Man kann jetzt entweder über diejenigen herziehen, denen man Frauenfeindlichkeit unterstellt oder die Sachlage ganz realitätsnah beleuchten.
Durch die Femininisierung (ein unsäglich dämliches Wort)..also nenen wir es so: Durch den aktuell und in Zukunft noch weiter ansteigenden Anteil an Frauen in der Medizin, wird der Ärztemangel per se verstärkt. Dies hat diverse Gründe (einige wurden ja schon genannt):
- Schwangerschaft (Männer werden nicht schwanger und fallen dementsprechend zu diesen Zeiten nicht aus. Männer nehmen auch in kleinerem Ausmass die Elternzeit in Anspruch. Männer werden auch seltener für immer oder für viele Jahre aus dem Job ausscheiden, um sich um die Familie zu kümmern. Dies ist nun einmal unsere Gesellschaft und es wird keinen Umbruch geben, der dazu führt (abgesehen von der Schwangerschaft), dass Männer gleiche "Fehlzeiten" entwickeln wie Frauen durch Elternzeit, Hausfrau/-mann-Dasein)
- Frauen plädieren viel stärker als die Männer auf flexible Arbeitszeiten respektive Arbeitszeitmodelle (z.B. 50% Stellen). Dies führt unweigerlich dazu, dass trotz gleich viel ausgebildeter Mediziner weniger Stellen besetzt werden können.
Ihr dürft mich jetzt auch sehr gerne als frauenfeindlich beschimpfen, aber das ginge am Thema vorbei. Dies ist eine normale Entwicklung, das Drängen der Frauen auf bessere Arbeitszeitmodelle kommt allen zu Gute und ich begrüsse die Entwicklung sehr. Aber es ist nun einmal in der Natur der Sache:
Mehr Frauen in der Medizin = Weniger Stellen werden besetzt!
gruesse, die niere