Ich frage mich auch, worin genau denn der Leidensdruck des Patienten besteht. Noch klingt das so, wie der Spruch:"Es gibt keine gesunden Menschen. Wer angeblich gesund ist, wurde nun noch nicht gründlich genug untersucht."
Es gibt im beschriebenen Fall jede Menge Einzeldiagnosen, die auf einer gewissen Überdiagonstik beruhen.
Oder hat der Patient doch einen Leidensdruck?
Danke für Eure "Mitarbeit" und die vielen Vorschläge:
Also erstmal, das ist KEINE IMPP-Frage
und ...kann mal jemand bitte den Pädiater aufklären was "IPF" bedeutet.
Also nochmal der Reihe nach:
Aortenvitium seit ca. 15 Jahren bekannt.
Polyneuropathie und Diabetes Typ II seit ca. 10 Jahren ..
Vor ca. 2 Jahren:
AZ-Verschlechterung (Müdigkeit, Belastungsinsuffizienz ...).
Bei deshalb erfolgter Blutentnahme Feststellung einer Anämie -
um weiteren Fragen gleich vorzubeugen:
Laborwerte müsste ich nochmal erfragen, wegen normo-hypochromie etc ..
ganz sicher keine makrozytäre Anämie.
Verdacht: ASS (wegen Aortenvitium)+ Oesophagus -Mikroläsionen haben zur Anämie geführt.
Keine Anämie mehr nach einigen Monaten oraler Eisentherapie vor ca. 2 Jahren.
(übrigens super: initial keine Besserung der Anämie unter oraler Eisentherapie .. bis ich herausfand dass der Patient zusätzlich Omeprazol erhält wegen des Ösophagus )
Weitere - mir erinnerliche - Laborwerte:
Keine Leberwerterhöhung.
Hep B -Patient ist geimpft, HepC und HIV meines Wissens negativ.
Alpha-1-AT-Mangel ist meines Wissens auch ausgeschlossen worden (erfrage ich nochmal).
Wegen der Anämie erfolgten GÖD (sowie Coloskopie -o.p.B.) und nach Sono CT des Abdomens, dabei Feststellung der grenzwertigen Hepatomegalie, leichter Oesophagusvarizen und Strukturveränderung der Leber.
Deshalb die Leberbiopsie (Keine Hämochromatose).
Was ich noch vergessen habe:
Seit Jahren bestehende CK-Erhöhung (ansonsten unauffällige Muskelenzyme)
Auch Zufallsbefund prä-OP (Leistenhernien-OP)
Wegen Sklerodermie: keine weiteren Anzeichen (Haut, Schleimhäute- bis auch Oesophagus - o.p.B.)
Problem 1 - wie so oft - jeder "Spezialist" kennt nur sein "Spezialgebiet", d.h. keiner kann auch nur einen Teil der "Baustellen" in ein Krankheitsbild einordnen.
Nächster Termin Ende März: Pulmonologe .. vielleicht hat der ne Idee
Problem 2: Patient ist Kollege ...
Bin gespannt was Euch noch so alles einfällt ...
Gruß pieks
P.S.
Relaxometrie:
Patient hat schon einen Leidensdruck :
chron.Rez. Husten und fühlt sich - im Vergleich zum Zustand vor ca. 5 Jahren - ziemlich wenig belastbar ...
Läuft zunehmend unsicher (nur wegen der Polyneuropathie ? - Neurologe schließt beginn. Parkinson aus)
"wenig belastbar" und "läuft unsicher" ist mal sehr schwammig....manifeste Paresen? Ataxie? CK- wie hoch? PNP vorwiegend sensibel? Alte Befunde?
Mag ja was ganz anderes sein - aber wenn DAS leidensdrucktechnisch im Vordergrund steht empfehle ich mal den Gang zum Neurologen und eine Nadel (also EMG) und Wiederholung der NLG zur Klärung....(was für eine PNP? wirklich eine PNP oder doch eher Richtung Muskelerkramkung, Myotonie blabla--?)
klar, aber vonnem orthopäden und unfallchirurgen krichste aber nur nen wikilink zur idiopathischen pulmonalen fibrose
http://de.wikipedia.org/wiki/Lungenfibrose
diese diagnose steht aber schon längst im raum:
mehr war aus deinen ursprünglichen angaben nun wirklich nicht rauszuholen, auch wenn es natürlich keine impp-frage ist, klar!
in dem link da steht dann z.b. sowas:
"Die idiopathische Lungenfibrose ist vom Verlauf her wesentlich aggressiver d. h. die Lebenserwartung ist geringer als bei der exogen-allergischen Lungenfibrose... Die Entzündung der Lungenbläschen ist ein fortschreitender Prozess, der irgendwann zum Tod führen wird."
was auch mit deiner neueren klinik immer noch vereinbar ist:
einen pulmonologen zu konsultieren wird daher wohl tatsächlich nicht so ganz falsch sein.
airmaria