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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #61
    Gold Mitglied
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    03.11.2007
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    Das "Grundproblem" der Herzchirurgie ist meiner Meinung nach, dass

    1. man prinzipiell an die wichtigen Stellen auch mittels endovaskulären Techniken herankommt, die in der Hand der Kardiologen liegen. Man kann fast alles per Katheter erreichen.
    2. Jeder Patient hat Angst vor einer "Herzoperation" und entscheidet sich im Zweifelsfall lieber für die endovaskuläre Technik.

    Klar, man wird auch in Zukunft Herzchirurgen brauchen, allerdings wohl ein bisschen weniger als heutzutage und mit anderem Spektrum. Wie genau ist noch einigermaßen ungewiss. Dazu kommt die schlechte Ausbildung und die begrenzte Klinikauswahl, deswegen muss man sich das schon gut überlegen.



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  2. #62
    Diamanten Mitglied
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    9.602
    Zumal 10-15 Jahre bis zum FA ja auch kein Pappenstiel sind.
    Ich denke auch Klappenprothetik wird eher in Richtung Kardiologie gehen und der ganze ACVB etc beim HTC bleiben.....



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  3. #63
    Registrierter Benutzer
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    20.03.2010
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    574
    Als Außenstehender fragt man sich, mitunter ketzerisch, noch etwas ganz anderes:

    Ist vielleicht - bei aller chirurg. Ausbildungsmisere in D - der begrenzende Faktor zukünftig die Herzanästhesie ? Oder die Kardiotechnik ? Oder gar die OP-Pflege ?

    An Top-Zentren in den USA sollen die Chirurgen vergleichsweise langsam bei elektiven Eingriffen vorgehen - und wenn ein Assi dabei ist, wird dieser (fast) grundsätzlich zum Hauptoperateur. Verdienst als FA: Big. Verdienst aber auch für die Herzgasmänner: Big.

    Im Gegensatz zu unseren Breiten.

    Die Chirurgen vergessen immer wieder, daß die Anäs wahrscheinlich der limitierende Faktor werden (, wenn sie es in gewissen Kliniken nicht bereits sind !).

    Herzchirurgien werden also entweder deutlich weniger operieren (bzw. deutlich öfter Staatsanwälte küssen) oder aber den Anäs vergleichsweise fürstlich zahlen müssen.

    Und da sehe ich persönlich eher ein Black Hole.

    Technische Diskussionen hin oder her - strukturell wird die Vergütung herzchirurgischer Eingriffe im komplexen Vergütungsgefüge der DRGs vielleicht auch aus verteilungspolitischen Gründen zurückgefahren werden. Who knows.
    Ländliche Wahlkreise benötigen zukünftig eher bitterst weiterhin Hausärzte und Grundversorgungskliniken mit Basic-Innere/Chir/Gyn als Uni-Herzchirurgien de luxe. Nur so als Impulsgeber
    Das Hemd ist dem Wähler auch in der Fläche näher als die KlappenOP o.Ä..



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  4. #64
    Back on Stage Avatar von Rico
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    31.01.2002
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    Tübingen
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    6.701
    Ich seh das ganz pragmatisch.
    Fortschritt und Veränderungen hat es in der Medizin schon immer gegeben.
    Wieviele Fachgesellschaften wurden in den letzten 50 Jahren aufgelöst, weil ihr Tätigkeitsfeld in anderen Fachgebieten aufgegangen ist? Keine.
    Wieviele wurden neu gegründet? 10?
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  5. #65
    -= Harnverhalter =- Avatar von Die Niere
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    25.11.2002
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    Studieren in Kiel, Arbeiten in der Schweiz
    Semester:
    FA / OA
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    Ich sehe es ähnlich wie Rico. Fachgesellschaften werden nicht verschwinden, sondern es ändert sich nur ihr Spektrum. Andere Fachgesellschaften werden weiter diversifiziert. Es ist nicht anzunehmen, dass Kardiologen eines Tages weiterhin alles von Echo, über Rhythmologie, PTCA und endovaskuläre Klappenchirurgie usw. unter einem Facharzt vereinen (ist ja bereits jetzt schon nicht mehr so).

    gruesse, die niere
    “Don't waste your time on jealousy. Sometimes you're ahead, sometimes you're behind. The race is long, and in the end, it's only with yourself” - Mary Schmich (Chicago Tribune)



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