahen ^^
Volle Zustimmung, aber ich wollte eben zu bedenken geben, dass ich genau das mehrfach so erlebt habe. Man ist als Famulant numal das unterste Glied in der Kette und meines Erachtens ist es da einfach ratsam sich, auch um die eignene Nerven zu schonen, auf solche Befindlichkeiten einzustellen und gleich von vorneherein lieber nachzufragen ob es da vllt. solche gibt.
Wahrscheinlich war das die MTA (in vielen Häusern so üblich, kann man natürlich drüber diskutieren)... du kannst über ein Rosabraunüle eigentlich alles machen (wenn der Zugang gut und möglichst weit proximal am Arm liegt), Perfussion und Angio werden halt manchmal nicht ganz so schön. Einen Patienten deswegen zurück zuschicken ist Schikane auch für den Patienten ... (was machen sie den wenn man gar keine grüne Nadel rein bekommt).
Wenn du den Radiologen glücklich machen willst (und den Patienten unglücklich) leg einen grünen Zugang in die V. cubitalis. Wenn du nett zum Patienten bist gehst du etwas weiter distal schon rein. Wenn ich wirklich aber so einen hohen Fluß brauche leg ich persönlich aber die Nadel auch am liebsten selbst. Dann weiß ich nämlich das ich es verbockt habe wenn es ein Paravasat gibt.