Ich bin in der Inneren zunächst mit unserem Stationsarzt mitgelaufen, hab mir auf der Visite alles erklären lassen.
Irgendwann fing er dann an, mich zu fragen, was ich denn machen würde, was ich denn zu dem und dem meinen würde ... Ich hatte wirklich das Gefühl, es waren "unsere" Patienten. Dann hab ich den ein oder anderen mal als "meinen Patienten" bekommen. Die Briefe haben wir uns fast 50/50 geteilt, Punktionen etc. durfte komplett ich machen, jedes Sono durfte ich vor- oder nachschallen.
Wenn mein Assi dann Zustand nach Dienst war, hab ich einfach selber mal angefangen, auf Visite zu gehen, die Station zu versorgen. Habe dann mal kurz mit dem Oberarzt telefonisch Rücksprache gehalten, wenn was nicht klar war. Zum Schluss hab ich dann 2 Wochen die Station quasi allein gemanagt, hatte eine sehr nette Kollegin von der Nebenstation, die ich wenn mir ein Patient gar nicht gefiel, angerufen hab. Ansonsten kam in der Zeit nachmittags für ne halbe Stunde der OA vorbei und hat gefragt, wo's Probleme gibt. Und dann hatte noch die neue Assistenzärztin beschlossen, dass ich ihre Lehrerin bin und mich um ihre Patienten auch noch kümmern soll ...
Meine Anordnungen hab ich selbst unterzeichnet, das war nie ein Problem. Ist halt blöd für die Assis, weil sie verantwortlich sind. Aber ich hab auch wenn ich nicht 100% sicher war das abgesprochen.
Was ich am Wichtigsten find: Zu lernen, wie man sich auf Station organisiert. Da war ich echt froh, dass ich einiges übernehmen konnte und dadurch zum Schluss das Gefühl hatte, nen ganz guten Überblick zu haben. Habe durchaus mitbekommen, dass einige andere Assis das bis heute nicht auf die Reihe kriegen, aber man muss es halt auch mal gezeigt bekommen.