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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    unsensibel Avatar von Lava
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    Hm.... also ich glaube nicht, dass mir mein Job mehr Spaß machen würde, wenn ich mehr Geld dafür bekäme. OK, ich bin froh über jeden einzelnen Euro, den ich verdiene und freue mich ach über jeden zusätzlichen Euro.

    Aber die Arbeitsbelastung bleibt doch die selbe!!!! Ob ich jetzt 2000€ netto verdiene oder 3000... irgendwie muss man schon dafür gemacht sein, nachts total besoffene Bekloppte zusammenzuflicken. Manchmal ist die Arbeit derartig beschissen, dass kein Geld der Welt das wett machen kann. Man muss seine Motivation dann aus anderen Quellen schöpfen.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



  2. #32
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Ich würde mir an deiner Stelle ganz andere Fragen stellen:
    Was erwartest du von einem Medizinstudium und dem, was danach kommt? Wie wichtig ist dir das Geld? Und welche Vorstellungen hast du vom Beruf eines Arztes? Man stellt sich das nämlich gerne viel netter vor, als es wirklich ist. Auch der Arztberuf ist viel Routine, noch mehr Papierkram und häufig einfach nur Frust. Weil die Krankenkassen, die Verwaltung oder wer auch immer nicht mitspielt. Weil du mehr Zettel ausfüllst als medizinisch tätig bist. Weil die Ausbildung schlecht ist. Weil deine Nächte und Wochenenden durch Dienste "verschönert" werden. Könntest du dir das alles vorstellen bei dem, was man dir hier als Gehalt genannt hat? Könntest du dir vorstellen, "Underdog" zu bleiben, weil das mit der Chefarztstelle oder das Abbiegen in die Wirtschafts-Nische nicht geklappt hat?

    Ich sags dir ganz ehrlich: Ich würde an den meisten Tagen lieber jetzt als später alles hinschmeissen und lieber in einem Job ohne Dienste und mit geregelten Arbeitszeiten arbeiten - auch wenn ich dafür deutlich weniger Gehalt bekäme.

    Wenn dir also die Kohle wichtig ist (und so klingt dein Eingangsposting), dann bleib lieber da, wo du dich bisher schon hochgearbeitet hast und ein Aufstieg möglich ist.
    Wenn du der Meinung bist, dass dich eine Tätigkeit in der Medizin mehr erfüllt auch wenn das Gehalt vermutlich niedriger bleiben wird, dann studiere...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  3. #33
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    Zitat Zitat von Tobi1987 Beitrag anzeigen
    Und weiterhin ist das Gehalt ein Tarifgehalt und somit einfach nachvollziehbar:
    Uni-Bachelorabsolventen werden laut bayerischem ERA-Tarifvertrag in die Entgeltgruppe 9 oder 10 eingestuft (je nach Jobanforderungen und Zusatzqualifikationen). Weiter wird eine Leistungszulage von 1%-25% des Grundgehaltes bezahlt. Wobei sich der durchschnittliche Wert auf 11% beläuft. Da es ein Einsteigerjob ist nehmen wir einfach mal 8% als anfängliche Leistungszulage an. Der Jahresfaktor beträgt 13,25 um vom Monats- auf das Jahresgehalt zu kommen (wegen Urlaubs+Weihnachtsgeld).
    Das egibt bei 40 Stunden:
    Entgeltgruppe 9:
    Monatsgehalt: 3717 * 1,08= 4014 Euro
    Jahresgehalt:4014 * 13,25 = 53.190 Euro

    Entgeltgruppe 10:
    Monatsgehalt: 4110 * 1,08 = 4439 Euro
    Jahresgehalt: 4439 * 13,25 = 58.814 Euro

    Das sind im Tarifvertrag festgeschriebene Gehälter und die kann jeder nachprüfen, wenn er sich den ERA Vertrag der bayerischen Industrie anschaut.
    Ich habe dort die ERA-Monatsentgelte der Metall- und Elektroindustrie gültig ab 1.Mai 2009 gefunden:

    http://www.igmetall.de/cps/rde/xbcr/..._143363__2.pdf

    Für Bayern stehen da aber wesentlich niedrigere Monatsgrundentgelte als die, die Du gennnt hast:


    Monatsentgelt laut igmatall bei EG 9:
    Stufe A: 3252 Euro; Stufe B: 3412 Euro

    (bei Dir:EG 9: 3717€)

    Monatsentgelt laut igmetall bei EG 10:

    Stufe A: 3596 Euro; Stufe B: 3779Euro

    (bei Dir: EG 10: 4110 €)


    Wie kommt diese Diskrepanz zustande? Könntest Du bitte einen Link zu der Quelle posten, aus der Deine Zahlen stammen?



  4. #34
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    ... irgendwie muss man schon dafür gemacht sein, nachts total besoffene Bekloppte zusammenzuflicken. Manchmal ist die Arbeit derartig beschissen, dass kein Geld der Welt das wett machen kann.
    Deshalb betrachte ich mein Gehalt eher als Schmerzensgeld....

    Das beläuft sich übrigens mit Diensten, Überstunden und Poolbeteiligung mir Ende 20 auf über 65.000€, meine Frau (Abteilung mit anderem Dienstmodell und mehr Pool) kommt auf fast 75.000€.

    Und im Gegensatz zu meinen Freunden in Industrie und Ingeniuerstum muss ich mich auch nicht mit Kurzarbeit und Wirtschaftskrise rumärgern...
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



  5. #35
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    IGM Gehaltstabellen gehen grundsätzlich von der tariflich vereinbarten Arbeitszeit von 35 Stunden aus. Demnach hast du auch nur die Gehälter für einen 35 Std-Vertrag nachgeschaut, welche natürlich von dem Gehalt eines 40 StundenVertrags abweichen.

    Ich habe keine Ahnung wo bei der IGM die 40 Std Werte zu finden sind, hab aber einen anderen Link mit korrekten Werten:
    http://www.ain-mchh.net/pdf/Info_Nr41c_02-09_IA01.pdf

    Soviel dazu.
    __________________________________________________ __________________________________________________ _____________________________________________

    Aber nach den bisherigen Diskussionen scheint es mir so, als ob der Arztberuf doch lohnender ist, als man aufgrund von manchen Pressemeldungen annimmt.
    Ricos Gehalt oder das seiner Freundin kann sich zum Beispiel mit Ende 20 durchaus sehen lassen und ist weit über dem Durchschnitt was andere Akademiker mit Ende 20 verdienen. In der Industrie würde man vielleicht mehr oder auch weniger bekommen, hängt aber wesentlich von der Karriere ab (und die hängt wiederum zu großen Teilen von Kontakten, Glück und Konjunktur ab).

    So wie ich das aber mitbekommen habe ist ein Unterschied zur Industrie, dass ein Arzt einen eher "vorgefertigten" Karriereweg gehen muss (Assi, Facharzt,Oberarzt,...), wenn man praktizierender Arzt bleiben will.

    In der Industrie gibt es keinen solchen "vorgeschriebenen" Weg mit Pflichtstationen und daher auch öfter mal Möglichkeiten einen Sprung auf Stellen mit völlig anderem Inhalt zu machen (vom Controller zum Vertriebskaufmann, vom Personalberater zum InhouseConsultant). Kann ein Arzt schneller Karriere machen, wenn er sich anstrent oder sind gewisse Mindestgrenzen vorgegeben (Oberarzt => leitender Oberarzt: dauert min. 4/5/6 Jahre)?

    Auch denke ich, dass es in der Wirtschaft öfter vorkommt als in der Medizin, dass fähige Leute von fremden Firmen abgeworben werden (von Kunden oder Lieferanten). Oder gibt es dass bei Unikliniken usw auch (meine jetzt keine Prof. die einen Ruf an eine andere Uni bekommen oder Ähnliches)?
    Geändert von Tobi1987 (06.01.2010 um 19:12 Uhr)



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