Erstes Gespräch mit potentiellem Doktorvater

[cappo]

Hallihallo!

Also irgendwie überfordert mich der ganze Doktorarbeitskram gerade!
Habe gestern mal ganz viele Mails an Oberärzte rausgehauen und ich mich für ne Arbeit beworben und auch schon Antworten bekommen. Möchte gerne eine statistische Arbeit machen, die möglichst schnell rumgeht... Jetzt hat mir ein OA der klin. Chemie geschrieben, dass er was Statistisches für mich hätte und ich hab jetzt diese Woche nen Termin für ein persönliches Gespräch bei ihm!
Stellt sich nur die Frage: Wie läuft so ein Gespräch ab? Was sollte man fragen? Worauf sollte man achten? Irgendwelche Tipps?

Ihr seht: viel Ahnung hab ich wenig!

Danke schonmal für eure Antworten!

[Gersig]

Mach dir vorher Gedanken:

1. Was will ich? (Zeitlicher Rahmen, finanzielle Mittel usw.)
2. Kläre, wer dich betreut und wie die Kommunikation stattfindet
3. Höre auf dein Bauchgefühl

[alley_cat75]

Ich hatte insgesamt 5 Gespräche und habe mir zunächst ausführlich die Themen erklären lassen. Wieviele Doktoranden betreut der Doktorvater außer Dir? Ist er immer für Dich ansprechbar (viele sind das halbe Jahr auf Kongressen unterwegs)? Zeit- und Arbeitsaufwand? Erbitte Dir ein Gespräch mit aktuellen und/oder ehemaligen Doktoranden. Finanzielle Unterstützung? Ich hatte mich letztendlich für eine Arbeit entschieden, für die ich 4 Jahre Geld als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut bekam - war allerdings eine klinische Arbeit.

Alles in allem ist tatsächlich auch das Bauchgefühl wichtig. Ich habe mit meinem Doktorvater und einem zusätzlichen Betreuer Nächte durchgearbeitet. Da muss die Chemie einfach stimmen. Wir sind heute nach wie vor sehr gut befreundet und schaukeln gegenseitig die Kinder des anderen auf dem Schoß. Also: wenn Du Dich in dem Gespräch (das übrigens völlig zwanglos sein sollte) unwohl fühlst und/oder das Thema nicht 110% ansprechend ist - Finger weg. Du wirst soviel Nerven in diese Arbeit investieren, da sollten wenigstens die Rahmenbedingungen stimmen.