Materieller Rückhalt

[luckyscrub]

Ab wann definierst du Späteinsteiger?

Also ich habe nach der Ausbildung ein Jahr gearbeitet und dann angefangen zu studieren. Und ich muß/mußte immer nebenher arbeiten. Zunächst in meinem erlernten Beruf, dann in anderen "studentischen Aushilfsarbeitsverhältnissen". Mit mir haben mindestens noch vier weitere Personen angefangen, die sich teils voll selbstfinanzierten, zum Teil arbeiteten und zusätzlich vom Unterhalt des Mannes lebten (bei Betreuung eines sehr kleinen Kindes ab 1. Semester).

Bei uns an der Uni arbeiten sicher 60-70% nebenher (so ist zumindest mein Eindruck), egal ob Späteinsteiger oder nicht.

[Spark]

Ja klar, die meisten gehen arbeiten.

Ist aber mE ein riesen Unterschied, ob Du mit erspartem und Job einen gewissen Lebensstandard allein halten willst/mußt oder ob Du zum Beispiel die Miete und Essen sicher hast (Eltern, Partnerschaft, BAFöG...) und "nur" für Extras arbeiten gehst (also klassischer Studijob).

Für viele die etwas älter sind und schon berufstätig waren ist es jedenfalls schwierig, auf Studiwohnheim und Fahrrad umzusatteln. Die Mehrheit scheint ja doch ne ganz ordentliche Wohnsituation, Auto und dergleichen zu haben und da hab ich mich schon manchmal gefragt wo da der "Sockelbetrag" herkommt, bzw. ob es für diejenigen die den nicht haben doch eher die Entscheidung contra spätes Studium wird.

Jedenfalls, wer so einen Standard ganz alleine für so viele Jahre "nebenbei" erjobbt, hat meinen Respekt.