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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #66
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von sockenpuppe Beitrag anzeigen
    Dann verstehe ich allerdings nicht, weshalb Du noch auf einen Medizinstudienplatz wartest und Dich nicht schon längst für ein anderes Studienfach entschieden hast.

    Außerdem frage ich mich, weshalb Du ein Gehalt in dieser Größenordnung für ziemlich gering hältst:
    Weil ich das in Bezug auf den Threadstarter schrieb. Ich wollte ihm nur klar machen das der Arztberuf ebend nicht der, so oft im TV dargestellten Variante entspricht, sondern durchaus auch Kehrseiten hat oder möchtest du mir sagen das Arzt sein nur aus Traumaufgaben besteht (wobei das ja auch wieder Geschmackssache ist)?

    Der Threadstarter wollte eine ehrliche Antwort auf seine Ausgangsfrage und mein Post war einfach nur die Empfehlung aus meiner Sicht.

    Übrigens stand in meinem Posting als erster Satz das ich nicht alles in diesem Thread gelesen hätte und ich auch durchaus Ärzte kenne die nicht als Einsteiger 65000 Euro verdienen.

    MfG Thomas

    P.S: Ich warte weil mich das Studium an sich interessiert und es der Beruf ist in dem ich, trotz der oben aufgeführten Belastungen, am liebsten arbeiten möchte. So einfach kanns sein.
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



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  2. #67
    Registrierter Benutzer
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    Interessanter Thread!

    Zitat Zitat von Logo Beitrag anzeigen
    Es geht nicht immer um "was könnte ich", sondern auch "was will ich - für mich".

    An meinen z.T. verqueren/verquasten Ausführungen () fällt es vielleicht auch auf: Ich finde es äußerst schwer hier einen Ratschlag zu geben - man muß irgendwie spüren, was sich für einen selbst gut und richtig anfühlt
    @Logo: Fand Deinen Beitrag sehr gut, und gar nicht so verquast. Spricht mir aus der Seele. Mache selbst Medizin als Zweitstudium nach BWL und Job. Was Du da so beschreibst, ist genau das, worüber ich mir einige Jahre des Nachdenkens über Medizin so den Kopf zerbrochen habe.


    Was alle Ärzte, die Bürojob/ BWL-Job und Arztberuf vergleichen, in ihrer Auflistung bzgl. Gehalt, Arbeitszeiten, Stressbelastung vergessen, ist, dass man meines Eindrucks nach als BWLer gerade in Großunternehmen mit gutem Gehalt viel stärker in irgendwelche Politik verwickelt ist. AAargh. Allgemeine Sachen: Irgendwelche Planungsprojekte, die in der Leitung schon bekannt sind, die aber dieStabsstellen/ der Rest des Unternehmens so nicht wissen darf bzw. auch nicht die eine Hälfte des Gremiums X, weil die gerade eine andere Variante prüfen und es hoch herginge, wenn die mitbekämen, dass... Schwer zu beschreiben.

    Ein kleines Beispiel: Hatte am ersten Tag meines Pflegepraktikums, als ich da so dastand und mich fragte, ob ich komplett bescheuert bin, mit Anfang 30 nochmal Praktikant zu sein, eine Jobofferte für den Klinikverbund gesehen als Assistent einer der Geschäftsführer (nicht Sekretärin). Habe ein bisschen "überlegt", bis ich dann paar Tage später mitbekommen habe, dass das ganze Klinikum, bzw. speziell die eine Klinik, um die es ging, einige! Mauscheleien hat, weil dieses Krankenhaus teuer aufgebaut wurde, mit Beteiligung des Landes wie eben auch privat, jetzt ziemliche Miese macht, und die Kosten eher -in Absprache aber trotzdem irgendwie unrund (so genau stecke ich da jetzt auch nicht drin)- auf das Land abgewälzt werden. Ist jetzt nur ein -grobes- Beispiel, fällt mir schwer, das jetzt im Detail auszuführen. Fände es schön, von anderen Erst-BWLern ihre Meinung zum Thema "Politik im Job" zu hören. Jedenfalls war dieses Beispiel für mich genau der Aha-Moment, mich daran zu erinnern, wie sehr mich diese ganze Rumpolitisiererei im BWL-Job nervte. Wie gesagt meine ich jetzt gut bezahlte Jobs "im Management" (hört sich jetzt so hochgestochen an, ist aber genau das, wo man als Diplomand mit sden genannten sehr guten Anfangsgehältern nun mal so landet) nach BWL-Studium, nicht Steuerfachberater oder Fachleute aus dem Einkauf oder der Logistik.

    Mein Eindruck ist, dass man als "Fach-Arbeitender" nach einem fachlichen Studium wie zB als Arzt, Ingenieur, Metereologe oder was weiss ich, halt mehr "an der Sache selbst" arbeiten kann, ohne so extrem von Firmenpolitik tangiert zu werden, wie man es als BWLer in Management (auch schon in berufsjungen Bereichen für Absolventen) nun mal ist.

    Be-/Wundere (mich) dann auch immer über die ehrliche Entrüstung zB von Ärzten, wenn zB ein Privatpatient mit einer Lappalie bei einer OP vorgezogen wird, während ein Kassenpatient mit Dringlichkeit noch warten muss. Oder über die Entrüstung, ob man denn nun gute Medizin oder kostenadequate Medizin betreiben soll, etc und überhaupt tara. Kann es ja verstehen, weil in der Sache richtig, aber hab dann immer den Eindruck, dass das diesbzgl. die einzige Berührung mit politischen/ wirtschaftlichen Zwängen im Job ist. Was wenig wäre...

    Na, mal sehen, was ich in 10 Jahren sage...



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  3. #68
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
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    Zitat Zitat von Doctora Beitrag anzeigen
    ...Na, mal sehen, was ich in 10 Jahren sage...
    spätestens dann, wenn Du in einer Facharztpraxis tätig sein wirst, werden Dich wirtschaftliche und politische Zwänge interessieren, weil es dann nämlich Dein täglich Brot sein wird. Und in der Klinik sieht es nicht viel anders aus.
    Ein Freund ist jemand, der Dich durchschaut
    und trotzdem nicht enttäuscht ist



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  4. #69
    Registrierter Benutzer
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    @hennessy: Welche politischen Zwänge hast Du/ man denn in der Klinik? (und mit politisch jetzt bitte nicht: Chef hat immer Recht etc usw.)



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  5. #70
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Oche -> Kölle
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    MDK, Krankenkassen als solche, das alleine reicht schon. Papierkram völlig unnützer Dinge, bei denen die Bearbeitung wahrscheinlich deutlich mehr kostet als das, worüber sie entscheiden sollen. Und dann die Machtsspielchen wer kann mit wem, wem sagt man besser nichts, wem sollte man zustimmen, wem besser nicht. Das beeinträchtigt die tägliche Arbeit ungemein.



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