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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Nilani Beitrag anzeigen
    Eisen kriegst du nur mit Fleisch
    Das ist, wie John Silver ja auch schon geschrieben hat, falsch.
    Hierzu einfach mal in gängigen Nährwerttabellen nachlesen, z.B. hier (es gibt bestimmt übersichtlichere Tabellen, wenn man mal genauer sucht).
    Der einzige Stoff, den man tatsächlich nur über Fleisch/Eier/Milchprodukte in ausreichender Menge zuführen kann, ist Vitamin B12. Hier bekämen Veganer also ein Problem, wenn sie Vitamin B12 nicht irgendwie substituieren würden.

    Zitat Zitat von Nilani Beitrag anzeigen
    Ferritin sollte aufgefüllt werden
    Das finde ich insofern sehr wohl richtig, als daß man dem weiteren Eisenverlust, der dann irgendwann mal Hb-relevant wird, ja nicht tatenlos zusehen muß. Wenn man weiß, daß das Ferritin immer wieder absinkt, und man auf ausreichende Ursachensuche gegangen ist, halte ich eine Eisensubstitution nicht für reine Laborwertkosmetik.



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  2. #27
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    Das "Auffüllen" des Ferritins ist reine Laborwertkosmetik.
    so sehr ich auch suche, ich finde momentan keine erklärung warum ein erniedriger ferritinspiegel bei normalem hb etc. symptome verursachen sollte. jedoch wird berichtet, dass bei frauen mit...nennen wir es jetzt mal nur befindlichkeitsstörungen, im gebärfähigen alter, andere erkrankungen ausgeschlossen, meist nur ein ferritinmangel vorhanden ist (bei gleichen symptomen). und die beschwerden durch auffüllen des speichers verschwinden. wie erklärt sich das?
    wie du selbst sagtest hat das ferritin noch andere funktionen im körper, die (evtl?) noch nicht bekannt sind. könnte man dann nicht davon ausgehen, das bei mangel zuerst andere ferritin-funktionen, die nicht dementsprechend lebenswichtig sind wie die blutbildung, zuerst gedrosselt werden, aber diese fehlenden prozesse bereits die typischen "eisenmangel-symptome" auslösen könnten (bsp. durch wirkung auf den hormonhausalt u.a.)?

    ich verstehe das so: ferritinmangel, hat bei dem aktuellen kenntnisstand keine bedeutung (abgesehen davon der evtl vorläufer einer anämie zu sein), weil man die funktionen oder/und einen beschwerdezusammenhang (noch?) nicht nachweisen kann.

    entschuldigt ich ja laie...aber wenn der ferritinmangel nicht relevant ist, wozu dient die untere laborwert-normgrenze?



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  3. #28
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    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Warum? Das ist doch logisch. Solange noch Speichereisen (wenn auch minimal) vorhanden ist, ist die Blutbildung nicht gestört.
    Ist es nicht so, daß sich bei Eisenmangel zuerst der Speicher (Ferritin) entleert, dann das Serumeisen absinkt, und erst dann der Hb-Wert fällt?
    Mich wundert dass der Ferritin anscheinend jahrelang stabil niedrig ist trotz (wahrscheinlich) monatlichem Blutverlust. Dass der MCV normal ist wundert mich ebenso in diesem Setting. Denn - ein Ferritin von 3 bedeutet dass faktisch gar kein Eisenspeicher mehr vorhanden ist. Dass sie keine Anämie hat gibts eigentlich nicht...

    Das ist ebenso falsch. Das "Auffüllen" des Ferritins ist reine Laborwertkosmetik. Man behandelt Patienten, keine Laborwerte, das sollte man im Studium gut verinnerlichen, auch wenn einem häufig das Gegenteil suggeriert wird. Die niedrigen Ferritinwerte per se bedeuten gar nichts.
    Dass man keine Laborwerte behandelt ist natürlich richtig, ein niedriges Ferritin *kann* nur auf einen verminderten Eisenspeicher deuten. Insofern würde ich stark dazu neigen zu substituieren obwohl ich zugebe dass nach anderen Ursachen geschaut werden sollte bzw der Gesamtpatient angeschaut werden muss.

    so sehr ich auch suche, ich finde momentan keine erklärung warum ein erniedriger ferritinspiegel bei normalem hb etc. symptome verursachen sollte. jedoch wird berichtet, dass bei frauen mit...nennen wir es jetzt mal nur befindlichkeitsstörungen, im gebärfähigen alter, andere erkrankungen ausgeschlossen, meist nur ein ferritinmangel vorhanden ist (bei gleichen symptomen). und die beschwerden durch auffüllen des speichers verschwinden. wie erklärt sich das?
    wie du selbst sagtest hat das ferritin noch andere funktionen im körper, die (evtl?) noch nicht bekannt sind. könnte man dann nicht davon ausgehen, das bei mangel zuerst andere ferritin-funktionen, die nicht dementsprechend lebenswichtig sind wie die blutbildung, zuerst gedrosselt werden, aber diese fehlenden prozesse bereits die typischen "eisenmangel-symptome" auslösen könnten (bsp. durch wirkung auf den hormonhausalt u.a.)?

    ich verstehe das so: ferritinmangel, hat bei dem aktuellen kenntnisstand keine bedeutung (abgesehen davon der evtl vorläufer einer anämie zu sein), weil man die funktionen oder/und einen beschwerdezusammenhang (noch?) nicht nachweisen kann.
    Ferritin hat die Aufgabe des Eisenspeichers. Ein niedriges Ferritin heißt geringe Eisenspeicher. Als eine Anämie während der Schwangerschaft eintrat verschlechterten sich deine Symptome ... ich würde konsequent ein halbes Jahr Eisen substituieren und schauen wie es damit geht. Ist ja nicht nebenwirkungsreich. Und vielleicht einen Arzt suchen der nicht der Auffassung ist Entzündung beeinflusst den Eisenstoffwechsel nicht. Aber mal grundsätzlich - dein Krankheitsverhalten ist schon etwas merkwürdig so dass ich schon dazu tendieren würde eine gewisse psychosomatische Komponente hinzuzufügen. Nicht böse gemeint...



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  4. #29
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    Aber mal grundsätzlich - dein Krankheitsverhalten ist schon etwas merkwürdig so dass ich schon dazu tendieren würde eine gewisse psychosomatische Komponente hinzuzufügen. Nicht böse gemeint...
    wird auch nicht böse aufgefasst . einerseits mag das inzwischen auch schon so sein, diese art von müdigkeit kann einen wirklich fertig machen....andererseits habe ich einfach ein großes intersesse am "abc des menschen" und neige dazu themen im allgemeinen lösen und verstehen zu wollen. ich muss zugeben, das sehr interessante thema (eisen) stoffwechsel, hat mich ein wenig eingesogen.

    ich danke euch natürlich für eure antworten. der hausarzt hat heute auf mein bitten hin, ende d. monats einen termin an der uni-ambulanz gemacht..

    lg



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  5. #30
    irgendwo dazwischen
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    Na schön, dann revidier ich das mit dem Eisen und Fleisch. Was ich meinte (bzw. bisher in der Vorklinik dazu gelernt hab) war, dass Eisen aus Fleisch besser verwertbar ist, als das, was sich in Pflanzen findet (glaub, das war wg. der Wertigkeit). Daher auch das Problem der Vegetarier.

    Naja, wenn der Ferritinwert abfällt, lautet die Diagnose immer Eisenmangel. Wie schon geschrieben, ich hab auch nen Ferritinmangel, den ich massiv merke, noch bevor ich in die Anämie abrutsche. Deswegen bin ich damals auch in der Häm/Onk gelandet, wo aber auch nix anderes rauskam, als dass Ferritinmangel auch mit Eisen substituiert werden sollte, wenn noch keine Anämie vorliegt.
    Neuer Hausarzt hat letztes Jahr probiert, 3 Monate ohne Eisen und mein Ferritin war von 31 auf grenzwertige 16 runtergerutscht. Daher jetzt die unterbrochene Einnahme alle paar Tage, seitdem läufts gut.
    Hab mich damals auch bißchen reingesteigert, vor allem, weil keiner mit diesen Werten richtig was anfangen konnte. Nach 12 Jahren kann ich gut mit o.g. Schema leben.

    Diese "bleiernde Müdigkeit" dürfte aber vielleicht doch andere Ursachen haben, als einen Eisenmangel. Da sollte man auch Umstände drumherum beachten. Sieht aber so aus, als wenn wir uns hier auch nur im Kreis drehen.
    Drücke dir die Daumen, dass in der Uni-Klinik was näheres gesagt werden kann
    Miss you Mum



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