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  1. #251
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    Niemand etwas zu Frankfurt, Tübingen oder Dresden????



  2. #252
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    Also, dann schreib ich mal was über Tübingen, da das ja sonst scheinbar niemand übernehmen will.^^ :-P

    Also ich bin jetzt zwar noch nicht so lange dabei, aber bis jetzt ist mein Eindruck fast durchwegs positiv.

    Also zuerst mal zur Uni:
    Da Tübingen nur eine sehr kleine Uni ist, wir also nur so rund 160 Studenten pro Semester sind, ist alles viel persönlicher als an einer großen Uni. Man kennt sich untereinander und weiß auch immer wer neben einem in der Vorlesung sitzt, was wie man von größeren Unis wie München hört, nicht unbedingt immer normal ist. (Die Folge ist natürlich auch eine brodelnde Gerüchteküche^^. :-P) Auch ist der Zusammenhalt im Semester ganz gut, z.B. haben wir eine gemeinsame "online Festplatte", auf der jeder seine Mitschriften, Zusammenfassungen, Altklausuren hochladen kann und diese dann für alle nutzbar sind. Auch auf der Facebook Gruppe bleibt nie eine Frage unbeantwortet.
    Der Stundenplan ist mehr oder weniger vorgegeben, sodass man nur wenig Möglichkeiten hat ihn selbst zu gestalten. Allerdings gibt es auch für jeden einen Praktikumsplatz bzw. Kursplatz, sodass man die Vorklinik sicher in 4 Semestern machen kann. (voraussetztung sind natürlich die bestandenen Prüfungen)
    Was ich als riesen Vorteil empfinde ist, dass in Tübingen NICHT ausgesiebt wird, d. h. für jeden ist ein Klinikplatz vorhanden. Dies hat die Folge, dass fast alle Profs sehr pro studentisch arbeiten, man hat nicht das Gefühl, dass ein Prof will, dass man seine Prüfung nicht besteht und diese extra schwer macht.
    Insgesamt sind die Klausuren gut machbar, wenn man sich vorbereitet hat. Natürlich ist auch mal eine dabei, die nach Meinung mancher schwer war, aber das ist ja normal. ^^
    Übrigens sind die Einführungstage in Tübingen und auch das Erstiwochenende erste Sahne^^. Mehr verrate ich da mal nicht. :-PP
    Die Unibib ist gut ausgestattet, seit letztem Semester sogar mit einer neuen Cafeteria. Allerdings sind die Bücher v. a. zu Beginn jedes Semesters oft schnell weg. Außerdem gibts noch eine Mediziner Bib, in der man wirklich gut und ungestört lernen kann.
    Da Tübingen keine Campus Uni ist, muss man oft zwischen Innenstadt und Uni auf dem Berg pendeln, die Busse fahren jedoch alle 2-8 Minuten, sodass das echt kein Problem ist. (Fahrtzeit ca. knappe 10min)

    Zur Stadt:
    Da Tübingen eine sehr kleine Stadt ist, ist das Freizeitangebot im Vergleich zu größeren Städten natürlich etwas eingeschränkt. Was v. a. meiner Meinung nach ein Vorteil ist, dass die Wahrscheinlichkeit in einer kleinen Stadt natürlich sehr hoch, dass man zufällig in der Mensa, in der Innenstadt oder beim Feiern Leute trifft, sehr hoch ist. Allerdings hat die Stadt wirklich Charme mit den Fachwerkhäusern, den kleinen Gässchen und der Lage am Neckar. Die Stadt ist mit 25.000 Studenten sehr studentisch geprägt. Es gibt zahlreiche Kneipen und Bars in Tü. Da es in Tübingen nur wenige Clubs gibt, ist feiern nicht immer drin, mir wurde bis jetzt jedoch dank zahlreicher Haus- und WG-Partys, die man hier wirklich oft findet, noch nie langweilig. Und wenn man jetzt unbedingt feiern gehen will, und gerade in Tübingen nicht so viel los ist, ist ja auch Stuttgart nicht so weit. (35km)
    Einkaufen dagegen ist in Tübingen selbst nicht so toll. Es gibt vorwiegend nur kleinere Boutiquen und Geschäfte. Aber Metzingen (riesen Mode- Outlet) ist ja mit 15km Entfernung echt nicht weit.
    Das Semesterticket ist mit knapp 60 € echt günstig, und man kommt auch ziemlich weit damit. Was man noch sagen muss, ist dass Tübingen echt seeehr hügelig ist, sodass Fahradfahren oft auch echt anstrengend sein kann, wenn man auf dem Berg wohnt. ))

    Wohnen:
    Die Mietpreise sind in Tübingen echt verhältnismäßig hoch, auch ist der Wohnungsmarkt eher knapp, sodass man sich so bald wie möglich umschauen sollte.

    sooo mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein. Insgesamt muss ich sagen, dass ich mich in Tübingen sehr wohl fühle, v. a. weil es eben nicht so anonym ist. Wenn ich was vergessen habe, bitte gerne nachfragen.

    LG



  3. #253
    Registrierter Benutzer
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    vielen dank kfw54, auf so einen bericht hatte ich gehofft...da bekommt man wirklich einen guten einblick, also genial, dass du dir die mühe gemacht hast..dann dir mal weiterhin viel erfolg in tübingen, habe bisher auch nur positives über die uni gehört, also denke auch die klinik macht etwas her.



  4. #254
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    148
    Hey,

    also dann schreibe ich mal ein bisschen was zu Frankfurt.
    Ich komme jetzt ins 4. Semester, kann also nur über die Vorklinik berichten ;)

    Im Semester sind wir ungefähr 500 Leute, also recht groß, was am Anfang als kleiner Ersti erst mal ein bisschen erschlagend ist. Da es aber super leicht ist, leute kennenzulernen, ist dies nach kurzer Zeit kein problem mehr: man findet immer jemanden, der zu einem passt und kennt bereits nach kurzer zeit unglaublich viele Leute und findet "seinen" festen Freundeskreis, der dann auch viele Leute umfasst. Ich bin noch nie in die Vorlesung gegangen und habe nicht irgendwelche Bekannte und Freunde getroffen, zu denen ich mich setzen konnte oder mit denen ich in die Mensa gehen konnte. Also trotz der Größe ist es nicht "anonym" und man ist auch nicht allein und auf sich selbst gestellt.
    Die Kurse, praktika und Seminare sind mit ungefähr 20 Leuten auch recht klein gehalten. Außerdem ist die Betreuung durch Hiwis spitze, in jedem Praktikum laufen überall Hiwis rum, nicht selten auch Doktoranden aus Amerika oder anderen Ländern, auch im Histokurs und Präpkurs wird man durch viele Studenten höherer Semester betreut, so dass alle Fragen beantwortet werden.

    Die Organisation in der Vorklinik ist auch super: jeder bekommt einen individuellen Stundenplan zugeteilt, in dem sich nichts überschneidet, Klausuren sind Monate vorher bekannt, über den Defi-Server werden alle möglichen Altklausuren, Mitschriften und Lernmaterialen online gestellt und über das System OLAT werden alle Informationen seitens der Uni verbreitet.

    Wer in Frankfurt Medizin studieren möchte, wird von Anfang an nicht gerade geschont: Viele sagen, dass das 1. Semester das Schlimmste ist, gerade weil man auch das Lernen nicht gewöhnt ist. Es geht mit Ana 1 los, wobei man am 1. Tag direkt Präpkurs hat und am 2. oder 3. Tag schon alle Knochen können soll. Kurz vor Weihnachten ist dann die Klausur und bis dahin sind viele Studenten nahe des Nervenzusammenbruchs ^^
    Danach geht es mit Chemie nicht gerade besser weiter, worin die Durchfallquote sehr hoch ist.
    In den ersten Semesterferien hat man keine Ferien sondern stattdessen das Physikpraktikum, bei dem man zu jedem Versuch von gefürchteten Professoren abgefragt werden kann und wenn man durchfällt, nicht zum Praktikumstag zugelassen wird und noch einmal kommen muss. Wenn man dann auch nicht besteht, ist man direkt durch das ganze Praktikum gefallen. Schön, ne?
    Nach dem 2. Semester, in dem man für das Physio-Seminar jedes mal 6 Referate vorbereiten muss und nicht weiß, bei welchem man dran kommt und bei manchen Professoren jedes Referat auch AUSWENDIG halten muss, dazu Biochemie-Abfragen, für die man jedes mal ungefähr 80 Seiten Biochemie auswendig können muss und Anatomie 2, hat man nach einem Jahr dann endlich zum 1. Mal ferien :] (während derer viele auch noch Pflegepraktikum machen mussten!)

    Im 3. Semester geht es weiter mit Biochemie, Physio Seminar; dazu kommt das Physio-Praktikum, das super spannend und verhältnismäßig klinisch ist. Außerdem noch Anatomie 3, was in fünf kurzen Wochen abgehandelt wird und dessen Klausur am selben Tag wie die Physio Klausur geschrieben wird (Unverschämtheit!), was zu hohen Durchfallquoten führt.

    Von dem was ich so gehört habe z.B. wenn Kommilitonen schwarze Reihe und Altklausuren kreuzen, kann man allgemein wohl sagen, dass das Niveau der Klausuren und Abfragen über Physikumsniveau liegt. Dazu haben wir kurz vor dem Physikum noch eine "Mega-Klausur" mit Biochemie, Anatomie 1, 2, 3 und 4 und Physiologie, wodurch man im Prinzip schon gut auf das Physikum vorbereitet ist. Dies alles hat wohl dazu geführt, dass Frankfurt von dem letzten Platz bei den Physikumsergebnissen 2001, letztes Jahr auf den 2. Platz gestiegen ist.
    Über die Lehre kann man also, zumindest in der Vorklinik, wirklich nicht meckern.


    Was für mich ein ziemlich großes Manko an Frankfurt ist (allerdings natürlich seehr subjektiv), ist der Campus: Zur Zeit wird überall gebaut, man fühlt sich, als würde man auf einer Baustelle studieren. Seit vorletztem Jahr wird zudem der große Hörsaalkomplex komplett umgebaut, weswegen alle Vorlesungen jetzt in einer "Freilufthalle", also im Prinzip in einer Messehalle, unserem "Interimshörsaal" stattfinden. Zu dem kann man an sich wirklich nichts sagen, er ist modern ausgestattet und es gibt genug platz für alle, vorne dran ist sogar ein kleines cafè, aber wenn man dann zu anderen Campus der Uni Frankfurt kommt und richtige Hörsäle sieht, wird man schon sehnsüchtig.
    Immerhin bedeuten die vielen baulichen Veränderungen, dass die räumliche Situation in Zukunft besser werden wird, es wird ein neues Hörsaalzentrum und ein Lernzentrum gebaut, aber momentan hat man halt noch nichts davon.
    Die Bib ist dafür in einem recht schönen Altbau und man findet meistens einen Platz zum Lernen. Dazu kommt das Lernstudio, dass wirklich super ist; von Studenten betrieben findet man durch alle möglichen Modelle, Skelette, Mikroskope und Gruppenräume.
    Allgemein studiert man eben wirklich MITTEN IN der Klinik, die sehr groß und modern ist, und drum herum sind eben noch die Studenten. Ich hoffe, in der Klinik ist man dann "mehr im Geschehen".



    Von der Stadt gesehen ist Frankfurt na klar, Großstadt, mit allen Vorzügen und Nachteilen: sehr gut ausgebaute Infrastruktur, Straßenbahnen fahren alle 2 Minuten zur und von der Uni; Theater, Kinos, Discos, Museen, Studentenparties (sehr zu empfehlen, da billiger und auch nicht so "versnobt" wie vielleicht manche clubs), Restaurants, Konzerte etc. en masse. Dafür alles natürlich nicht unbedingt billig, wobei es viele Studentenrabatte gibt. Aber in nem richtigen Club fangen die Cocktails eben erst bei 10 Euro an ;)
    Schön in dem Sinne finden Frankfurt viele nicht unbedingt, klar gibt es viele Autos; Viertel, in die man abends nicht alleine gehen sollte, viele Verrückte und Penner usw.
    Trotzdem findet man auch eine Altstadt (am Römer), eine top-moderne Einkaufsmeile, in der neuerdings abends die Glasfronten kunterbunt aufleuchten und einige Parks sowie rund um den Main schöne Grünflächen. Das könnte man noch erwähnen: Der Mediziner-Campus (Niederrad) liegt direkt am Main. Im Sommer machen dort viele Mediziner Pause




    Bin ich froh über meine Wahl?
    Also ehrlich gesagt bin ich nach Frankfurt gegangen, da die Uni recht nahe zu meinem Heimatort ist, und am Anfang habe ich mich dort ziemlich überfordert gefühlt. Mittlerweile möchte ich aber meine Freunde dort auf keinen Fall missen und fühle mich wohl. Die Lehre ist super und wenn jetzt noch die ganzen Bauarbeiten fertig wären, wäre es eine richtig gute Uni )
    Über die Klinik habe ich leider bis jetzt ziemlich viel Schlechtes gehört, aber das hat man vor ein paar Jahren ja auch noch über die Vorklinik. Von dem was ich höre, wollen sie dort vieles verändern und einiges wurde auch schon umgestellt, vielleicht kann ich euch ja in ein paar Jahren nochmal mehr schreiben!


    Ach, ist das jetzt lang geworden. Semesterferien sind was Schönes ;)



  5. #255
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    Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin kann ich was zu Dresden schreiben. Dachte aber eigentlich das schön mal gemacht zu haben
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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