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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #76
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    Zitat Zitat von Käthe, MD Beitrag anzeigen
    Jaja, aushängen vor OP, aber ihr reponiert doch nicht und macht dann nur Gips, oder???
    Wenn ausgehend von der Fraktur Aussicht auf Erfolg besteht und keine Neurologie besteht, stechen wir den Bruchspalt, reponieren nach 20-30 Minuten, gipsen/ spalten den Gips, machen die Röntgenkontrolle. Wenn's gut steht, bleibt's so.
    Vielleicht reden wir ja aneinander vorbei, aber ihr werdet doch kaum jede Radiusfraktur operieren, oder?



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  2. #77
    Über-Mod und Trollator Avatar von airmaria
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    hm, jetzt wirds peinlich
    also ich hatte bislang immer gedacht, die bruchspaltanästhesie ist nicht mehr zeitgemäss...
    habe aber nicht wirklich nachgeforscht, warum. jedenfalls stand das in den bisherigen häusern (3 x schweiz) nie zur diskussion.

    ich könnte mir vorstellen, dass eine mögliche begründung darin zu suchen wäre, dass bei einer nicht auszuschliessenden sekundären dislokation während des konservativen heilungsveraufs in eine dann potentiell kontaminierte situation fremdmaterial eingebracht werden müsste...

    nun gut, auf die schnelle konnte ich nur diese "hochwissenschaftliche" quelle finden, dass die bruchspaltanästhesie heutzutage obsolet ist:
    http://www.menshealth.de/health/musk...eilt.81931.htm

    airmaria
    Ruhe bewahren, wenn Ruhe verloren: Ruhe wiederfinden!





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  3. #78
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    die wirkung von der bruchspaltanästhesie steht ja auch etwas zur debatte. ich machs für den generellen eindruck, vllt wirkt es ja.

    bei den drf die definitiv in den nächsten 3-4 h in den op gehen und denen die erst später in den op gehen, aber nicht total horrormässig stehen, mache ich aber keine bruchspalt, sondern packe da nen gips drum und lass das dann im op vernünftig verplatten. steht es bös und braucht es länger als 3-4 h bis zur op, dann reponier ichs doch lieber, da gefässe und nerven (!!) da rumgequetscht werden, bevor ich den gips drandrücke. manchmal kann man ja patienten durch die repo sogar vor dem op bewahren das finden die toll.
    harmlos, naiv & unschuldig.
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  4. #79
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    Ich kann das Ganze mit erst 1,3 jähriger Erfahrung untermauern, da mag es andere Berichte geben, aber ich habe hier noch nie einen Infekt/ Abszeß oder so nach Bruchspalt gesehen. Wir machen das ja steril.
    Bei uns wird hingegen die iv Gabe von Dipi oder Dormicum o.ä. bei ambulanten Patienten eher kritisch gesehen, würden wir also in iv Analgesie reponieren, müßten wir die alle aufnehmen.
    Das scheint aber wie so oft von Haus zu Haus sehr unterschiedlich zu sein...



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  5. #80
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Ein Kollege von mir, der auch lange in der Schweiz war, hat anfangs wegen demselben Argument wie Mary angeführt hat keine Bruchspaltanästhesie gemacht. Nämlich dass man eine geschlossene Fraktur praktisch "eröffnet". Unser Chef hat dazu "Quatsch!" gesagt und seither macht auch er Bruchspalt. Ein anderes Argument, von dem ich schon gehört habe, ist, dass es häufiger zu einem Sudeck käme. Zur Wirkung muss ich sagen, dass sie manchmal schon total gut ist. Man muss nur ausreichend lange warten. Und vor der OP haben wir doch schon so einige bewahrt durch Reposition... wenn's nach dem Reponieren bei 0° steht (und stehen bleibt) und der Patient nicht mehr ganz jung ist, bleiben wir meist konservativ.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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