Was wisst ihr über Infarkte im Thalamus/Stammganglienbereich?
Welche (Langzeit-)Folgen können solche Infarkte haben?
Was wisst ihr über Infarkte im Thalamus/Stammganglienbereich?
Welche (Langzeit-)Folgen können solche Infarkte haben?
Hab jetzt gerade keinen Buchabsatz dazu in petto, aber bei Hirnläsionen gilt sowieso generell der Zusammenhang zwischen Lokalisation und Funktion des Betreffenden Areals.
Wenn ich also inen beschädigten Thalamus habe, ist mein sogenanntes "tor" zum Bewußtsein" streckenweise hinüber. Wenn´s nur den posterioren Bereich betrifft, ist vielleicht nur hören und/oder sehen futsch, ansonsten multipelste Kombi´s von Sensibilitäts und/oder motorischen Störungen. Bei Basalganglien ähnlich, hängt wiederum ab von lokalisation. Willst Du auf etwas bestimmtes hinaus ?
Generell kann man Infarkte in dem betreffenden Gebiet nur als polysymptomatisch bezeichnen !
KEINE Wiederbeschaffung von Goldkugeln und anderen Preziosen !Das schlimme an den Minderwertigkeitskomplexen ist, daß die falschen Leute sie haben(Sir Alec Guiness)
Erst mal danke für die schnelle Antwort - auch wenn ich mir das halbwegs auch selbst zusammengereimt hab.
Mir geht es um einen klinischen Fall mit einem stummen Infarkt ohne motorische Ausfälle (bei einem ehemaligen Partydrogenkonsumenten) rechts in diesem Bereich. Der alte Infarkt wurde bei CT wegen jetzt aufgetretener cerebraler Durchblutungsstörung entdeckt.
Mich interessieren vor allem die "neuropsychatrischen" Veränderungen/Funktionen, die sich eventuell auf diesen "Organschaden" zurückführen liessen und ob der Ausfall einer Seite kompensierbar ist.
Die Basalganglien haben ja neben der motorischen auch eine kognitive Bedeutung (ventrale Anteile). Damit also einen Zusammenhang zu Motivation. Sind ja auch Ansatzstellen von THC, Nikotin und ähnlichem.
Diese Neuropsychiatrischen Folgen müssten durch entsprechende Tests (Fragebögen) abgeklärt werden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass solche durch den entsprechenden Infarkt entstehen können. Wegen Langzeitfolgen: der Schaden wird sich sicherlich nicht vergrössern (ausser durch eine neue Pathologie).
hobbes