Die Antwort: jahaaa
Nur, dass es bei mir das Royal College of Paediatrics and Child Health ist.
Die schriftlichen Pruefungen sind schon anspruchsvoll, und bei uns (ich vermute, dass das bei den Augenschamanen aehnlich ist) betraegt die Durchfallquote ca. 70%. Auf die schriftlichen Pruefungen bereiten sich die Leute mit Hilfe von (kommerziellen) Fragenbanken vor, z.B. von Pastest. Altfragen werden im Gegensatz zu den IMPP-Fragen nicht veroeffentlicht. Einige Beispielfragen kann man auf der jeweiligen Homepage des betreffenden College ansehen, denn ein oder zwei dieser Fragen kommen in aehnlicher Form dran.
Das Klinische ist hart, und es wird sehr pingelig auf Unteruschungstechniken und auch Gespraechsfuehrung geachetet. Wir muessen einen OSCE Parcours bewaeltigen, wobei wir zwei "communication stations" haben, eine "history taking and management planning station", eine "child development assessment station", eine "video station" und 4 "clinical stations", wobei eine Station "paediatric cardiology" und eine andere "paediatric neurology" sein muessen. Ansonsten kann alles von "paed. gastroenterology" bis "paed. rheumatology" dran kommen. Das klinische wird an ausgewaehlten KHs abgehalten, wobei es sowohl Unikliniken als auch "District General Hospitals" sein koennen. Man sollte nur nicht glauben, dass man an der Uni die "Kolibris" bekommt und am DGH die "Feld- und Wiesenpaediatrie". In Regionen mit hohem Einwandereranteil (London, birmingham, Manchester, Bradford(!!!) bekommt man allerdings eher ein Kind mit Thalassaemie oder einer Stoffwechselerkrnakung vorgesetzt als z.B. in Aberdeen.
Die Pruefung ist relativ gut standardisiert und teuer (bei uns ca. 500 Pfund).
Eine ganz schoene Herausforderung, aber ich weiss nicht, ob man damit was anfangen kann, wenn man in Deutschland arbeitet? Koennen deutsche CAs mit dieser Pruefung was anfangen?