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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    -= Harnverhalter =- Avatar von Die Niere
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Fortlaufend intracutan kenn ich nur mit resobierbarem Nahtmaterial, ist vor allem im Gesicht auch sinnvoll, dann braucht man nix zu ziehen.
    Gerade bei der Schilddrüsse, wird der Kocherkragenschnitt sehr gerne fortlaufend intrakutan, jedoch mit NICHT-resorbierbaren Material genäht, welches am 3. postop Tag entfernt wird.

    gruesse, die niere
    “Don't waste your time on jealousy. Sometimes you're ahead, sometimes you're behind. The race is long, and in the end, it's only with yourself” - Mary Schmich (Chicago Tribune)



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  2. #17
    Allt kommer bli bra... Avatar von *dasQ*
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    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    Primär kontaminierte Wunden, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Infektion hoch ist (Verletzungen mit verschmutzter Wunde, Stoma-Stellen, Sinus-pilonidalis-Wunden etc.), näht man nicht fortlaufend.
    Lässt man Sinus Pilonidalis-Wunden nicht offen verheilen?



    wird schon werden... irgendwie...



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  3. #18
    Platin Mitglied Avatar von flavour
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    Zugkräfte von den Wundrändern zu reduzieren ist schon sehr wichtig.
    Hängt tatsächlich extrem vom Chirurgen und der Wunde ab.
    Fortlaufend Intrakutan fand ich aber auch immer am Schönsten irgendwie. Habe ich jetzt aber auch eher mit nicht-resorbierbaren Nähten gesehen?
    Und nie das Gewebe mit der Pinzette squeezen, habe ich bei den Plastikern auf die harte Tour gelernt. ;)



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  4. #19
    Ärztliches Mitglied Avatar von EzRyder
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    Hat das Klammern eigentlich außer der Zeitersparnis einen Vorteil gegenüber Nähten? Billiger ist es ja wohl kaum, das sind ja auch Einmalgeräte.
    Und, wie kommt das Geklammere denn bei den PAtienten an? Ich erinnere mich da gut an eine Patientin die voller Lob über die kunstvollen Nähte war, eine andere aber entsetzt über die geklammerte Wunde(beides war für sich gut gemacht).
    Natürlich kann man ja aufklären aber ich könnte mir vorstellen, dass Nähte beim Patienten besser ankommen, weil das einfach gewissenhafter und zur ärztlichen Kunst gewertet wird anstatt wie ein Teppich zugeklammert zu werden.



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  5. #20
    -= Harnverhalter =- Avatar von Die Niere
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    Jede Spannung auf der Wunde macht eine hässliche Narbe, ich glaube da sind wir uns alle einig.

    Intrakutannähte machen mit Sicherheit das schönste Ergebnis, aber NUR, wenn keine Spannung besteht, denn diese kann die Intrakutannaht am schlechtesten kompensieren.

    In der Regel sollte man Intrakutan jedoch mit selbstresorbierbaren Material durchführen, aber es gibt (neben der klaren Indikation bei der Schilddrüse) auch hier Ausnahmen, die jedoch eher auf die Vorliebe des Operateurs als auf objektiven Erfahrungswerten (ich erspare uns allen mal den Begriff der EBM) gründen.

    Bei Spannung sollte immer ein Einzelknopf, am besten als Rückstich (Donati, Allgöwer) gewählt werden. Klammern sind eine schnelle Methode die Wunde zu verschliessen und nicht automatisch teurer als Hautnähte, denn die Zeitersparnis schlägt sich in OPS-Minuten, die ebenfalls ein hoher Kostenfaktor sind nieder und so spart man bei einer grossen Abdominalwunde reines Geld, wenn man Klammert.

    Bei verdreckten Wunden (RQW) immer Einzelknöpfe ohne Rückstich.

    Bei potentiel verdreckten Wunden (z.B. grösserer Coloneingriff) empfiehlt es sich auch Einzelknöpfe zu machen, denn eine Wundspreizung bei einem Wundinfekt geht bei einer Fortlaufenden Naht nur unzureichend (der Tipp mit dem Spreizen mit der Pinzette hinkt, da die Wunde danach schnell wieder zu geht und auch nicht auf einer grösseren Distanz (>2cm) eröffnet werden kann).

    gruesse, die niere
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