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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Gehen wir doch die Befunde durch (sofern sie richtig angegeben wurde): normales Serumeisen, niedriges Ferritin, niedriges Transferrin, normale Transferrinsättigung. Diese Konstellation ist gewiß nicht typisch für einen Eisenmangel. Wie Relaxometrie ganz richtig sagt, ist der Transferrinspiegel im Serum bei Eisenmangel erhöht, und die Sättigung erniedrigt. Man sollte andere Diagnosen heranziehen. Ich will per Internet nicht tiefer ins Detail gehen, empfehle aber einen Arztwechsel, da der aktuelle, und auch da hat Relaxo Recht, offenbar den Eisenstoffwechsel nicht allzu gut kennt.



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  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Man kann da ja jetzt auch anfangen, Kolibris zu suchen. Eine Mutation im Transferrin-Gen? Aber das ist irgendwie zu abgefahren. Also bleiben wir bei normalen Gedankengängen:
    Wie sind Hb (Hämoglobin) und Hk (Hämatokrit)? MCV? MCH? Einfach nur mal zur Info, weil das ja zum Basislabor gehört. Sind sonst alle der bestimmten (welche sind das überhaupt?) Laborparameter in Ordnung?
    Wie stark sind Deine Beschwerden?



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  3. #8
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    die werte bewegen sich immer so (erkältung ausgenommen):
    transferrin 1-1,5 (2,4-3,6), ferritin 3-8 (20-150), eisen 7-11 (4-29), sättigung 24-33 (16-45).
    (ein labor zeigt aber einen eisenwert von 17, transferrin von 1,3, eine sättigung von 54. ich nehme an, da spricht jetzt nicht für Hämochomatose o.ä. da die sättigung ansonsten ja normal ist, ferritin stets niedrig)

    ist die sättigung hier ansonsten überhaupt zu beachten? da sie ja bei niedrigen eisen und transferrinwert, zwangsläufig, durch die berechnung, nicht runtergehen kann.

    da das ferritin grundsätzlich sehr niedrig ist, normales crp, kann man ja quasi auch entzündungen etc ausschließen. (ich denke das war der grund des arztes, für das einstellen der ursachensuche )

    hb, hk, erythrozyten waren schon immer eher im unteren bereich, selten mal drunter. mch, mcv, mchc mittig. tf-rezeptor wurde nie bestimmt. beim hämatologen/erkältung war mchc leicht erniedrigt und die retikulozyten abs grenzwertig niedrig, haptoglobin ok.
    alle anderen werte (leber, nieren, elektophorese, chronische entzündungen) sind in ordnung.

    was für etwas etwas abgeboren spricht ist, dass ich schon immer blaß, dünn und oft müde war, grenzwertiges hb, hk, ery hatte. ich erinnere mich, dass mein kinder/jugenarzt immer sagt wie müssen eisenwerte überprüfen. (blutwerte sind jedoch nicht vorhanden) auch weibl. verwandte erzählten, dass sie im jungen bis mittleren alter an eisenmangel litten. dies aber mit dem älter werden (menopause?) verschwand.
    wenn dies aber so ist, wie erklärt sich das, die typischen eisenmangelanämie beschwerden sich erst im letzten jahr so stark entwickelten? die beschwerden sind schon ziemlich dolle...

    die enterophatie kam mir in den sinn, da typische transferrinmangel-gründe wie entzündungen, infektionen, tumore, hämochromatose durch das blutbild eher ausgeschlossen sind. ich mich eher schlecht ernähre, eine fehlbesiedlung besteht, neurodermits & diverse allergie und verdauungsbeschwerden habe. aber wie schon gesagt müsste sich das nicht auch in der elektrophorese angezeigt werden?

    ich nehme an, dass so lange das transferrin nicht ansteigt, eine eisensubstitution keinen erfolg bringen wird? ferrosanol nehme ich jetzt seit einem jahr, jedoch auch nicht unbedingt regelmäßig.... seitdem haben sich die beschwerden auch so richtig eingestellt. sicher zufall......
    wenn es sich um eine mutation/Atransferrinämie handeln würde sich ja sicher auch eine sehr schwere eisenmangelanämie entwickeln und ich wäre gar nicht erst 30 jahre weit gekommen?



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  4. #9
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von frage Beitrag anzeigen
    hb, hk, erythrozyten waren schon immer eher im unteren bereich, selten mal drunter. mch, mcv, mchc mittig.
    Also kann man gar nicht von einer wirklichen Anämie sprechen, die ja über einen erniedrigten Hb-Wert definiert ist.
    Weil Du aber entsprechende Beschwerden hast, muß man natürlich trotzdem unter der Arbeitshypothese "Anämie" weiterdenken.
    Was für Beschwerden hast Du denn genau? Müdigkeit, Kurzatmigkeit, mangelnde Belastbarkeit? Oder auch andere?


    Zitat Zitat von frage Beitrag anzeigen
    tf-rezeptor wurde nie bestimmt
    Der Wert wär doch mal interessant.


    Zitat Zitat von frage Beitrag anzeigen
    die retikulozyten abs grenzwertig niedrig
    Ich weiß nicht, was das "abs" bedeuet. Wahrscheinlich ist es ein Tippfehler?
    Es wäre interessant zu sehen, ob die Retikulozyten unter Eisensubstitution ansteigen (was der Fall sein müsste).


    Zitat Zitat von frage Beitrag anzeigen
    auch weibl. verwandte erzählten, dass sie im jungen bis mittleren alter an eisenmangel litten. dies aber mit dem älter werden (menopause?) verschwand.
    Hatten die alle eine starke Menstruation? Wenn die Beschwerden mit der Menopause verschwanden, ist es ja die wahrscheinlichste Erklärung, daß genau der monatliche Blutverlust das System ins Schwanken bringt.


    Zitat Zitat von frage Beitrag anzeigen
    ich mich eher schlecht ernähre, eine fehlbesiedlung besteht, neurodermits & diverse allergie und verdauungsbeschwerden habe.
    Diese ganze Fehlbesiedlungsdiskussion ist meiner Meinung nach stark alternativmedizinisch-ahnungslos geprägt. Meinst Du im konkreten Fall Darmpilze?


    Zitat Zitat von frage Beitrag anzeigen
    ferrosanol nehme ich jetzt seit einem jahr, jedoch auch nicht unbedingt regelmäßig.
    Vielleicht ist das Problem auch die zu geringe Substitutionsmenge? Ich weiß ja nicht, was "nicht unbedingt regelmäßig" bedeutet. Aber das Auffüllen der Eisenspeicher ist eine langwierige Sache. Eine Tablette pro Woche reicht da nicht aus.


    Zitat Zitat von frage Beitrag anzeigen
    wenn es sich um eine mutation/Atransferrinämie handeln würde sich ja sicher auch eine sehr schwere eisenmangelanämie entwickeln und ich wäre gar nicht erst 30 jahre weit gekommen?
    Es könnte ja eine heterozygot vererbte Veränderung sein. Ein Allel funktioniert, das andere nicht.

    Fazit: ich komme nicht auf des Rätsels Lösung



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  5. #10
    IntubierTier Avatar von papiertiger
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    Transferrin wurde erstmalig bestimmt, als die Eisensubstitution schon angelaufen war?


    Ich finde gerade zwar die Schnelle keine Quelle, in der das nochmal schwarz auf weiß so steht, aber ich erinnere mich an eine Aussage unseres "Eisenpapstes" in der entsprechenden VL, dass auch Eisensubstitution das Transferrin erniedrigen kann, was ja auch einen gewissen Sinn machen täte.

    Das nur mal so als Idee, wo der so ingesamt nicht wirklich ins Bild passende Transferrinwert herkommen könnte.

    Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an - such dir jemanden, der etwas mehr Ahnung von der Materie hat als die bisherigen Behandler. An manchen Unikliniken gibt es auch Bereiche, die sich ausschließlich mit sowas befassen (heißt hier z.B. "Eisenstoffwechselambulanz") - ggf. mal in deiner Nähe nach sowas gucken.



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