Verhaeltnis zum Pflegepersonal

[ehemalige Userin 24092013]

Genau das selbe wieder in grün.

Nochmal kurz zu meiner Antwort - auch als Krankenschwester.

Ja ich denke, das Pflegepersonal hat primär den Anweisungen des Arztes zu folgen.
Aber nicht ausnahmslos!
Wenn ich meinem Arzt auf der Visite x Zeichen eines Volumenmangels von Pat. X schildere: angefangen vom Hauttugor, über Halsvenen.......usw. bis hin zur Ausscheidung und er schreibt dann *80 mg Lasix iv. sofort* auf, dann hinterfrage ich das sicher und hätte gern die Begründung dafür.
Nicht weil der gute Mensch sich rechtfertigen muss, sondern einfach weil ich gern wissen möchte, warum an sowas tut. Trotz einiger klinischer Hinweise auf einen Volumenmangel.
Kann er mir das nachvollziehbar erklären, ist es gut und der Patient bekommt sein Lasix.
Kann ich seinen Erklärungen nicht folgen, dann sag ich: ok wird erledigt und denk mir einfach meinen Teil. Es steht schliessich seine Unterschrift unter der Verordnung.

Extrem anmassendes Verhalten wie in meiner letzten Antwort beschrieben finde ich von der Pflege ebenso daneben, wie eine das Unvermögen des Arztes, sich die "Einwände" oder "Meinungen" der Pflege net auch mal anzuhören.
Ich denke ihr Ärzte findet doch recht schnell raus, wer von der Pflege genug Fachwissen im Hinterkopf hat, damit beide Seite davon proftieren und auch sehr gut damit zusammenarbeiten können.

Die Möchtegernschlaumeier kann ja gern mal mit einer geeigneten aber dennoch repektvollen Ansage begegnen.


Ich finde es einfach generell traurig, dass es offensichtlich immer mal wieder zu Kämpfen kommen muss.
Im Zweifelsfall hat der Doc die Verantwortung - ich kann gut damit leben und arbeiten.

[Disharmonic]

Ok, isn anderer Thread, aber dort gibts keine Antwort.
Also sag mal, Ajmalina, wo könnte ich 2 nette Oberärzte und Dich als neue Kollegen bekommen? Und in welchem Fach?

[Leelaacoo]

Nochmal kurz zu meiner Antwort - auch als Krankenschwester.

Ja ich denke, das Pflegepersonal hat primär den Anweisungen des Arztes zu folgen.
Aber nicht ausnahmslos!
Wenn ich meinem Arzt auf der Visite x Zeichen eines Volumenmangels von Pat. X schildere: angefangen vom Hauttugor, über Halsvenen.......usw. bis hin zur Ausscheidung und er schreibt dann *80 mg Lasix iv. sofort* auf, dann hinterfrage ich das sicher und hätte gern die Begründung dafür.

Das ist auch gut so, denn ganz oft machen Ärzte Fehler, weil sie den Patienten einfach nicht kennen...ging mir auch schon sehr oft so, dass ich hinterher froh war, niemanden gemeuchelt zu haben, weil die 2te Kontrollebene (also eben die KS oder der Pfleger) gesagt haben: "Hey Lee, das ist doch irgendwie Mist, guck doch nochmal." Und ich habe von meinen fast 4 jahren alleine 1,5 jahre auf der ITS gearbeitet, da kann das schon mal happig werden, wenn man einen Egotrip schiebt. Und @ ajmalina: nach genau, rechnen wir mal, 7 Monaten Berufserfahrung KANN man noch so motiviert sein, du wirst einfach Fehelr machen und hast sicher schon welche gemacht, das ist ganz normal...böse ist, wenn man dich dann aus den schon zu oft genannten Gründen absichtlich ins Messer laufen läßt. Ich kenne das von einem Kollegen, der mit der Pflege ähnliche Probleme hatte (auch aus ähnlichen Gründen), der stand bei der Reanimation ganz blöd da, weil alle auf seine Anweisungen gewartet haben....stilistisch richtig, aber praktisch bescheiden, wenn du null Hilfestellung zu erwarten hast, weil du schon vorher allen klargemacht hast, dass du die Kompetenz in Person bist und die anderen inkompetente Essensausteiler sind. Und noch dazu, das Studium bereitet einen null auf die Stationsarbeit vor...da muss man in den saueren Apfel beißen und sich durchwurschteln, das geht mit Hilfe aber besser.

Ganz egal, ich kenne die von dir beschriebenen Fälle auch (wenn auch nicht in der Menge), aber meist waren das ganz normale Machtspielchen, die in einem Kh nicht ausbleiben und man kann sich nur behaupten und sich Respekt verschaffen, wenn man lang genug das Richtige in angemessenem Ton tut, und zwar über einen (sicherlich) schwierigen Zeitraum hinweg. Und ich gebe dir recht, manchmal ist es als Frau schwieriger, aber das ist oft unsere eigene Schuld...man hört oft die Kolleginnen schimpfen, dass sie als Frau (v.a. wenn jung, hübsch und blond) nicht für voll genommen werden, und dann lästern alle beim Mittagessen über die doofe Oberärztin, weil männliche OÄ ja so viel toller sind Und klimpern bei der Visite den Pflegern zu, weils mit denen ja "so viel besser läuft". Tja, am eigenen Ast gesägt, würde ich sagen. Da sollte man in sich hineinhören und sich fragen, ob man nicht auch ein wenig Vorurteile hat, die sich abzubauen lohnen.
In diesem Sinne, sei weniger Arzt, mehr Mensch...das hilft.

LG Lee

[rita87]

@ ajmalina
Ich bin vollkommen deiner Meinung. Die ganzen Leute hier suchen nur ihren Buh-Mann und verbünden sich, was ich sehr schade finde. Es stimmt zwar, dass du dich bisschen reinsteigerst. Dennoch sehe ich nirgends etwas anstößiges oder beleidigendes gegen sons jemandem.
Lass die Leute hier reden. Die sind kein Deut besser und halten sich selbst für die Allergrößten (was man auch im "Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte-thread" sehr gut sieht).
@ Thread
In meinem Krankenhaus gibt es so etwas wie manche hier erzählen gar nicht (zumindest habe ich es bis jetzt nicht gemerkt). Jeder arbeitet mit Jedem gut zusammen und man respektiert sich gegenseitig. Es wird auch sehr viel untereinander gelacht, was ich sehr positiv empfinde.
Ansonsten...schönen Arbeitstag morgen alle

[Leelaacoo]

@ Thread
In meinem Krankenhaus gibt es so etwas wie manche hier erzählen gar nicht (zumindest habe ich es bis jetzt nicht gemerkt). Jeder arbeitet mit Jedem gut zusammen und man respektiert sich gegenseitig. Es wird auch sehr viel untereinander gelacht, was ich sehr positiv empfinde.
Ansonsten...schönen Arbeitstag morgen alle

In welchem "deinem" Krankenhaus? ich dachte, du studierst im 2ten oder 3ten Semester in Graz und hast erst vor kurzem Abi gemacht? Hä? Na ja, seis drum...

Lasst uns zum Schwanzlängenvergleich zurückkehren..*harrharr*

LG Lee