teaser bild
Seite 2 von 10 ErsteErste 123456 ... LetzteLetzte
Ergebnis 6 bis 10 von 48
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Mitglied seit
    05.04.2003
    Ort
    LV-426
    Semester:
    Ober-Unarzt
    Beiträge
    23.485

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Es sind alles Menschen mit Macken, Ideen und Vorurteilen, also behandele ich sie wie Menschen. Nicht wie Patienten.
    Jeder ist ein Individuum und verlangt deswegen auch individuelle Aufmerksamkeit!

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #7
    Kramtante
    Mitglied seit
    11.09.2003
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    424
    Letzendlich finde ich, dass es wichtig ist, dass man sicht selbst treu bleibt. "Man (oder frau) selbst bleiben" und sich nicht total verdrehen.
    Ich hab auch lieber einen eher lockeren Umgang mit den meisten meiner Patienten, bei Privaten muss man da immer ein wenig aufpassen. Die sind gerne Chef-fixiert bis zum Umfallen.
    Hab es aber auch schon gehabt, dass ich jemanden richtig angehen musste, weil mir das einfach zu dreist wurde. Bei jedem Satz ins Wort fallen kann ich nicht leiden, ich fahr meinen Patienten auch nicht übers Maul. Ein wohl dosiertes "Ich lasse Sie ausreden und Sie mich auch..." hat da Wunder gewirkt.
    "If you're gonna be dumb, you'd better be tough."-Johnny Knoxville



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #8
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    10.01.2009
    Beiträge
    3.902
    Zitat Zitat von alex1 Beitrag anzeigen

    Nervig sind die 40-50jährigen Banker-Versicherungs-Typen, die immer gleich fragen:
    "Und wo ist Ihr Oberarzt?"

    Das meinte ich auch.
    Wobei Männer noch nicht mal soo abgetörnt sind von einer weiblichen, wenn auch jungen, Ärztin; da werden eher die Frauen stutenbissig.
    Da hilft manchmal etwas komplexere Ausdrucksweise und das Verwenden von Fachausdrücken, sobald sie nicht mehr verstehen wovon man spricht werden doch die meisten wieder etwas zahmer.

    Da war eine Patientin, die hat die Voruntersuchung durch die Arzthelferin verweigert - bei uns Augenärzten objetive Refraktion mit Autorefraktometer. Weil sie ja nur eine Entzündung habe, das hätte ja mit der Brille nix zu tun. Ich hab sie dennoch gezwungen, die Visusprüfung über sich ergehen zu lassen (bei jedem den ich zum ersten Mal sehe will ich einen Visus, und auch Refrawerte) - da wurde sie schon wieder bockig und meinte deshalb wäre sie ja gar nicht hier bla bla und wieso und überhaupt...
    Da sagte ich einfach: "Diese Werte brauche ich aus forensischen Gründen."
    Sie: "Was ist 'forensisch'?" - da war ich wieder mit der Welt versöhnt...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #9
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.951
    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    Witzchen reißen und burschikos sein ist so 'ne Sache. Erstens muß man's können, das Lustigsein, dieses etwas familiäre Auf-die-Schulter-klopfen. Wenn es erzwungen kommt, kommt es schlecht. Und zweitens verstehen nicht alle Patienten den Spaß. Wenn man will, entwickelt man ein Gespür dafür, wann man das bringen kann; bis man es entwickelt hat, legt man sich aber ab und an auf die Nase. Und selbst danach legt man sich damit manchmal auf die Nase. Aber letztlich legt man sich mit jeder Umgangsmethode ab und an auf die Nase. Ich glaube nicht, daß es möglich ist, sich wirklich mit allen Patienten ohne Ausnahme zu verstehen. Früher oder später gibt es Konflikte, Klagen etc. Viele kommen mit ihrem Leben, mit ihrer Krankheit oder mit sonst irgendetwas nicht klar, und lassen es dann am Arzt oder an der Pflege aus.
    Gut zusammengefaßt

    Wichtig sind meiner Ansicht nach auch klare Ansagen, wo Du den Patienten kurz erklärst, was Du mit ihnen anstellst und warum.
    Teilweise kann man den Ablauf mit den Patienten gemeinsam festlegen, letztendlich treffe ich als Arzt aber die Entscheidung und sage, wo es langgeht.

    Insofern ist das "burschikose", in meinem Fall eher forsche Auftreten eigentlich gar nicht schlecht.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #10
    Banned
    Mitglied seit
    18.10.2007
    Ort
    unterm Bett
    Semester:
    altes Häschen
    Beiträge
    1.937

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Ich denke, es geht darum, beim Patienten den Eindruck zu hinterlassen, daß man weiß, wo es langgeht, und einen Plan hat. Solange die Leute wissen, was als nächstes passieren wird, sind sie eher ruhig und kooperativ. Unruhe, Fragen nach dem Oberarzt etc. kommen meist dann, wenn die Leute keine Ahnung haben, was abgeht, weil die Ungewißheit die Angst nährt, und Angst haben sie alle.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 2 von 10 ErsteErste 123456 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook